Stornierungen durch Corona

Mary-and-Dete0
Level 2
Munich, Germany

Stornierungen durch Corona

Seit heute Nacht haben wir 40 Stornierungen und es geht weiter - Air BB good by!  Wir stellen auf möblierte Apartments für Langzeitgäste um, von Air BB selbst hört man nix, und wir haben 4.800 Bewertungen 

12 Antworten 12
Gabi37
Level 10
Germany

@Mary-and-Dete0 

Was erwartest Du von AirBnB zu hören? Das ist auch kein AirBnB spezifisches Problem.

Ute42
Level 10
Germany

.

 

Hallo @Mary-and-Dete0  

 

wie @Gabi37  schrieb, ist Corona kein airbnb-spezifisches Problem. Auch andere Portale reagieren entsprechend.

 

Booking.com schreibt:

 

  • We expect you to refund any prepayment and waive any cancellation costs (fees, expenses and/or other amounts) in situations where the guests/travellers requested cancellations as a result of the Forced Circumstances (FC). Booking.com will waive the commission in these cases.

 

https://partner.booking.com/en-gb/help/legal-security/important-information-regarding-coronavirus

 

 

HomeAway, in Deutschland fewo-direkt, schreibt:

 

  • If a traveler reaches out to you to cancel, we encourage you to give them a full refund. If you do so, you can inform the traveler that they will automatically get the Traveler Service Fee refunded.

    While it is reasonable for you to protect yourself and your property, please be as respectful as possible if you ask travelers questions about prior travels to areas currently impacted by the virus. If you cancel based on the country of origin of the traveler, we will remove your listing from our marketplace, consistent with the principles of our inclusion statement.

 

https://www.homeaway.com/discoveryhub/tips-and-resources/improve-performance/covid-19

 

 

Du hast 4800 Bewertungen und warst auf airbnb offensichtlich erfolgreich. Ich würde die Zusammenarbeit mit der Firma nicht einfach hinschmeißen. Für das was gerade passiert kann airbnb nichts.

 

@Mary-and-Dete0  in der Lage in München wirst du den Laden sicher schnell mit Dauer-Mietern voll haben, auch wenn Airbnb nichts dafür kann wird sich diese Krise wohl noch länger hinziehen und enorme Einkommensausfälle verursachen.

Niels36
Level 3
Interlaken, Switzerland

Ich vermiete meine Wohnung seit 3 Jahren über Airbnb. Beim erstellen des Inserats habe ich mich für die strengen Stornierungsbedingungen entschieden. Dies um Planungssicherheit für meine Fixkosten zu haben. Der Gast kann entscheiden, ob er dem zustimmt oder lieber woanders bucht. Zudem kann der Gast eine Reiserücktrittsversicherung abschliessen, als Gastgeber kann ich meine möglichen Ausfälle nicht versichern. Jetzt habe ich viele Stornierungen durch die Corona Krise. Mit den Richtlinien für besondere Umstände hat Aibnb eigenmächtig meine Stornierungsbedingungen geändert. Ich frage mich ob das rechrlich zulässig ist? Mir ist bewusst, dass im Moment eine Ausnahmesituation herrscht und die Gesundheit von Gästen und Gastgebern im Vordergrund steht. Es kann aber doch nicht sein, dass der ganze finanzielle Schaden auf die Gastgeber abgewälzt wird! Stornierungen haben meist triftige Gründe, wenn dann die vereinbarten Stornierungsbedingungen jeweils willkürlich geändert werden kann ich mich als Gastgeber ja gar nicht mehr absichern.

 

Weitere Meinungen dazu interessieren mich und wie ist wohl die rechtliche Situation?

 

Hoffe ihr bleibt alle gesund und übersteht die Krise gut.

Hi, ich sehe das genauso. Wie kann es sein, dass Airbnb auf dem Rücken seiner Gastgeber als Wohltäter darstellt und "großzügig" auf Stornierungsgebühren verzichtet, während wir Gastgeber auf sämtliche unserer Einnahmen verzichten? Die Richtlinien, die Airbnb da fährt sind strenger als die gesetzlich vorgesehenen und auch strenger als die meisten Hotels dies handhaben! Ich bin mit dieser Maßnahme überhaupt nicht einverstanden und hoffe, es gibt hier ein gemeinsames Auflehnen der Gastgeber und eine angemessene Entschädigung - viele Menschen leben mittlerweile von den Einnahmen, die sie als Gastgeber erzielen, haben Mitarbeiter beschäftigt und Kredite zurückzuzahlen.

Und wieso scheint plötzlich die Möglichkeit, das Hilfecenter zu kontaktieren, nicht mehr zu existieren?

Valerie-and-Stefan0
Level 2
Munich, DE

Für mich ist der Eingriff von AirbnB ganz klar unrechtmäßig und explizit über die AGB ausgeschlossen.

AirBnB ist Vermittler einer Vertrages und kann ich nachträglich darein eingreifen.

 

1.2 Als Betreiber der Airbnb-Plattform ist Airbnb nicht Eigentümer, Verkäufer, Wiederverkäufer oder Anbieter von Inseraten oder Gastgeber-Diensten, noch handelt Airbnb als Reiseveranstalter oder Reisevermittler von Pauschalreisen im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. Zudem erstellt, kontrolliert und verwaltet Airbnb auch keine Inserate oder Gastgeber-Dienste. Gastgeber sind für ihre Inserate und Gastgeber-Dienste alleine verantwortlich. Wenn Mitglieder eine Buchung vornehmen bzw. annehmen, schließen sie direkt untereinander einen Vertrag. Airbnb ist und wird weder Partei oder ein sonstiger Beteiligter an dem Vertragsverhältnis zwischen Mitgliedern, noch ist Airbnb ein Immobilienmakler oder eine Versicherungsgesellschaft. Airbnb handelt in keiner Eigenschaft als Vertreter für irgendein Mitglied, außer wie in den Zahlungsbedingungen angegeben.

Sibylle47
Level 2
Santa Cruz de Tenerife, Spain

Ok wir sollten uns zu einer Sammelklage zusammen tun.

Ich sehe das genauso wie meine Kollegen/ Vermieter auf der Plattform Airbnb. Es ist nicht fair die Kosten zu 100% auf den Vermieter abzuwälzen. Zumal, und das scheint hier noch nicht angesprochen worden zu sein, zahlen unsere Gäste ja bereits schon einige Monate im Voraus den Mietpreis. Airbnb arbeitet bis zur Auszahlung mit dem Geld und vermehrt es reichlich.Diese Einnahmen sind noch on top zu den Servicegebühren die hier jetzt scheinheilig zu 100 % erstattet werden. Was ist mit den anderen Profiten die erzielt wurden ? 

Ebenso ist es rechtlich fraglich ob man sich einfach über Vertrage hinweg setzen kann. Grundsätzlich sollte die Devise in einer solchen Weltweiten Krise sein, dass man sich fair und ordentlich einigt. Ich bin mir sicher dass viele von uns Vermietern da mitmachen würden. Ausnahmen gibt es überall, aber dennoch dies Verfahren seitens des Portals Airbnb entspricht einer Entmündigung, eine Enteignung die rechtlich fraglich ist. Wir sollten uns zusammen tun und etwas dagegen unternehmen. 

Da bin ich sofort dabei!

Patricia1146
Level 2
Düsseldorf, Germany

Da bin ich auch sofort dabei!
Wann, wie und wo?

Lisa846
Level 3
Bischofswiesen, Germany

Hallo,

ich bin neu hier, hab dieses Forum erst vor kurzem entdeckt, obwohl ich schon 6 Jahre über airbnb vermiete, ts, ts! Ich wollte zu dieser Frage den Aspekt beitragen, dass diese Vorgehensweise ja nicht nur für die aktuelle Coronakrise gilt. Airbnb lässt auch in anderen Notfällen Stornierungen zu 100 % zu und setzt sich über die Stornierungsregeln des Gastgebers einfach und ohne mit der Wimper zu zucken  hinweg.
Ich hatte im Februar, vor der Krise, eine 14-tägige Buchung, lange im Voraus gebucht, mit Babybett etc. 2 Tage vor Anreise (flexible Stornierungsregel, bis 7 Tage vorher Stornierung komplett frei) sagte der Gast, sie bräuchte die Wohnung nun doch nicht, ob man sich irgendwie einigen könnte. Ich sagte, ja, klar, ich bin ja kein Unmensch. Sie sollte sich an die airbnb Hilfe wenden.  Fehler. Dann, 3-4 Tage später, bekomme ich einen Teil des Betrages von airbnb überwiesen, etwa die Hälfte des Gesamtbetrages, 400 Euro. Denke ich, okay, das ist der Kompromiss, ohne eine Mitteilung. Bei den nächsten Überweisungen nach Gästeanreisen fehlen mir 400 Euro. Das, was mir zuerst überwiesen wurde, wurde mir also nachträglich wieder abgezogen. Wieder ohne Mitteilung. Als ich dann bei airbnb anrief, sagte mir eine Mitarbeiterin, die sehr schlecht zu verstehen war, weil sie des Deutschen nicht besonders mächtig war, der Gast habe einen Notfall nachgewiesen, nicht für sich, sondern für die Person, die sie hier besuchen wollte. Alles Aufregen meinerseits half nichts. Ich solle Verständnis haben für die Nöte von Gästen. Mein Vorschlag von fifty-fifty und einem Beharren auf meinen Stornoregelungen prallten gegen eine Wand. Null Chance. Das hat mir einen Vertrauensschock gegenüber dieser Plattform beschert (okay, die  Jahre davor lief alles glatt, da hatte ich eben Glück) und ich dachte, ich muss mich unbedingt breiter aufstellen und nicht in eine Abhängigkeit geraten. Nun fliegt uns eh grad alles um die Ohren und es gibt Wichtigeres. Aber wenn sich die Lage wieder erholt hat, spätestens dann werde ich meine Wohnungen auf  verschiedenen Plattformen anbieten. Eine andere Idee habe ich nicht, wie ich mich davor schützen kann.
Aber, wie andere in anderen Beiträgen schon sagten, es ist ja jetzt gar nicht sicher, ob und wie wir alle die Krise überstehen werden. Von daher ist jetzt vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt für einen Aufstand. Also, für mich.

Viele Grüße aus der Ausgangssperre, Bayern

@Lisa846 @Linda2806 @Sibylle47  @Valerie-and-Stefan0 @ ...ein Aufstand wie immer der aussehen sollte ist in der Wirkung vermutlich sinnlos da es bereits tausende Beschwerden in der Vergangenheit gab und sich so gut wie nie darum gekümmert würde.

Der beste Protest  ist m.E. immer noch wenn die Kundschaft zur Konkurrenz wechselt.

Patricia1146
Level 2
Düsseldorf, Germany

Ja, sofort auch auf anderen Plattformen anbieten ist richtig, aber was ist mit den Vertragsverletzungen seitens Airbnb? Ich finde es gut, einen Sammelklage zu initiieren.

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