Airbnb bestraft Gastgeber die keinen Fehler gemacht haben

Jörg8
Level 10
Edingen-Neckarhausen, Germany

Airbnb bestraft Gastgeber die keinen Fehler gemacht haben

Lagsam wird es auch für mich Zeit mich nach einem andern Portal umzusehen.

 

Am 21.05.22 kommt um 23.50 Uhr eine unverbindliche Anfrage, mit der Anfrage kann ich sofort einchecken?

 

Um diese Uhrzeit schlafe ich natürlich

In meinem Inserat steht check-in bis 18 Uhr möglich, danach nur mit Ausnahme

 

Um 6 Uhr morgens schaue ich in das System und sehe nur eine neue Nachricht mit der Anzeige "nicht möglich", klar der Gast wollte ja am Vortag einchecken.

 

Also sehe ich keinen Handlungsbedarf. Nun sehe ich, dass ich bei Antwortrate abgefallen bin. Heute den support angerufen und tatsächlich wurde ich bestraft, weil ich nicht auf eine Anfrage deren Annahme nicht möglich war geantwortet habe.

 

Als Antwort bekam ich von der support Mitarbeiterin, Sie sind ein sehr geschäzter superhost und haben keinen Fehler gemacht, aber das System lässt die Rücknahme einer Bestrafung nicht zu. Sorry freut uns dass sie so ein guter superhost sind.

 

Ich sage **bleep** you airbnb und habe folgendes zurück geschrieben:

 

Hallo Rachel,

nein ich bin kein geschätzer superhost, sonst würde ich nicht von airbnb für etwas bestraft werden obwohl ich keinen Fehler gemacht habe. Eure Worthülsen könnt ihr euch sparen, wenn das Handeln von airbnb diametral im Gegensatz zu eurem Umgang mit Gastgebern steht.

Airbnb ist nicht im Stande ein System zu betreiben in dem ungerechtfertigte Bestrafungen zurückgenommen werden, und denkt dass man uns mit freundlichen Worten abspeisen kann.

Kein Wunder, dass ihr immer mehr zuverlässige Gastgeber verliert.

 

Ich denke ich sehe mich auch langsam nach etwas anderem um. Nachdem mir nun klar gemacht wurde, dass ich entweder nach 18 Uhr überhaupt keine Anfrage mehr beantworten darf, oder danach verpflichtet bin bis 23.59 Uhr auf den Bildschirm zu starren um für airbnb den Deppen zu machen, stelle ich das Portal in Frage.

 

Wenn ich mir überlege welchen Scheiß die für Gäste versuchen zu kreieren, und nicht mal im Stande sind ungerechtfertigte Bestrafungen für Gastgeber zurückzunehmen, weiß ich welchen Stellenwert wir für Airbnb genießen, den eines Lakaien und Bittstellers.

 

Um so etwas sollte sich Cathrine Powel mal kümmern, aber da sind eben nur Worthülsen und blabla drin. An der Beteiligung hier in der Community sieht man wie sich immer weniger für airbnb interessieren.

13 Antworten 13
Ralf5
Level 10
Inzell, Germany

@Jörg8 ,

 

krasse Reaktion des Supports, da fühlt man sich gleich besser, wenn man so hoch geschätzt wird (-; 

 

ich dachte, dass man bei einer unverbindlichen Anfrage überhaupt nicht Antworten muss (im Sinne von Vorabbestätigen oder Ablehnen). Umso verwunderlicher, dass dadurch die Antwortrate beeinflusst wird. Da dürfte es auch keine Rolle spielen, dass durch den Ablauf des Check-In Zeitpunkts die Anfrage unmöglich wurde.

 

 

 

 

 

 

@Ralf5 

 

so wie ich es verstanden habe, sollte man wenigstens antworten, damit die Antwortrate oben bleibt, die Buttons dagegen muss man nicht drücken.

 

Den Fall von @Jörg8  könnte "das System" leicht erkennen und nicht mit einem Abfall der Antwortrate "bestrafen". Sobald das System  vor Ablauf der 24h  ein "nicht möglich" erkennt,  gibt es auch keine Konsequenzen auf die Antwortrate. Das System muss dann nicht mal prüfen, ob es überhaupt eine Antwort gab, da irrelevant.

 

Leider wird viel Aufwand in neue Features gesteckt, anstatt das Kerngeschäft mal rund zu machen.

Jörg8
Level 10
Edingen-Neckarhausen, Germany

@Gabi37, @Ralf5 , der Clou bei der Sache ist, wenn eine Buchungsanfrage kommt um kurz vor Mitternacht und diese dann um Mitternacht verfällt muss man nicht antworten, da man ja nur die Buchung innerhalb von 24 Stunden akzeptieren oder ablehnen muss.

 

Dies ist mit mehrfach passiert und habe dann am nächsten Morgen nicht reagiert und es gab keine Konsequenzen. Das habe ich der Dame vom support auch gesagt.

 

Hier jedoch besteht aber keine Antwortpflicht sondern die Pflicht einen Button zu drücken, annehmen oder ablehnen, und da dieser nach Mitternacht verschwindet, wird der Countdown abgebrochen und es gibt keine Sanktionen

 

Bei einer unverbindlichen Anfrage hingegen muss man innerhalb von 24 Stunden antworten, egal ob verfallen oder nicht??????????????????????????

 

Dummheit hat einen Namen: AIRBNB

 

Außer denen die das programmiert haben versteht das sicherlich keiner.

 

Was hat der Gast davon, wenn ich dem Gast schreibe:

 

Das Zimmer welches du jetzt nicht mehr brauchst kann ich dir leider nicht mehr vermieten mangels einer Zeitmaschine 😎. Ich habe gesalzen an das feedback geschrieben und direkt eine Nachricht an Cathrine Powell.

 

 

Patricia741
Level 10
Rösrath, Germany

@Jörg8    mir ist ein ähnlicher Ablauf passiert jedoch ohne Auswirkungen auf mein Account. Der Gast war nicht verifiziert und wurde letzendlich von AirBnB abgewiesen.

Buchungsanfrage gegen 20h für den nächsten Tag, obwohl ich auch nur bis 18h einen neuen Gast / Buchung annehme.

Das Verhalten von AirBnB ist sehr unbefriedigend !!!

Brigitte485
Level 10
Kandern, Germany

Tja - da kann ich ja fast froh sein, wenn ich wegen einer fehlenden Bewertung regelmäßig am Superhost vorbeischrammel...
Ich suche auch was anderes.
Mir wird Airbnb mit den Gebühren und Mailbombardments zu übergriffig - und hab auch grade ein Thema aufgemacht, weil bei meinem kleinen Büdchen haut Airbnb im Sept. 97 EUR Servicegebühren für ne Woche Aufenthalt rein, während die Portalvermittler wie Travanto oder Secra-Bookings nix bezahlen.
Auch die Städt und Gemeinden werden langsam immer dreister im abkassieren.
Dazu mal eben 25% Gaspreiserhöhung und und und...
Vielleicht dann 2024 noch bissel Lastenausgleich, weil man reicher Immo-Besitzer ist?

Ich überleg ob ich das Vermieten nicht überhaupt aufgebe....
LG

Brigitte

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany


@Brigitte485  schrieb:

Tja - da kann ich ja fast froh sein, wenn ich wegen einer fehlenden Bewertung regelmäßig am Superhost vorbeischrammel...
...


An einer fehlenden Bewertung darf es eigentlich nicht liegen @Brigitte485 , denn nicht die Anzahl der Bewertungen zählt, sondern die Anzahl der Gäste bzw. Übernachtungen: https://www.airbnb.de/help/article/829/so-wirst-du-superhost

 

Die Benachrichtigungen von Airbnb kannst du übrigens selbst verwalten: https://www.airbnb.de/help/article/14/verwalte-deine-benachrichtigungen

 

Airbnbs Servicegebühren sind nicht höher als die der Mitbewerber. Die Höhe hat dir @Ralf5 ja schon erklärt. Letztendlich zahlt sie der Gast.

Ja - soweit stimmt das wohl - die fehlende Bewertung beruft sich tatsächlich auch auf die fehlende Buchung.
Wir haben einige Stammgäste - so sind es dann am Ende 8 - oder eben 9 Buchungen - die dann auch grade für die 10 nicht im Bewertungszeitraum liegen.
Ich habe 100% 5sterne Bewertungen - und nur das zählt für mich.

Die Anzahl der Übernachtungen macht mich vielleicht für Airbnb rentabler - aber kaum zum besseren Gastgeber.

Vielen Dank für deine Antwort 🙂

 

LG

Brigitte

@Till-and-Jutta0  Du schreibst :

 

"Airbnbs Servicegebühren sind nicht höher als die der Mitbewerber."

 

Wie kommst Du zu dieser Meinung ???

 

 

Tatsächlich sind Airbnb's Sevicegebühren sogar deutlich höher als die der Mitbewerber ! Es sind bei der Provisionshöhe um die 7-8 % Unterschied !!

 

Ich finde das sollte @Jörg8  und @Brigitte485  auch ehrlich erfahren dürfen ohne etwas schönzureden ....

 

 

Im übrigen halte ich es für einen Trugschluss dass der Gast die Servicegebühren zahlt denn es zählt alleine was der Gast insgesamt zahlt, und das muss ein konkurrenzfähiger Preis sein.

Im Endeffekt muss ich als Gastgeber einen Preis gestalten der inklusive der Provision (Servicegebühr) marktfähig ist.

Wenn ich für ein Apartment einen konkurrenzfähigen Preis von maximal 100€ verlangen kann muss ich es bei Airbnb für 80€ anbieten ... somit bezahle ich  indirekt die Provision, auch wenn sie augenscheinlich der Gast bezahlt.

@Sabine-Ingrid0 
Vielen Dank, für deine Meinung und ein herzliches Hallo.

 

Ich war eine Weile beim Channelmanager - die verlangen 12% vom Umsatz - und dann stellt man fest, dass jedes Portal was dann eine Buchung generiert nochmal bis 10% aufschlägt - was man dann zwar dem Preis aufschlagen darf - am Ende ist es dennoch, 

das Geld, was der Gast bereit ist zu zahlen - und ich mit dem Portal teile.
Und eine Beteiligung von 20+% finde ich Wucher.


Zumal man dort noch die ganze Arbeit hat - als hätte der Gast über die Webseite gebucht.
Da ich Gästebeitrag verlangen muss und dafür nen Meldeschein ausfüllen muss, habe ich ohnehin mehr Arbeit, als jemand, der das nicht hat.

Ich verlange mitlerweile denselben Preis wie auf der Webseite auch  - die Portalgebühren kommen dann einfach noch obendrauf - selbst schuld, wer das zu zahlen bereit ist.

Mir gehts eigentlich mehr um die "Preistreiberei" die durch die Portale massiv angekurbelt wird - und aktuell mit diesen Kategorien die Airbnb so bewirbt - da hat man fast das Gefühl der potentielle Bucher soll von den "normalen" Angeboten abgelenkt werden.
Verrückte Welt....
Bin gespannt wie lange dieser Hype so noch bezahlt wird.

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Google 1. Trefferseite, @Sabine-Ingrid0 .

 

Da lese ich überall (ohne Grundgebühr) 15 %.

 

Der Preisvergleich wird erschwert durch die unterschiedlichen Leistungsumfänge und Ausrichtungen der Plattformen.

@Till-and-Jutta0 

Wenn man etwas genauer wissen will reicht Google manchmal nicht aus.

Allen voran hat Airbnb ein intransparentes Preissystem.

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Bei jeder Plattform wird es Dinge geben, die verbessert werden könnten. Airbnb stellt zur offenen sachlichen Diskussion u.a. die Community Centers sowie die lokalen Homesharing- und Gastgeber*innen-Clubs zur Verfügung, von wo aus die Community Leader einen direkten Draht zu Airbnb haben. Und im Beirat nehmen wir oft kein Blatt vor den Mund.

 

Neben dieser Stärkung der Communities (inklusive der organisatorischen und finanziellen Förderung der Flüchtlingsarbeit) gefallen mir bei Airbnb u.a.

  1. Die vereinfachte Preisgestaltung: v.a. bei der Preisfindung mit Langzeitgästen wissen beide Seiten von Anfang an den Endpreis (was mir mittlerweile die Diskussion seitens der Gäste erspart, wie man die Servicegebühren umgehen könnte).
  2. Die Absicherung (auf beiden Seiten) durch AirCover.
  3. Die explizite Unterstützung von Homesharing.
  4. Das bedingungslose Bekenntnis gegen jegliche Diskriminierung.

Auch in Punkto Nachhaltigkeit sehe ich zunehmend Fortschritte.

 

Falls hingegen die öffentlich angezeigten Provisionen nicht der Wahrheit entsprechen, würde ich das als intransparent bezeichnen:

 

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Gabi37
Level 10
Germany

Hallo @Till-and-Jutta0 , mir ist es bewusst, dass es überall mal haken kann. Es kommt aber darauf an, wie man damit umgeht und ob ich als Gastgeberin das Gefühl habe ein  wertschätzendes und lösungsorientes Feedback zu bekommen, oder ob ich wiederholte Floskeln als Antwort bekomme, die als reine Lippenbekenntnisse bei mir ankommen. Der Anspruch von AirBnB ist wirklich gut (siehe auch deine Punkte oben) und könnte einen wirklichen Unterschied zu anderen Plattformen machen. Leider wird dieser Vorsprung insbesondere auch durch den wirklich ganz schlecht aufgestellten Support richtiggehend zunichte gemacht. Das finde ich sehr schade.

 

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