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Warum Gastgeben auf Airbnb? Und speziell mit einem Gästezimmer in der eigenen Wohnung? Wo es doch stets „spannend“ ist, wer als nächstes bei uns im Wohnzimmer auftaucht und mit uns die Küche teilt? Und was hat das mit Yin & Yang zu tun?
Eigentlich gehören doch immer zwei dazu: Gastgebende und Reisende. Und so fingen wir bereits vor 43 Jahren mit Airbnb an – als der Name Airbnb noch gar nicht existierte. Aber Homesharing wurde ja auch nicht durch Airbnb erfunden, sondern nur „demokratisiert“ (Airbnb-Pionier Chip Conley). Vor 43 Jahren begab es sich nämlich, dass ich zusammen mit @Jutta7 zu einem Praktikumsaufenthalt nach Südkorea reiste, wo wir bei einer Gastfamilie untergebracht waren, mit der wir uns mehrere Monate ein kleines Apartment teilten.
Neben der beruflichen Erfahrung (Milch, Eiscreme und Mandu) entstand daraus v.a. eine neue bis heute anhaltende Freundschaft – sowie die Erkenntnis, welche Bereicherung Homesharing bedeuten kann.
Und wenn wir nicht gerade reisen oder das Gästezimmer selber brauchen, dann beherbergen wir Gäste, jetzt wieder zunehmend aus aller Welt. Natürlich ist es angenehm und wertschätzend (und es freut das Finanzamt), Geld dafür zu erhalten. Aber nur deswegen – siehe oben – Fremden im eigenen Wohnzimmer begegnen? Ein bisschen Freude und Empathie muss schon sein, und das Matching ist wichtig.
Umso spannender war es, als wir vor einiger Zeit wieder eine junge Koreanerin beherbergen durften. Bei der ersten Anfrage entsteht bei mir natürlich sofort eine gewisse Aufregung. Und ich war zunächst verwirrt, dass meine Nachrichten so zurückhaltend beantwortet wurden, wenngleich in fehlerfreiem Deutsch. Bis ich realisierte, dass hier Airbnbs automatisches Übersetzungsprogramm im Spiel war – und dieses meine Fragen vielleicht nicht so perfekt ins Koreanische übersetzte (ich lernte ja seinerzeit nur ein paar Brocken sowie die Schrift). Als die Gästin dann aber an unserer Tür stand und eincheckte, war sofort das Eis gebrochen. Natürlich war es für sie kein Problem, die Straßenschuhe an der Tür stehen zu lassen – denn das hatte ich schließlich in Korea gelernt. In den folgenden Tagen tauschten wir uns dann direkt auf Englisch aus, schwelgten in Erinnerungen, sprachen über die einzigartige koreanische Küche (wir hatten zufällig noch etwas Kimchi im Kühlschrank), und ich erzählte von unseren damaligen Reiseerlebnissen im „alten Korea“, und sie vom neuen modernen Korea (da hat sich doch sehr viel gewandelt). Obwohl der Aufenthalt eher kurz war, mussten wir alle beim Abschied dann doch eine kleine Träne wegdrücken.
Deshalb: Gastgeben & Reisen – die beiden gehören zusammen. Wir sind ja auch „Airbnb-Mitglieder“, und bringen von unseren Reisen oft nützliche Erkenntnisse fürs eigene Gastgeben mit.
Wusstet ihr übrigens, dass die südkoreanische Flagge die Zeichen für Yin & Yang beinhaltet? Also die zwei dualen Begriffe der chinesischen Philosophie, welche für diametral entgegengesetzte Prinzipien stehen, die sich aber nicht bekämpfen sondern ideal ergänzen. Wie Gastgeben & Reisen auch.
Danke für deine tollen Beitrag! 👏👏👏
Wart ihr damals schon Gastgeber oder könnte man sagen, dass die Reise nach Korea den Wunsch danach gestärkt hat? Könnte mir auch gut vorstellen, dass du schon als Gastgeber auf die Welt gekommen bist. 😁
Seid ihr mit der Koreanerin noch in Kontakt, gibt es gar schon neue Buchungen?
Liebe Juliane,
Ich danke dir, dass du mir heute diese Story geschenkt hast.
Huch, fast überlesen!
Den Dank gebe ich an @Till-and-Jutta0 weiter, welche die Erinnerungen erschafft haben und selbige in Worte gepackt haben für uns.
Super aber, dass dies eine Geschichte für dich war, mit der du dich selbst in gewisser Verbundenheit siehst. 😊
Ne, vor 43 Jahren waren wir noch keine Gastgeber. Diese ganzen Reiseerfahrungen und der Zeitungsbericht 2010 über Airbnb haben aber den Wunsch generiert, "den Spieß mal rumzudrehen" und Gäste aus aller Welt bei uns zu empfangen.
Menno! Ich war jetzt aber doch schon fest davon überzeugt, dass da der Gastgeber mit in die Wiege gelegt wurde. 😅
Dann möchte ich aber wenigstens sagen, dass du Pro im Spießdrehen bist! 💪
Lieber Till, liebe Jutta,
Vielen Dank für eure Story. Ja, Reisen, die einen nicht nur durch Hotels und Resorts führen, können das eigene Leben sehr beeinflussen! Kaum zu glauben, aber ich bin genau im selben Zeitraum in Südkorea (Seoul) gewesen, allerdings für beinahe fünf Jahre. Einen Teil der Zeit habe ich auch in koreanischen Familien verbracht. Einen Monat lang habe ich tatsächlich unter einem Konzertflügel auf der Luftmatratze geschlafen 😅
Es war eine wichtige Zeit für mich, denn ich habe unter vielen anderen gelernt, dass Deutschland nicht der Maßstab aller Dinge ist und wie man die Welt aus ganz anderen Augen sehen kann. Auch die Wahrnehmung der Zeit kann sehr unterschiedlich sein.
Als ich dann zurück in Deutschland war, empfand ich umgekehrt eine große Dankbarkeit auch wieder hier leben zu dürfen. Die soziale Absicherung und die Freiheit als Frau in der Gesellschaft, die mir vor meiner Reise selbstverständlich erschienen, konnte ich ganz neu wertschätzen!
Gestern durfte ich meine ersten (sehr netten ) Airbnb Besucher zu Hause begrüßen und schaue den Kommenden freudig entgegen.Mal schauen, ob auch irgendwann jemand aus Korea dabei sein wird…
Und: Selbstgemachtes Kimchi habe ich auch immer im Kühlschrank 😁🍜
Was für ein Zufall! Nicht nur die selbe Nation, sondern auch noch zeitüberschneidend? 🤯
Es gibt auch die Kategorie "Flügel", sollte der Drang bestehen, dort noch einmal zu nächtigen, Anke. 🤔😉
Interessant wie einen ein Aufenthalt im Ausland prägen und die Augen öffnen kann. Mir hat es zum Beispiel auch gezeigt, wie Anpassungsfähig man eigentlich ist und wie glücklich man sein kann, auch wenn "alles" fehlt, wovon man zuvor dachte, man könne nicht ohne leben.
"Leider" waren meine Erfahrungen da nicht in Korea, weswegen ich mich jetzt hier nicht in die Reihe einfügen kann, aber Japan ist ja nicht ganz so weit weg. 😉
Zum Gastgeben hat es mich aber nicht gebracht...😁
Liebe Juliane,
Über diese Erlebnisse in jungen Jahren könnte ich ein Buch schreiben 🤣 Es lässt einen tatsächlich viel gelassener werden, da man gelernt hat, sich immer wieder neuen Umständen anzupassen und herauszufinden, was wirklich wichtig zum Leben und im Leben ist. Das hast Du ja auch erfahren, egal wo man ist. Hauptsache, man ist einmal aus seiner „Wohlstandsblase“ heraus gekommen. Wobei ich als Studentin damals überhaupt nicht auf Rosen gebettet war… Aber im Gegensatz zum Leben der Menschen in anderen Kulturen war es eben doch Luxus. Auch hier findet sich ja wieder, das von Till erwähnte Yin & Yang.
Was die Kategorie Konzertflügel betrifft: ich darf mich glücklich schätzen, ganz ohne Reise unter meinem eigenen Flügel schlafen zu dürfen. Ziehe aber doch mittlerweile das weiche Bett vor. 🤣
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich mich auch in der Sparte mit Konzertflügel eintragen sollte. Habe aber ein bisschen Angst davor, von emsigen Amateuren mit dem Flohwalzer und Elise in Dauerschleife beschallt zu werden.🫣
Profis könnten meinetwegen den ganzen Tag üben, das macht mir gar nichts aus. Aber wie sollte man das eingrenzen?
Jetzt bin ich aber glaube ich, ein bisschen vom Thema abgekommen. Nachdem mein erstes Gastgebern erfolgreich und glücklich gelaufen ist, bin ich ganz gespannt auf die neuen Gäste. Ich hoffe sehr, dass wir als Gastgeber auch ein bisschen zur zwischenmenschlichen und interkulturellen Verständigung beitragen können.
Liebe Grüße und einen schönes Wochenende!
Flohwalzer und Für Elise scheppern da gleich in meinem Kopf. 🎶🎶
Vielleicht bietet sich da ein Vorspielen an oder Hinweis, dass nur Profis spielen dürfen. 😁
Ich denke, das wird sich einspielen und vielleicht fragt ja bald auch ein Gast von sich aus, ob man mal spielen darf (Konzertpianist o.ä. natürlich).
Ich wünsche euch einen weiterhin guten Start ins Gastgeben und immer einen guten Draht zu den Gästen. 😊
ja, vielen Dank. 🙏🏻Bislang haben sich die ersten Gäste allesamt als sehr nett und angenehm herausgestellt. Was die Kategorie « mit Flügel « betrifft, kann ich sie gar nicht mehr finden. Wurde die Auswahl inzwischen eingeschränkt?
Ich hatte gerade ein wenig gestöbert und dabei auch die Flügel-Kategorie gesehen. "Konzertflügel" um genau zu sein. Ich hoffe, der Linkt funktioniert auch für dich? 🤔
Vielen Dank für den Link, er funktioniert! Komisch, dass bei mir in der App so viel weniger Kategorien zur Auswahl stehen. Oder muss man über die Web Page gehen?
Hmm, das weiß ich nicht so genau. 🤔 Es gibt durchaus einiges, was auf der Webseite etwas "kompletter" ist. Hast du mal geschaut, ob dir dort mehr/anderes angeboten wird?
Ich bin jetzt auf der Website gewesen, nicht in der App und siehe da : ich habe die volle Auswahl. Das war mir noch nicht aufgefallen.
Danke für den Tipp.
Liebe Grüße, Anke