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@Gabi37
Also steht in dem Text etwas anderes als in der verlinkten policy, richtig? Was gilt denn dann jetzt?
Am 9. März hat airbnb mitgeteilt, daß wg. Corona alle Aufenthalte mit check in vom 14. März bis 14. April kostenlos storniert werden können. Ganz egal ob Corona der Stornogrund ist oder nicht.
Nach check-in 14. April mußten die Gäste dann wieder Nachweise erbringen, daß ihre Stornierung eine Corona Stornierung ist. Die Anforderungen was da nachgewiesen werden muß haben sich ständig geändert, erfahren hat man das nur von Berichten anderen CC Mitglieder. Und der Termin für berechtigte Corona Stornierungen wurde immer weiter nach hinten verschoben, derzeit sind wir beim 15. August.
Was ist denn eigentlich das neue an dieser Mitteilung „Updates about how our Extenuating Circumstances Policy applies during the pandemic“? Das Neue ist ausschließlich die Gutscheinlösung, alles andere kennen wir schon.
Airbnb begründet die Gutscheinlösung so:
Ein Gast der von airbnb eine 100% Erstattung seiner Buchung bekommt ist genauso „encouraged“ wieder bei airbnb zu buchen wie jemand der einen Gutschein hat. Es geht bei dieser Gutscheinlösung um etwas ganz anderes: Es geht darum die Kundengelder um jeden Preis auf den airbnb-Konten zu halten damit ihnen das Geld nicht ausgeht.
Das ging aus dem Text am 30.6. auch klar hervor. 24 Stunden später war ihnen ihr eigener Text peinlich und sie haben Passagen wieder rausgelöscht. Und jetzt müssen wir feststellen, daß der Text der Mitteilung nicht mit den Hilfeseiten übereinstimmt. Das übliche Chaos.
Diese Gutscheinlösung ist brutal. Ein Gast kann einen Tag vor check-in, z.B. weil das Wetter schlecht ist, als Stornierungsgrund „Covid“ aus wählen und dann den Gutschein akzeptieren. Das wars. Dem Gastgeber geht das Geld für die ganze Buchung verloren und man kann nichts machen.
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Ich habe ein paar Wochen lang nichts geschrieben und jetzt wieder angefangen und es tut mir schon wieder leid daß ich das gemacht habe. Was bringt es mir mich mit diesem ganzen Quatsch hier zu befassen?
Die Leute in San Franzisco sind kids die es nie gelernt haben wie man eine Firma mit 4 Mrd Umsatz führt. Die sind aus ihrem Start-up Kokon nie herausgewachsen. Organisation und Arbeitsanweisungen = unbekannt, Qualitätsmanagement = unbekannt, Controlling = unbekannt. Sie schaffen es ja nicht einmal ein Stornoupdate ins Internet zu stellen das mit den Hilfeseiten übereinstimmt.
Profitabilität ist bei airbnb übrigens auch unbekannt. Seit 12 Jahren schreibt airbnb Verluste. Einzige Ausnahme ein Microgewinn von 93 Millionen USD in 2017. Das hatten sie aber nur dem seinerzeitigen CFO Lauwrence Tosi zu verdanken, der ist aber nicht mehr da weil er in 2018 hingeschmissen hat.
Hast du dir mal die Zahlen von booking (BKNG) angesehen? Im letzten Geschäftsjahr 15 Mrd USD Umsatz und 5,5 Mrd Gewinn (EBITDA). Wow, 36% Umsatzrendite. Das sind gestandene Manager, die wissen wie's geht. Und gegen diese Firma kämpft airbnb seit Jahren weil sie die Größten werden wollen. Das Mittel der Wahl: Der Gast hat immer Recht und die Gastgeber werden unter den Bus geschmissen. Welche anderen Ideen hat airbnb? Keine.
Ich habe Gestern für meine 2 frei gewordenen Wochen im August 16 Buchungsanfragen auf einem anderen Portal erhalten. Würde ich diesen Termin auf airbnb einstellen, dann hätte ich innert weniger Stunden eine Buchung über 5000 Euro. Aber ich mach's nicht. Denn ich traue der Firma nicht. Wer weiß ob ich nach check-in bezahlt werde oder ob nicht ein Gast im Dschungel der sich widersprechenden airbnb Texte ein loophole findet aufgrund dessen man kostenlos stornieren kann.
Ich verplempere meine Zeit hier im CC herumzuturnen. Ich werde mich jetzt mit den 16 Buchungsanfragen befassen, und dann lasse ich mir schön bescheiden 50% Anzahlung aufs Konto überweisen, da weiß ich was ich habe.
Have a nice day.