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Hier also kurz die Wasserspeiergeschichte.
Wir hatten hier an der Gästeterrasse einen Plantschbrunnen für Kinder gebaut. An einer Wand rinnt aus einem Rohr Wasser in den Brunnen, wird abgesaugt und im Kreis herumgepumt. Zur Verschönerung des Einlaufs wollte ich einen Wasserspeier als Löwenkopf haben, denn der Löwe ist das bayerische Wappentier. Ich habe nirgends einen zu vertretbaren Preisen gefunden.
Dann waren wir vor 3 Jahren am Gardasee, da hat ein Freund ein Hotel. Ich erzählte ihm von meinem Wasserspeier-Problem. Er meinte in der Nähe gäbe es mehrere Händler die Steinstatuen verkaufen. Ich habe also ein paar abgefahren und fand tatsächlich diesen Löwenkopf für 40 Euro.
Dieser Löwenkopf ist natürlich nicht aus Stein, z.B. Marmor wie von Richard geraten, sondern das ist in Form gegossener Beton, künstlich auf alt gemacht. Vermutlich aus China.
Bei diesen 40 Euro handelt es sich steuerlich zweifellos um Werbungskosten, denn der Speier ist ja für die Gäste. Zum Kaufpreis kommen aber noch die Beschaffungskosten. Von mir zum Gardasee sind es hin und zurück = 1000 km x €0,30 pro Kilometer = 300 Euro Fahrtkosten plus 2 x 100 Euro Hotel plus 40 Euro Speier plus Verpflegungspauschale, die genaue Höhe habe ich vergessen. Also hat der Wasserspeier ungefähr 600 Euro gekostet gekostet. Ich habe den Steuerberater gefragt ob das so in Ordnung ist und er meinte ja. So war es dann auch.