Fleischgeschäft u.a.

Ute42
Level 10
Germany

Fleischgeschäft u.a.

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@Sabine-Ingrid0 

 

Ich wäre an günstigem Fleisch aus Notschlachtungen sehr interessiert, denn das Fleisch das ich kaufe wird immer teurer.

 

Heute ist bei mir Sparerips- und Schnapsabend. Die benötigten Schweinerippchen habe ich Gestern bei der ersten Metzgerei am Platz gekauft, dort verkauft man nur Fleisch von glücklichen Schweinen die von glücklichen Landwirten gehalten werden und im Verkaufsraum hängen 7 Bioplaketten.

 

Ein Kilogramm gewürzte Schweinerippchen kosten 12 (zwölf) Euro pro Kilo, ich hatte für heute 6 Kilo gekauft = €72. Als wir hier vor 10 Jahren mit Sparerips aus dem American Smoker angefangen haben kostete das Kilogramm 4,50 Euro! Ich hatte früher schon mal ausgewogen, wieviel bei Rippchen eingentlich Fleisch und wieviel Knochen ist. Dazu habe ich nach einem Spareripsabend die übrig gebliebenen Knochen gewogen, das Gesamtgewicht war ja bekannt, das steht ja auf dem Kassenzettel. Ergebnis: 60% des Gewichts sind Fleisch, 40% Knochen. Das bedeutet, der reine Fleischpreis ist 20 Euro !! Die Knochen kann man ja wegschmeißen, wenn man nicht wie Sabine einen Hund hat der sich darum kümmert.

 

Mich würde mal eine Stellungnahme von @Patricia741  zu diesem Thema interessieren. Wenn man Sparerips aus einer Notschlachtung kauft, dann müßten doch alle Bakterien bei der Zubereitung getötet werden, denn die Rips sind für ca. 1 Stunde im Smoker bei 150 Grad. Ist das richtig?

 

Ich finde das Sparerips-Thema viel interessanter als Gewerbe und V+V.

 

 

[Titel bearbeitet]

28 Antworten 28

@Patricia741 

Da bin ich ganz bei Dir.

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

Mir ist es total egal, ob künstliche Fingernägel oder keine Handschuhe. Ich esse seit über 40 Jahren kein Schweinefleisch mehr, also auch keine Wurst. Seit ca. 10 Jahren auch nichts vom Huhn oder anderem Geflügel. Rind oder Lamm ein bis zwei mal pro Monat.

Ob ich deshalb länger lebe, bei meinem Zigaretten- und Cuba-Libre-Konsum, wage ich zu bezweifeln, aber ich habe einfach zu viele Reportagen im TV gesehen über die Massentierhaltung (z.B. Food inc.) und ich ekel mich wenn ich diese Tierleichen, die üblicherweise Fleisch genannt werden, nur sehe.

 

 

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Patricia741und @all.  In Österreich sind Plastikhandschuhe im Verkauf seit dem Vorjahr verboten!!!

 

 

"Falsches Gefühl der Sicherheit"

Einmalhandschuhe beseitigen "erwiesenermaßen nicht hygienische Defizite beim Umgang mit Lebensmitteln", sondern führten bei den Verwendern wie den Kunden "zu einem falschen Gefühl der Sicherheit", heißt es beim Arbeitsinspektorat. Durch das längerfristige Tragen entstehe ein feuchtes Milieu und die Hautschichten werden aufgeweicht. Juckreiz, Irritationen, aber auch Hautkrankheiten durch Keime oder Allergene seien die Folgen.

Es wird vor allem auch auf eine Studie aus Deutschland verwiesen, die nahelegt, dass das Tragen von Handschuhen an Feinkostbedienungstheken keineswegs hygienischer ist als das Arbeiten mit bloßen - sauberen - Händen unter Verwendung geeigneter Werkzeuge. Besser seien also Zangen, Gabeln oder Folien im Umgang mit Wurst, Fleisch und Käse.

"Diese Studie hat eindrucksvoll nachgewiesen, dass bereits nach fünfminütigem Umgang mit Lebensmitteln auf Handschuhen, Händen und Geräten eine starke Bakterienbesiedlung vorhanden ist. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Versuchspersonen mit oder ohne Handschuhe gearbeitet haben", informiert das Arbeitsinspektorat. "Gepflegte, gesunde Hände und saubere Arbeitsutensilien sind hygienischer als jeder Einsatz von Einmalhandschuhen."

@Monika--Elisabeth0 

 

Was Du sagst hat alles seine Richtigkeit. Auch in der Pflege ist ein Einmalhandschuh eigentlich mehr Schutz für den Pfleger, weniger für den Kranken, den steril sind die ja nicht. Genau deshalb sind da manche etwas nachlässig, die denken, trägt ja Handschuhe. ABER es werden Türklinken mit angefasst usw.

Trotzdem ist mir unsere Gesetzgebung für den Verkauf an Theken lieber. Der Handschuh schützt schon. Denke da mal an Kolibakterien. Unterhalte Dich mal spaßeshalber mit einer Toilettenfrau, wieviele sich nach dem Toilettengang die Hände waschen? Oder wenn eine Verkäuferin – noch unerkannt – eine ansteckende Krankheit hat, da bin ich für den Handschuh schon dankbar. Und für eine extra Kassierende im Metzgerladen!!! Denn mit dem Handschuh dann wieder Geld wechseln ist ein no go. In gut geführten Geschäften wird schon sehr darauf geachtet, auf Sauberkeit und Händewaschen. Aber wer überwacht den in einem kleinen Supermarkt die Verkäuferin, ob Hände gewaschen werden (mind. 2 Minuten mit heißem Wasser, inkl. Nägel schrubben? UND frischen Handtüchern?) wenn die eh schon Personalmangel haben, da nur auf Minijob Basis eingestellt wird.

Ute42
Level 10
Germany

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@Monika--Elisabeth0 

 

Ich bin hier rundherum von landwirtschaftlichen Anwesen umgeben. All diese Bauernhöfe hatten früher einen Misthaufen vor der Tür. Auf diesen Misthaufen haben die Kinder früher gespielt, sind mit nackten Füßen darauf herumgekaufen, haben mit den Händen in die Sch***** gefaßt und sich dann die Finger durch den Mund gezogen.

 

All diese Kinder hatten keinerlei Allergien, das Wort Allergie kannte man hier früher überhaupt nicht. Der Reinlichkeitswahn heutzutage führt dazu, daß Menschen auf die geringste Berührung mit irgendwelchen Bakterien mit Durchfall reagieren, weil der Körper in unserer heutigen Sagrotan-Umgebung keinerlei Abwehrstoffe mehr bilden kann.

 

Und nicht nur der Körper von Menschen ist heute viel empfindlicher als früher, auch die Psyche.

 

 

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Ute42 

 

Es gab schon Krankheiten, die Medien haben es noch nicht so verbreitet wie heute. Die Kindersterblichkeit war viel höher. Vielleicht weniger Allergien, weil man viel an der frischen Luft und mit viel Bewegung aufwuchs. Meine Kindergartenfreundin hatte immer Ausschlag am Mund vom Erdbeeren essen, es wurde ihr somit verboten, Erdbeeren zu essen. Das war eine Allergie, nur, damals kannte nicht jeder diesen Begriff, es hieß in ihrem Fall, sie hat ungewaschene, oder ungenügend gewaschene Erdbeeren gegessen.

Reiner Quatsch, ich habe Erdbeeren vom Garten direkt genascht. Die gekauften waren damals sicher ordentlich gespritzt, schädlich! Wussten viele auch nicht.

 

Ich habe es nicht im Kopf mehr, aber ich erinnere, dass E605 ein Gift, das in der Muttermilch nachgewiesen wurde, mir bekannt ca. 1968, ich hatte gerade Kleinkinder, erst in den 80er Jahren verboten wurde. Ja, ich habe auch als Kind gehört „Dreck macht Speck“. 😉 Na ja, da bin ich anderer Meinung. Kann man sicher alles googeln, habe dazu leider grad keine Zeit.

In einem hast Du Recht, die übertriebene Hygiene mit viel Sagrotan usw. hat bei gesunden Kleinkindern nichts zu suchen.

Patricia741
Level 10
Rösrath, Germany

@  meine Kinder durften auch mit allen Sinnen im Sandkasten leben !  Optimale Ausrüstung war die kurze und lange Lederhose zum Ausschlagen anstatt Wäscheberge zu versorgen!  Nebenbei , es gibt keine bessere Klimaanlage  für Kinder, bei Wind und Wetter winddicht, bei Sonne kühl und kein Insenkt konnte durch das Leder stechen.

Ein bisschen Off-Topic.. aber

Bei Pflanzen und Obst Pestizide , beim Schwein die Schweinepest , bei Geflügel Salmonellen oder Vogelgrippe , beim Rind der Rinderwahnsinn , bei Fisch Schwermetall, bei Wildschwein Radioaktivität, bei Pilzen auch , beim Reis DDT , bei Brot Sporen vom verschimmelten Weizen.... usw usw... und das ganze noch schön in Plastik verpackt mit krebserregenden Weichmachern...

Ich glaube dagegen ist Fingernägel kauen fast noch gesund   😄

 

Wenn ichs mir recht überlege sollte man sich vielleicht auf Schnaps, Bier und Rumtopf mit Obst aus eigenem Garten beschränken 😄

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Sabine-Ingrid0  Das Leben ist eine Krankheit, die durch Sex übertragen wird - und immer tödlich endet.

 

hahahaaha , ich dachte es ist eine Klobrille...., man macht viel durch 😄

Ute42
Level 10
Germany

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Zum Thema Hygiene hier eine interessante Literatur-Fundstelle:

 

  • The worst horror, certainly for any visitors to Edith Grove, was the pile of unwashed dishes in the „kitchen“, the substances growing out of the crockery, the greasy, cold pans piled in junked pyramids of foulness that no one could bear to touch.

 

Keith Richards in „Life“, Seite 101, über die Zeit als er 1962 mit Mick Jagger und Brian Jones in Edith Grove/London in einer WG gelebt hat.

 

https://www.amazon.de/Life-Keith-Richards/dp/0753826615/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3...

 

@Sabine-Ingrid0  , @Ilona18  , @Monika--Elisabeth0 

 

 

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Ute42  und genau deshalb ist Keith Richards so abgehärtet, dass nur er und die Kakerlaken die einzige Lebensform sind, die einen Atomkrieg überleben.

 

@Ute42  hahaha, ich hab auch mal in einer WG gewohnt , jeder hatte sein eigenes Zimmer aber das Bad war gemeinsam... da gab es immer welche die es nicht geschafft haben ihre Haare aus dem Abfluss zu holen 😞

War aber trotzdem eine interessante Zeit und was ich daraus fürs Leben gelernt habe war, dass es ohne konkrete Regeln nicht geht.

Wenn ich heute oft junge Gäste habe, brauch ich ihnen nur in die Augen zu schauen und merke ob sie das Grundprinzip der Regeln schon erkannt haben oder gerade aus dem Nest gefallen sind 😄

Anna
Community Manager
Community Manager
London, United Kingdom

Hallo an alle, 

 

da das Gespräch ein bisschen vom ursprünglichen Kleingewerbe-Thema abgewichen ist, habe ich es zu einem separaten Thread gemacht 🙂 

                             

 

Vielen Dank für die gemeinsame Zeit im Community Center! Begrüßt die neue Community Managerin Juliane HIER.  Klickt HIER, um eine Unterhaltung mit anderen Mitgliedern zu beginnen. 

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