Recycling

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

Recycling

recyling.jpg

 

Hallo zusammen,

 

ich hoffe, es geht euch allen gut!

 

Heute möchte ich über das Recycling sprechen. Wir werfen alle brav unseren Müll weg, aber habt ihr jemals darüber nachgedacht, was mit diesem ganzen Müll hergestellt werden kann? Höchstwahrscheinlich.

 

Wusstet ihr, dass durch das Recycling eurer Plastikflaschen Kleidung wie Fleecejacken und Rucksäcke hergestellt werden können und wenn ihr Metalldosen recycelt, können Autoteile und sogar verschiedene Geräte hergestellt werden? Wahrscheinlich sind die Schuhe, die ich gerade trage, aus recycelten Materialien hergestellt!

 

Heutzutage haben wir eine große Auswahl an Recyclingbehältern, dies kann natürlich je nach Land oder Region variieren. Ich weiß, dass es Mülleimer für Lebensmittelabfälle, Pappe, Papier, Plastik, Glas, Batterien, Stahl / Blechdosen und Aluminium gibt. Habe ich etwas vergessen?

 

Ich habe mich gefragt, ob ihr Gegenstände in eurem Haus recycelt oder sogar eure eigene Art zu recyceln habt? 

 

Ich freue mich auf eure Antworten und vielleicht sogar auf einige Recyclingtipps / Tricks!

                             
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29 Antworten 29
Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

Als "gute Deutsche" hatte ich schon immer meine Stofftaschen dabei, wenn ich einkaufen gehe. Aber für manche Sachen, wie z.B. frischen Fisch ließ ich mir eine Plastiktüte geben. Diese habe ich weiterverwendet für die Entsorgung des Inhalts aus dem Katzenklo. Denn die Hinterlassenschaften der Katzen kann ich schlecht in meinen Jutesäckchen transportieren. Jetzt gibt es keine Plastiktüten mehr umsonst und ich muß welche kaufen. Dadurch verbrauche ich nicht eine einzige Plastiktüte weniger als vorher.

Genau wie  @Veronica-and-Richard0  zweifel ich auch dass es ökologisch sinnvoll ist Ketchupflaschen u.s.w. mit heißem Wasser auszuwaschen und dabei unnötigerweise Strom und Wasser zu verbrauchen.

2016 verschiffte allein Deutschland 560.000 Tonnen Alt-Plastik nach China. Wenn man weiß dass die gesammte Schifffahrt wesentlich mehr CO2 in die Luft pustet als alle Autos auf der ganzen Welt zusammen, dann habe ich berechtigte Zweifel an der Umweltfreundlichkeit dieser Plastik-Recycling-Aktionen.

https://www.tagesschau.de/ausland/muell-china-103~_origin-d166ef5c-875c-4582-8027-26ab1d84a097.html

 

 

 

 

In Deutschland stellt sich ja die Frage kaum, da ist das ja vorgeschrieben. Lustig ist es immer, wenn man den Gästen die deutschen Regeln vermitteln muss. 
Da müssen die meisten in die Nachschulung. 😉

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Ilona18

Ich benutze auch schon seit vielen Jahren Plastikkisten und Jutesäcke zum einkaufen...:-) Wir "Deutsche" (die meisten) waren da im Denken ja schon ein bissel weiter, als der Spanier an sich. Ich fand es immer schon unglaublich, wieviele Plastiktüten eine spanische Familie nach so einem Grosseinkauf einfach mal mitnahm....und da kann mir keiner erzählen, dass die auch alle für irgendwas anderes wieder verwendet wurden, die meisten davon gingen wahrscheinlich selber in den Müll Und ich finde das gut, wenn sie jetzt wenigstens mal zum Nachdenken gezwungen werden und sie überlegen müssen, ob sie das zusätzliche Geld ausgeben wollen.

Ich habe das auch so gemacht wie du, genutzt als Katzenklotüten oder wenn sie grösser waren als "gelber Sack" selber. Ich mache es in der Gemüseabteilung auch schon immer so (da bekommt man hier ja noch kleine Plastiktüten), verschiedene Gemüsesorten in eine Tüte zu stopfen, die haben sich an der Kasse beim scannen immer sehr gewundert.

Eine riesige Problematik sind ja auch die riesigen Plastikmüllteppiche auf unseren Ozeanen..., nicht abzusehen welche Schäden das für die gesamten Meerestiere bedeudet (viele verwechseln den Mist ja mit ihrer Nahrung). Da ist es ein kleiner Lichtblick, dass es bereits Ideen gibt, wie man diese Teppiche "abfischen" kann, bleibt zu hoffen, dass es nicht nur bei den Ideen bleibt, sondern auch gehandelt wird.

Das Problem fängt ja hier schon bei uns vor der Haustür an. Die alten Mülltonnen hielten bei entsprechender Windstärke nicht stand, kippten um und der ganze Dreck flog ins Meer... Sehr löblich, dass wir nun seit 2 Jahren Tonnen mit einem wirklich schweren Standfuss hier stehen haben, die bewegt nun kein Wind mehr - es ist ein Anfang in die richtige Richtung.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

Persönlich trenne ich auch wofür entsprechende Tonnen da sind (Glas, Dosen, Papier, Plastikflaschen) Was mich zwischenzeitlich wirklich ärgert, sind die vielen Plastikverpackungen bei Obst und Gemüse.  Am Land gibt es kaum Gemüse am Markt zu kaufen (die Landwirte verkaufen  Fleisch- und Milchprodukte und kein Gemüse). Unverpackt zu kaufen gibt es in den Supermärkten (außer Salat)  hauptsächlich die Bioprodukte (die dann schon wegen dem höheren Preis oft schon nicht mehr ganz frisch und knackig sind).  Zum nächsten Wochenmarkt mit Gemüse und Obst müßte ich 15 km fahren. Wenn ich das wieder auf die Umweltbelastung umlege .....

Andererseits wird bei uns der Restmüll verbrannt und damit Fernwärme erzeugt und da wird immer propagiert dass ein gewisser Prozentsack an Plastik (also keine Flaschen!!) für die Verbrennung notwendig ist. So gesehen besteht dann wieder wenig Interesse an Müllvermeidung.

Was ich für Biomüll recht interessant finde sind die Regenwurmkisten, die man angeblich sogar in der Wohnung aufstellen kann. 

 

 

@Monika--Elisabeth0

Da haben wir es besser, jeden Montag Wochenmarkt im Dorf...:-)

Die Verkäufer wollen aber auch nach wie vor alles in Plastiktüten versenken, muss man dann rechtzeitig bremsen!

Aber das stimmt, das ist eine Unart in deutschen (oder österreichischen) Supermärkten, dass das meiste Gemüse in Plastik einzuschweissen..., ich überlege gerade, also hier haben alle Supermärkte, auch Aldi und Lidl, Gemüsetheken, wo alles "lose" angeboten wird. Sind die Spanier mal in einem Punkt weiter???

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Bei uns ist das Biogemüse zur Unterscheidung vom herkömmlichen oft in Plastik eingeschweißt. Da greife ich dann ungern zu.

@Till-and-Jutta0

Ich finde "Bio" sowieso sehr fragwürdig....Wirklich Bio ist für mich, wenn ich zu einem Hofladen in der Nachbarschaft fahre und wirklich weiss, dass das Angebot aus der eigenen Produktion stammt und ich mich sogar vorher noch erkundigt habe, wie der Hof arbeitet....

 

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

Was ich hier so gelesen haben, tut jeder was er kann und jeder macht sich Gedanken zu seinen Handlungen. Auch wenn es nichts mit Recycling zu tun hat, aber zum Thema Umweltbewustsein dazugehört möchte ich hier noch folgendes ansprechen: unnütze, bezw. fragwürdige Transporte. Bei uns gibt es spanische Bananen und Bananen aus Chile. Die aus Chile sind billiger. Es gibt spanische Weintrauben und welche aus Peru, die wieder billiger sind. Spanische Artischocken und billigere aus Israel. Der hier angebaute weiße Spargel wird nach Deutschland exportiert, während ich hier nur weißen Spargel aus Peru und Chile kaufen kann. Krabben aus der Nordsee werden nach Marokko gebracht, dort gepult und dann wieder zurück nach Deutschland gefahren.

Das ganze funktioniert über staatliche Subventionen.

Wir sollen den Faden von einem Teebeutel abschneiden und die kleine Metallklammer entfernen, während unsere Politiker mit Milliarden den Handel auf den Frachtschiffen subventionieren.

MUSS DAS SEIN ???

Anja236
Level 10
Catalonia, Spain

@Ilona18

Ich gebe dir zu 100% Recht, das ist wirklich krank! Als ich das erste Mal von der Krabbenpulerei in Marokko gehört habe, dachte ich erst, das ist ein Aprilscherz..., aber nein, das passiert tatsächlich!

Ich denke auch, dass jeder für sich schon bevor das "Resycling" anfängt eine ganze Menge tun kann, um sein Verhalten "umweltfreundlicher" zu gestalten. Ich halte es da genau wie du, ich kaufe auch lieber ein wenig teurer - habe heute mal beim Einkaufen darauf geachtet, in meinem Lieblingssupermarkt lagen "bananas" aus Costa Rica und daneben "platanos" von den kanarischen Inseln. Letztere 20 Cent teurer das Kilo, obwohl der Transportweg deutlich kürzer ist...:-) Dafür finde ich die kanarischen aber auch viel leckerer! Man darf also ruhig mal ein bissel mitdenken beim Einkaufen und mal etwas genauer hinschauen, wo was eigentlich jer kommt.

Sybille-and-Harry0
Level 10
Hamburg, Germany

Natürlich trennen wir unseren Müll. Allerdings seit es bekannt ist, das die Stadt Hamburg etliche tausende Liter Öl kauft um die Verbrennungsanlagen zu betreiben, nehme ich es mit der Trennung nicht mehr ganz so genau. Ab und zu landet schon mal ein Stück Plastik im Hausmüll.

Generell halte ich es für wichtig Plastikartikel wo immer es möglich ist zuvermeiden.

Für unsere Getränke nutzen wir überwiegend das Mehrwegsystem.

Bei Haushaltsartikeln bevorzugen wir Gegenstände aus Porzellan,Glas,Metall oder Holz.

In den meisten Geschäften meiner Umgebung gibt es keine Plastiktüten mehr,stattdessen kann man

überteuerte Stoffbeutel kaufen. Das finde ich richtig gut!

Ansonsten bevorzuge ich Produkte aus der Region. Nach dem Motto:

Aus der Region, für die Region!

Veronica-and-Richard0
Level 10
Lebach, Germany

@Till-and-Jutta0: ich habe nachgefragt beim Abfallamt wegen dieses gruenen Punktes und leite weiter:

 

"In den Gelben Sack dürfen grundsätzlich nur Verkaufsverpackungen oder Teile von Verkaufsverpackungen aus
Kunststoff und Kunststoffverbund sowie aus Aluminium und Aluverbund.

Die gesammelten Verpackungen sollten mit dem Grünen Punkt oder einem anderen Lizenzzeichen
versehen sein, um darzulegen, dass Hersteller und Vertreiber die Kosten für die Wertschöpfung tragen.
Leider sind nicht alle Verkaufsverpackungen lizensiert, aus welchen Gründen auch immer.
Dennoch wird toleriert, auch diese Verkaufsverpackungen, wenn diese der vorausgegangenen
Beschreibung entsprechen, im Gelben Sack zu entsorgen.

"

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

Was mir noch gut gefällt:  In Wien kann man bei den Müllplätzen auch gut erhaltenen Hausrat abgeben. Es gibt einen eigenen Flohmarkt.

Sozial und ökologisch

Mit der Abgabe von schönen Altwaren auf den Mistplätzen oder dem Einkauf im 48er-Tandler werden soziale Projekte unterstützt. Bei Bedarf werden damit auch diverse soziale Einrichtungen mit Sachspenden versorgt.

Der 48er-Tandler ist zudem ein wesentlicher Beitrag der Stadt Wien zur qualitativen und quantitativen Abfallvermeidung. Durch Wiederverwendung werden Ressourcen geschont und die Lebensdauer der Gegenstände maßgeblich verlängert. Nicht benötigte Dinge sind also nicht unbedingt Abfall, da diese sehr wohl für andere noch von Nutzen sein können.

 

Und noch etwas was es vermutlich nur in Wien gibt: schaut euch das an:  mit eigener "Tandler Band"

Weil gerade Fasching ist....

https://48ertandler.wien.gv.at/site/wiener-walzer-kostenlos-erlernen/

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Schönes Video!

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Monika--Elisabeth0   so ähnlich geht das bei uns auch. Alles was man nicht mehr braucht, stellt man einfach n e b e n  die Mülltonnen, egal ob Möbel, Elektogeräte oder Kleidung. Am nächsten Tag ist fast alles weg, weil nachts Leute rumfahren und auf der Suche nach Flohmarktartikel sind. Alte Möbel polieren sie auf und restaurieren sie. Teile aus nicht funktionierenden Elektrogeräten werden als Ersatzteile ausgebaut, oder sie versuchen die Geräte zu reparieren. Schrotthändler holen sich die Metallteile. Säcke mit Kleidung werden auch sehr gerne mitgenommen.

Es gibt hier viele Menschen, die obdachlos sind und/oder unter dem Existensminimum leben, denn es gibt in Spanien keine Sozialhilfe. Sie verdienen mit unserem "Wohlstandsmüll" ein paar Euros zum Überleben.

 

 

 

Patricia741
Level 10
Rösrath, Germany

Guten Morgen   brandheißes Thema  !!  Jeder kann mithelfen, selbst wenn ANDERE es ggf. zu nichte machen. Durch Vorbildfunktion könnte man Ressourcen für die nächste Generation schützen.
Es gibt "gutes und schlechtes" Plastik, ohne Plastik läuft unsere Welt nicht mehr, aber wir können es sinnvoller einsetzen : Verbot oder Pfandsystem für Kaffee to go Tassen, Plastiktüten sollten 1 € und mehr kosten, Ökobilanz für Papier und Glas ist nur am Anfang schlechter als für Plastik doch wenn man dieselben pflegt relativiert es sich.   Bioobst in Plastikverpackung  ist für mich widersinning bis no go ...

Ich höre jetz auf, sonst wird es ein Roman..........
Kurz um :  am Mülleimer innehalten und überlegen wohin damit oder kann ich noch etwas sinnvolles damit machen. In diesem Sinne HG Patricia 23-9-2018

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