.
@Till-and-Jutta0
Du schreibst
Natürlich, da werden jede Menge Pleite gehen. Warum ist das so? Weil Gäste wie auch manche Gastgeber wie selbstverständlich davon ausgehen, daß das gesamte Risiko von Stornierungen allein der Gastgeber zu tragen hat.
Ich vermiete ja wenig über airbnb sondern über andere Buchungskanäle und ich habe mir dafür einen eigenen Vermietkalender in Excel gabastelt. Hier die Situation für den Monat Juli 2021:
Ich habe im Juli noch nicht einen einzigen Termin vermietet, aber ich habe für diesen Monat 30 Buchungsanfragen, das sind die blauen Säulen auf der rechten Seite. Heute ist der 27.1. , ich habe alleine im Januar 2021 schon 24 Buchungsanfragen erhalten, die Reiselust der Leute ist also ungebrochen. Und das zu gepfefferten Preisen, ich verlange im Moment 2000 Euro pro Woche.
Gebucht hat von all diesen Interessenten noch niemand, denn alle wollen kostenlos stornieren können und damit bin ich nicht einverstanden. Die Gäste rufen auch an um mich zu kostenlosen Stornierungen zu überreden, leider vergeblich.
Ich verlange daß das Risiko von Stornierungen in Zeiten von Corona im Verhältnis 50:50 zwischen Gastgeber und Gast aufgeteilt wird. Würden alle Gastgeber so verfahren wie ich, dann würden die Gäste trotzdem buchen und es würden nicht so viele Beherbergungsbetriebe pleite gehen.
Wenn es im Mai warm wird und die Reisebeschränkungen fallen, wird eine erhebliche Buchungswelle einsetzen. Denn wie letztes Jahr werden die meisten Inländer in Deutschland Urlaub machen wollen. Dann kostet mein Haus aber nicht mehr 2000 Euro die Woche,
Wir selbst haben privat auch schon entschieden daß wir heuer in Deutschland Urlaub machen werden, denn in der derzeitigen Lage eine Auslandsreise zu planen ist illusorisch. Man kann sich ja mal den Bodensee oder die Mosel ansehen, da ist es auch schön. Wir werden kurzfristig buchen und da werden wir dann nehmen müssen was noch da ist, denn ich bin überzeugt daß Deutschland in diesem Sommer ausgebucht ist.