Guten Morgen in die Runde
Ich bin seit 5 Jahren Gastgeberin in der Schweiz. Halte den Superhost, aber dafür biete ich einiges auf. Sehr oft bin ich es leid, das unausgewogene Machtverhältnis Gast/Host frustriert. Soviel, was man kommuniziert, beantwortet, organisiert. Bsp.: Gast bucht (ich habe Sofortbuchung schon abgestellt, hilft bei dem Punkt aber nicht) und möchte dann gern (anstatt 12 Uhr im Inserat) erst 17 Uhr Checkout wegen homeoffice. Wird gewährt. Auf die Frage nach CheckIn kommt dann noch wie selbstverständlich, er käme gegen mittag an (16 Uhr CheckIn im Inserat).
Würde ich es ablehnen (müssen, weil ich auch arbeite) oder es irgendwas durcheinander bringt, kommt die Machtkeule Bewertung. Und man kann nichts dagegen tun. Der Gast bestimmt, wo es lang geht.
Und für all die Mühe, Inserat erstellt, Fotos, Buchungen, jegliche Kommunikation im Vorfeld mit dem Gast (und da gehts Wochen vor Anreise um Fragen wie <welches Wetter><welches Schuhwerk><Geheimtips fürs Wandern>etc. wie an eine Reiseleitung) noch eine Servicegebühr abzugeben passt nicht. Ohne dieses Portal keine Gäste, aber ohne Gastgeber kein Airbnb. Ich bin selber auch Gast und schätze und zahle den Service. Als Gastgeber nicht, denn es ist ein gutes Stück Arbeit für mich.
Was sagt ihr anderen Gastgeber?