Hallo Supportmitarbeiterin,
danke für Ihre Email.
re: "… dass wir gemäß unserer Richtlinien in einem solchen Fall die Zahlungsmethode des Gastes nicht ohne dessen Einverständnis belasten dürfen."
Aha. Der Gast genießt also Immunität / Narrenfreiheit und kann den Gastgeber auf der Nase herumtanzen? Gut zu wissen. Diese Masche könnte Schule machen.
Kann ich mir daran, wenn ich selber mal Gast bin, ein Beispiel nehmen?
Ich buche dann für 1 Gast, komme mit 6, und zahle für 2.
Als Gastgeber will ich mir solche Machenschaften allerdings nicht gefallen lassen. Es sind MEINE 4 Wände, und seine von AirBnB bewilligte Narrenfreiheit soll hier bei mir niemand ausüben dürfen!
re: "Eine Kaution kann aber nicht ohne weiteres vom Gast eingefordert werden und ist, wenn überhaupt, nur bei Sachschäden fällig."
Zitat aus den Richtlinien: "Der Gastgeber hat nach deinem Check-out 14 Tage Zeit, einen Anspruch auf die Kaution anzumelden, um Schäden an seiner Unterkunft zu kompensieren."
Nicht gezahlte Übernachtung ist ein finanzieller Schaden.
In den AirBnB Richtlinien wird der Schadensanspruch nicht ausschließlich auf Sachschäden begrenzt, so wie Sie es darstellen.
Also bitte, es spricht nichts dagegen auf die Kaution zuzugreifen.
re: "Weiterhin ist es nicht richtig, dass Airbnb es akzeptiert, dass Gäste sich "ihre Abrechnungen nachträglich selbst zusammenbasteln" oder mit beliebig vielen Gästen anreisen."
Oh doch. So wie der Fall sich verhält gewähren Sie dem Gast seine Narrenfreiheit, und die Freiheit den Preis, ungeachtet des vom Gastgeber festgelegten Preises, selbst zu bestimmen.
Der Gast hat mehrfach gegen die Richtlinien verstoßen und erfährt dadurch keine Nachteile. Im Gegenteil, er wird durch Ihre Entscheidung in dem Glauben gelassen, er hätte richtig gehandelt, und dürfe den Preis nach seinen eigenen Ansichten selbst bestimmen. Das Ergebnis dieses Problemverlaufs bestätigt ihn darin!
Ich, als Gastgeber, habe mich völlig korrekt und AGB konform verhalten, aber ich bin nun der Gelackmeierte. Die Gäste können mir, dank Ihrer Entscheidung, auf der Nase herumtanzen.
Ich lasse mir aber nicht auf der Nase herumtanzen, auch nicht wenn AirBnB zu Gunsten des Gastes gegen die Regeln entscheidet.
Die Regeln, bzw. die Buchungskosten, sind eindeutig. Dafür hat AirBnB den Preiskalkulator … und das ist eigentlich kein Roulette, an dem der Gast so lange drehen kann, bis er endlich seinen Wunschpreis erhält!
re: "Gerne unterstützen wird Gastgeber in solchen Fällen eine faire Lösung zu finden."
Was bedeutet denn fair? und fair für wen?
Fair wäre es, wenn sich an die Regeln gehalten würde!
Das ist in dieser Angelegenheit seitens des Gastes, und seitens AirBnB definitiv nicht der Fall!
Der einzige der die Regeln beachtet hat, und gleichzeitig noch sehr kulant gegenüber dem Gast war, das bin ich, der Gastgeber. Nur nachdem ich 4 mal in Folge getäuscht wurde, hat meine Kulanz dann auch mal ein Ende. Daher bestehe ich nun auf eine korrekte und AGB konforme Berechnung der Unterkunftskosten!
Genau genommen sollte es bei solchen Regelverstößen nicht nur eine korrekte Nachverrechnung geben, sondern auch bestimmte Sanktionen, als Strafe.
So funktioniert ein Rechtssystem im allgemeinen. (Gastgeber werden von Ihnen ja schließlich auch bestraft und sanktioniert wenn sie die AGB nicht einhalten)
Der Gast geht hier aber mit Unterstützung von AirBnB, samt seinen unrechtmäßig erschlichenen finanziellen Vorteilen, völlig straffrei aus.
Das spottet jedem Rechtsverständnis.
re: "Im besten Fall kontaktieren uns die Gastgeber, wenn bevor die Reservierung vorüber ist und wir noch Änderungen an der Buchung vornehmen können."
Ich hatte die Buchung aufgerufen während des Buchungszeitraums, und ich habe versucht die Gästezahl zu korrigieren. Das war nicht möglich.
Ich habe den Gast über AirBnB angeschrieben und um Korrektur gebeten.
Hätte ich AirBnB sofort kontaktiert, dann hätte ich von dort erfahrungsgemäß auch nur den Vorschlag bekommen, erst einmal den Gast darauf anzusprechen, was unter normalen Umständen, bei aufrichtigen Gästen, ja auch richtig so ist.
Normalerweise muss man auch nicht immer gleich mit der Axt ins Haus fallen. Wären die Gäste korrekt gewesen, dann hätten sie auf meinen Korrekturgesuch geantwortet.
re: "Ich habe mir den Nachrichtenverlauf zwischen Ihnen und dem Gast angesehen. Dort schlagen Sie dem Gast vor Ihnen bei Abreise ein gutes Trinkgeld zu hinterlassen, um künftige Diskussionen und unangenehme Bürokratie zu vermeiden. Demnach gehe ich davon aus, dass es kein Problem bzgl. der Gästeanzahl gegeben hätte, wenn der Gast Ihnen ein Trinkgeld außerhalb von Airbnb gegeben hätte.
Falsch! Das Problem bestand ja bereits durch die vielzähligen falschen Angaben des Gastes, gefolgt durch das nicht-reagieren des Gastes.
Wenn der Gast meiner Forderung über 150,- Euro zugestimmt hätte, dann wäre das Problem korrekt gelöst worden.
Die Korrektur habe ich übrigens über AirBnB im Chat kommuniziert, weil ich es für korrekt und angebracht hielt den nachzutragenden Betrag über AirBnB zu kommunizieren.
Den Vorschlag des Trinkgelds habe ich, entgegen Ihrer Darstellung, nicht im AirBnB Chat vorgeschlagen, sondern erst im hitzigen Check-out Gespräch, nachdem alle Versuche der korrekten Nachberechnung erfolglos waren.
Erst beim Check out Gespräch (das war 2 Tage nach meiner Bitte um Korrektur) hatte ich Gelegenheit dem Gast die Nachforderung in einem persönlichen Gespräch zu unterbreiten. Darauf hin gab es ein großes Gezeter, das sei viel zu teuer, und weitere Ausflüchte "Es war ja nur eine Nacht, und die Kollegin hatte nicht einmal Bettdecken", usw …
"Nur eine Nacht" war abermals gelogen. Und das sie keine Bettdecke hatte lag daran, dass ich keine Kenntnis von dem zusätzlichen Gast hatte. Sie hatte sich aber selber eine Wolldecke genommen, wie ich nachträglich festgestellt hatte.
Als ich sagte, "ich habe aber öfter als eine Nacht 3 Leute kommen und gehen sehen" hat der Gast die Anwesenheit des dritten Gastes auf 2 Nächte erhöht.
Zumal mir so ein Gefeilsche und Herrumgelüge und Gewinde zu müßig ist, weil es auf nichts anderes als Streit hinausläuft und mir obendrein garantiert eine schlechte Bewertung droht, habe ich dann abermals nachgegeben, und gesagt, sie kann mir ein gutes Trinkgeld von wenigstens 50 Euro hinterlassen, und dann werde ich keine weiteren Maßnahmen ergreifen.
Die 50 Euro Trinkgeld wären ein Trostpflaster gewesen, das ich zur Vermeidung des Streits, der schlechten Bewertung, und des bürokratischen Aufwands (wie jetzt zu sehen) so hingenommen hätte.
50 Euro per Rechnung sind nach UST und EKST Abzug allerdings nur noch effektiv 25 Euro. Das ist für diese (auf deutsch gesagt) "Verarschung" kein Trostpflaster mehr, sondern insgesamt eine blanke Demütigung, die ich so nicht mehr hinnehmen will. Meine Kulanz und mein Entgegenkommen hat auch Grenzen.
Zumal der Gast zunächst meinem notgedrungenen Trinkgeldvorschlag zustimmte, sich dann jedoch abermals nicht einmal an diese (für ihn) äußerst vorteilhafte Absprache hielt, stecke ich nun also doch in dem bürokratischen Debakel.
Der Gast verlangt eine offizielle Rechnung, aber will nicht den offiziellen Preis zahlen … So wird die selbst definierte Preisgestaltung vom Gast (nach wie vor) erfolgreich erzwungen.
Dass AirBnB nun dem Gast Recht gibt, und somit die eigenen Bestimmungen und fest definierten Preise zur Gegenstandslosigkeit verkommen lässt, ist bestürzend.
Erwarten Sie tatsächlich von mir, dass ich dafür Verständnis haben soll??
re: "Bitte verstehen Sie, dass wir aufgrund der vorliegenden Dokumentation (z.B. Konversation mit dem Gast, unterschiedliche Darstellung des Sachverhalts von Ihnen und dem Gast) keine Erstattung unsererseits freigeben werden und – wie bereits mehrfach erwähnt – den Gast nicht ohne dessen Einverständnis belasten dürfen."
Zum Einen sind meine Aussagen, und die des Gastes nicht unterschiedlich, sondern nur aus unterschiedlicher Perspektive anders formuliert, und zum zweiten würde ich gerne wissen (um es verständlich zuzuspitzen) … seit wann müssen Verbrecher dem Urteil eines Gerichts zustimmen?
re: "Ich rate Ihnen, wenn Sie noch einmal in einer solchen Situation sein sollten, uns direkt (telefonisch oder per E-mail) vor Ende der Reservierung zu kontaktieren. Weiterhin können Sie dem Gast in einem solchen Fall auch eine Buchungsänderungsanfrage zukomme lassen."
Wie schon geschrieben, ich habe versucht die Buchung zu ändern - das geht nicht!, ich habe das Problem über AirBnB kommuniziert, ich wollte nicht gleich mit der Axt ins Haus fallen, und es waren nur 2 Tage Zeit um das Problem zu klären. Ein bisschen Zeit muss man dem Gast ja auch geben, um zu reagieren.
Glauben Sie etwa, der Gast wäre einsichtiger gewesen, wenn ich gleich AirBnB eingeschaltet hätte, ohne ihn zuvor von der Falschbuchung in Kenntnis zu setzen?
Mit Sicherheit nicht, denn Sie sehen ja, wie der Gast, trotz Einschalten von AirBnB, reagiert: Uneinsichtig, und weiterhin mit Ausflüchten, und an seinen eigenen Preisvorstellungen haftend.
Ich konnte auch nicht wissen, dass der Gast dermaßen dreist seine eigenen Preisvorstellungen durchboxen will. Ich gehe erstmal von der Möglichkeit einer positiven Lösung aus. Würde ich sofort AirBnB einschalten, dann wäre ein ehrlicher Gast, der nur versehentlich, aus Unwissen falsch gehandelt hat, vor den Kopf geschlagen, und ich würde dafür mit Sicherheit eine schlechte Bewertung bekommen.
re: "Weitere Infos finden Sie im folgenden Artikel aus unserem Help-Center:
https://de.airbnb.com/help/article/50/i-m-a-host--how-do-i-make-a-change-to-a-confirmed-reservation"
Wie bereits gesagt, das habe ich versucht, aber nach dem Check-in ist die Änderung einer Buchung offensichtlich nicht mehr möglich.
Sie müssten eigentlich selber merken, wie Sie mich in eine Zwickmühle treiben, die die legitimen Interessen, Rechte und Ansprüche eines Gastgebers verweigert.
Was Sie tun können:
1. Sie können den entstandenen finanziellen Schaden durch die Kaution einziehen.
Maßgeblich für die Bemessung des Schadens ist die Summe die fällig geworden wäre, wenn der Gast bei Abschluss der Buchung korrekte Angaben gemacht hätte.
2.Sie können den Account von Travel sperren, denn solche hinterlistigen, und Vereinbarungen missachtenden Menschen haben bei AirBnB m.E. NICHTS ZU SUCHEN! (im wahrsten Sinne des Wortes)
Ich hoffe, meine Nachricht verschafft Ihnen mehr Klarheit und Verständnis für korrektes, AGB konformes und gerechtes Verhalten.
Viele Grüße,
Mark