Anneliese29
Level 2
Ich bin Gastgeberin und habe 2 Auszahlungskonten. Ich möchte...
Ich bin Gastgeberin und habe 2 Auszahlungskonten. Ich möchte die Auszahlungskonten eventuell mal wechseln...Ab welchen Zeitra...
Airbnb gehört zu den Unternehmen, die wirtschaftlich erheblich unter der Corona-Krise leiden. Umsatzrückgänge in katastrophalem Ausmaß, ein Viertel der Belegschaft entlassen, der (outgesourcte) Support erheblich reduziert.
Da hatte Airbnb die Idee der Online-Entdeckungen: Wenn man schon nicht physisch irgendwo hin reisen und an einer Entdeckung teilnehmen kann, so soll dies wenigstens virtuell möglich sein.
Laut einem Bericht bei Heise möchte Apple nun zu 30 % am Umsatz von Online-Entdeckungen beteiligt werden. Es laufen Verhandlungen, und falls diese bis Jahresende nicht erfolgreich abgeschlossen würden, könnte die Airbnb-App aus dem Apple App Store fliegen, so dass Apple-Kunden von Airbnb ausgeschlossen würden.
Ist das fair – bei in Not geratenen Unternehmen noch abzusahnen?
@Till-and-Jutta0 genau so funktioniert der Kapitalismus. Ist der je fair gewesen???
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Airbnb verlangt von Gästen und Gastgebern eine Servicegebühr für die Benützung seines Portals, das verlangt Apple jetzt auch. Das ist doch dasselbe, wo ist da der Unterschied?
@Ute42 , ich glaube der Streitpunkt ist: Airbnb wickelt die Zahlungen ja selber ab, nicht über Apple. Airbnb entwickelt die App, und sie wird auf dem App Store zum Download angeboten. Und Apple möchte wohl – wenn ich das richtig verstanden habe – die Zahlungen künftig selber abwickeln (ClassPass?), und daran dann auch verdienen.
Wenn das realisiert würde, dann gäbe es einen Unterschied von Airbnb-Kunden, die einerseits über Android und PC buchen und andererseits über Apple.
Das wäre nicht das gleiche.
Wie wäre es wenn auf einmal jeden Handy anbieter Geld verlangen möchte für eine App die er nicht einmal hergestellt hat.
Da fängt bei Apple das wann was airbnb nicht will. Diskriminierung!
Wo ist da Gerechtigkeit?
Sind Apple Besitzer besser?
Sind Android Besitzer besser?
Nee es ist ein reines Betriebssystem.
Jetzt bin ich doch verwirrt, denn es scheint nicht nur um 30% an den Airbnb-Servicegebühren zu gehen, sondern um 30% an den Gastgebergebühren! Classpass ist ein Fitness-Studio und veranstaltet seine Kurse jetzt online. Und die hat’s als erste getroffen:
Then ClassPass received a concerning message from Apple. Because the classes it sold on its iPhone app were now virtual, Apple said it was entitled to 30 percent of the sales, up from no fee previously, according to a person close to ClassPass who spoke on the condition of anonymity for fear of upsetting Apple. The iPhone maker said it was merely enforcing a decade-old rule.
Wenn @Ute42 also “Baggern online” anbietet, gehen 30% an Apple. Aber nur wenn über IOS gebucht wurde.
https://www.nytimes.com/2020/07/28/technology/apple-app-store-airbnb-classpass.html
@Till-and-Jutta0 das ist nicht fair sondern amerikanisch.... ausserdem ist Apple sowieso ein Monopol-laden bei dem ich nichts kaufen würde.
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Das Geschäftsmodell der Wegelagerei ist so alt wie die Menschheit.
Auch legitimierte Herrscher über ein Terretorium, wie z.B. die unzähligen Fürstentümer vor der Entstehung des Deutschen Reichs 1871 haben eine Servicegebühr, damals Wegezoll genannt, verlangt, nur weil man ihr Terretorium betreten und die Infrastruktur, die Wege, benützt hat. Dasselbe macht halt jetzt Apple.
Airbnb sieht sich jetzt in derselben Situation in der wir Gastgeber tagtäglich sind, nämlich daß man einem Geschäftspartner gegenübersteht der mächtiger ist als man selbst. Entweder man unterwirft sich diesem „Partner“, oder man macht halt keine Geschäfte.
Mitleid hab ich keins.
Eigentlich sind ja die Gastgeber (von Online-Entdeckungen) die Haupt-Leidtragenden, denn von deren Umsatz wird volumenmäßig ja am meisten abgezapft. Aber das wiederum dürfte der Plattform egal sein.
@Till-and-Jutta0, das hat nichts spezielles mit Airbnb zu tun. Nachdem Apple bei den Smartphones immer mehr Marktanteile an die asiatischen Hersteller verliert, ist Wegelagerei, wie @Ute42 es trefend ausdrückt das neue Geschäftsmodel.
Als erstes getroffen hat es übrigens spotify, nun wurde Klage gegen Apple erhoben, wegen Monopolbildung, und die Kläger rufen andere Betroffen zur Beteiligung an einer Sammelklage auf.
https://t3n.de/news/aufgrund-der-app-store-konditionen-apple-von-app-entwicklern-verklagt-1169417/
Ich boykottiere seit Jahren Apple, Amazon und Google. Ich habe auch weder ein Google-, Mikrosoft- oder Apple Konto. Wichtige Apps lade ich von F-Droid oder anderen Anbietern als freeware herunter ohne jede Registierung.
Dies scheint nun vom Tisch zu sein, Apple lenkt ein:
https://www.ifun.de/apple-lenkt-ein-30-prozent-ausnahmen-fuer-facebook-und-airbnb-160086/