Betrug? Mache ich mich als Gastgeber straffällig, wenn ich darauf eingehe?

Dennis349
Level 3
Berlin, Germany

Betrug? Mache ich mich als Gastgeber straffällig, wenn ich darauf eingehe?

Ich habe heute eine äußerst seltsame Anfrage erhalten und frage mich, ob und wenn ja inwiefern wir Gastgeber durch Akzeptieren solch kruder Angebote uns straffällig machen.  Quasi geschenktes Geld klingt natürlich verlockend und ich könnte mir vorstellen, dass der ein oder andere Host hier "zuschlagen" würde. Daher interessiert mich: Inwiefern würde man sich straffällig machen? Beteiligung an Geldwäsche o.Ä.? Oder könnte man sich entspannt zurücklegen und sich denken: "Was juckt es mich, was der Gast mit dem Geld seiner Firma macht?"

Doch nun erst einmal das "Angebot":

 

"I want to rent yourr home, becausse I get a bussiness trip to your city. But I will not sstay in your house, I will stay in apartment of my friendss. My company pay for reservation (here, on airbnb) and money we will share with you.
IMPORTAANT! Date is not accurate, please Firstly contact me via vvaatssap"

 

Nun noch mal meine genaue Frage:

Würde ich als Host diesem Herrn die Wohnung für einen Monat vermieten, er aber nie aufkreuzt, ich ihm über das Mediationscenter 50, 60, 70 % zurückgebe und das alles beim Finanzamt angebe … begehe ich dann eine Straftat?

Bin gespannt auf Eure Meinung dazu.

62 Antworten 62
Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Dennis349 

Den Herrn flaggst Du lieber, das ist nicht koscher, der soll sich andere Kanäle suchen.

Vielen Dank für Deine Reaktion. Sehe ich genauso. Ich will diesen Thread auch als Warnung und Informationsquelle für andere Gastgeber sehen, die womöglich ähnliche Angebote (oder gar dasselbe) gemacht bekommen. Mir geht’s darum, zu erfahren, ob Gastgeber, die das "riskieren" sich unwissend/naiv straffällig machen oder irgendein anderes Risiko eingehen.

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Dennis349 

Eine Rechtsberatung wirst Du hier nicht bekommen, wir sind Laie wie Du auch. 

Vielleicht vermietet hier ja auch ein Rechtsanwalt. 😉

Nein, schon klar. Aber vielleicht gibt’s Menschen mit diesbezüglicher Erfahrung o.Ä.

Einen Versuch ist’s wert, aber ich weiß, was Du meinst. Ich werde wohl auch mal einen Bekannten von mir (Steuerberater) fragen, was er dazu sagt.

Gabi37
Level 10
Germany

@Dennis349 

auch wenn ich jetzt die einzelnen Details dieser Transaktion nicht kenne, hört sich das stark nach Vorschußbetrug an, Finger weg!

 

Dennis349
Level 3
Berlin, Germany

Wie beschrieben:

- Er mietet die angefragte Unterkunft, seine Firma zahlt

- Das Geld wird wie üblich über Airbnb an den Vermieter der Unterkunft gezahlt

- Über das Mediationscenter (anders würde ich es zumindest nicht machen) geht das Geld in Teilen an den Mieter zurück. Er behält sich die Rückerstattung und seine Firma bekommt davon nichts mit.

 

Schon spannend, nicht wahr? 😄

Betina0
Level 6
Siegsdorf, Germany

Über das Mediationscenter geht das Geld zurück and den der die Reservierung bezahlt hat, das wäre dann wieder die Firma...so würde das nicht funktionieren - kannst ihn ja noch fragen, wie er sich das mit dem Geld zurückgeben vorstellen würde

Auch wieder wahr. Es sei denn, seine Firma zahlt seine Airbnb-Rechnung, nachdem er über seinen Account gebucht hat. Dubios, dubios. 😄

Gabi37
Level 10
Germany

@Dennis349 

Spannend finde ich das nicht, eher naiv.

 

Kein Mensch macht solche "Geschäfte" mit jemand völlig Fremden. Würdest Du solch eine Transaktion nicht auch eher mit einem vertrauenwürdigen Freund aus Deinem persönlichen Umfeld machen? Warum macht Dein vermeintlicher Mieter dieses Geschäft nicht mit seinem Freund bei dem er dann wohnen wird?

 

Dennis349
Level 3
Berlin, Germany

Genau das frage ich mich auch. Ich bin nur so irritiert, weil ich als Gastgeber im Prinzip ja gar kein Risiko eingehe: Er bucht, ich bekomme das Geld und wenn er kommt, dann kommt er eben und wenn nicht, habe ich einfach keinen Gast, aber wurde dennoch bezahlt. So gesehen, geht der dubiose Mieter ja als einziger ein Risiko ein, denn: Was, wenn ich ihm einfach keine Rückerstattung über das Mediationscenter anbiete und einfach alles selbst einsacke. Er kennt mich ja auch nicht, seinen angeblichen Freund aber schon. Du siehst, ich bin durchaus irritiert – und auch das meinte ich mit "spannend".

Keine Sorge: Ich werde auf das Angebot nicht eingehen, aber frage mich dennoch, was das eigentlich soll.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Dennis349, er hintergeht seine Firma und du hilfst ihm dabei. Punkt.  das Posting und deine Frage finde ich schon sehr merkwürdig. 

Danke für Deine Reaktion. Das ist mir vollkommen klar und – wie bereits mehrfach hier geschrieben – ich gehe darauf natürlich nicht ein. Ich frage mich nur – wenn andere Leute dieselbe Anfrage erhalten –, welchen Vergehens man sich in seiner Naivitär oder "Freude" über quais geschenktes Geld schuldig macht, wenn man darauf eingehen sollte.

Und auch: Was ist das für eine Idee, einem Wildfremden Geld von seinem angeblichen Arbeitgeber Geld überweisen zu lassen und darauf zu hoffen, dass der unbekannte "Komplize" das Geld auch anteilig wieder zurücküberweist? Ich frage NICHT, weil ich darauf eingehen will, sondern wegen Aufklärung, Warnung und Information.

Ilona18
Level 10
Torremolinos, Spain

@Dennis349   so eine Anfrage hatte ich auch schon einmal. Ich habe dem Kerl nicht geantwortet, sondern ihn direkt geflaggt.

 

So hab ich es übrigens auch gemacht.

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