Sofortbuchung, Airbnb, etc.

Jutta38
Level 2
Bremen, Germany

Sofortbuchung, Airbnb, etc.

Ich bin neu hier und muß auch feststellen, daß das hier wohl auf Dauer nicht meinen Vorstellungen entspricht. Daß man praktisch zur Sofortbuchung gezwungen wird, weil bei Buchungsanfragen kein Profil und keine Bewertungen einsehbar sind und man lediglich auf ausreichende Beantwortung der eigenen Fragen im 24-Stunden-Mailverkehr hoffen kann, finde ich unmöglich.

Ich wundere mich, daß sich hier soviele von AirBnB überzeugen lassen.

1)  ist man als Privatvermieter ja nicht ständig verfügbar, sondern hat auch spontane Verpflichtungen und

2) hat man keine Security falls sich jemand mit Daten Anderer einloggt bzw. für Andere bucht

3) ist der Verdienst bei "intelligenter Preisfestlegung" zumindest bei mir nicht gerade optimal, wenn ich noch eine gute Stunde saubermachen muß, Müll zu entsorgen habe und Bettwäsche waschen/wechseln muß ...

 

[*Titel bearbeitet]

10 Antworten 10
Stefan98
Level 10
Wiesendangen, Switzerland

Das sehe ich auch so!

Die Vermietung via AirBnB ist , wenn man den ganzen Betreuungs-, Verwaltungs-, Behörden- und Putz-Aufwand, sowie Pflege des Inserates / Kalender und die Arbeiten für Instruktionen, Wohnungshandbuch & Ausflugshandbuch erstellen kaufmännisch berücksichtigt, wie auch die Leerstandzeiten und die Beschädigungen an der Wohnung und an den Möbeln einrechnet und last but not least die zu bezahlenden Steuern, im besten Fall ein Nullschieber. Insofern ist mir der Geschäfts-Hype um AirBnB in der Presse völlig schleierhaft. Trifft allenfalls auf Top Lagen in Berlin, New York, Zermatt und mit Zimmertagesvermietung zu wo im Umfeld die Hotelpreise in exorbitanter Höhe sind. Auch der Behördenterror in Sachen AirbNB macht Mietermarkt kaputt ist mir unverständlich. ausser es sind Orte wo die Problematik besteht einen Festmieter der sich daneben benimmt nicht mehr loswerden zu können.

Muss man sich mit einem IBIS messen, kann man finanziell einpacken. Hier lohnt sich ein Airbnb wohl nur zur Geldwäsche oder als Steuerabschreibungsprojekt.

Ute42
Level 10
Germany

Niemand wird gezwungen auf airbnb zu vermieten. Ob es sich "lohnt" oder ob man an der Beherbergung von Gästen Spaß hat kann nur jeder aufgrund der Lage des Objekts und seinen persönlichen Präferenzen entscheiden.

Monika--Elisabeth0
Top Contributor
Vienna, Austria

@Jutta38, Ich sehe kein Inserat von dir, bist du noch am Überlegen?   Wenn du so viele Bedenken hast, solltest du es vielleicht lassen.

Wir haben keine Sofortbuchung, keine intelligente Preisgestaltung und auch immer wieder Gäste, die das erstemal über airbnb buchen und daher keine Bewertungen haben. Unsere Erfahrungen sind in jeder Hinsicht positiv.

In meinem Bekanntenkreis sind viele mit Tourismusbetrieben und was sie mit anderen Sofortbuchungsplattformen erleben........    da bin ich gerne airbnblerin.

 

Jutta38
Level 2
Bremen, Germany

Ich habe das in Frage stehende Inserat erst einmal pausiert. Die Tatsache, daß es auf anderen Portalen noch schlimmer zugeht, ist für mich kein Grund bei Airbnb zu bleiben, bin gottseidank nicht von diesen Einnahmen abhängig und durch die gute Lage und das günstige Preisniveau meines Angebotes finde ich auch über andere Kanäle Gäste.

 

Nachdem, was ich mir hier angelesen habe, muß man seine Vermietung zu 100 % absichern, in Sachen Internet, Schlüssel, Reinigung usw., um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

Es mag sein, daß die große Mehrheit der Airbnb Gäste seriös ist, aber nur ein einziger unseriöser Gast kann viel Ärger und Kosten bedeuten. Ich denke, man begründet hier viel mit dem so modernen Begriff Antidiskriminierung, dabei geht es ganz profan um die maximale Zahl an Buchungen / Umsatz, schließlich trägt der Gastgeber das Risiko.

@Jutta38 Jupp, der Gastgeber trägt das größte Risiko, bekommt aber eben auch das meiste Geld. Das ist für mich fair. Bei der Vermietung ist es nun mal so, dass der Vermieter das volle Risiko hat.

Und ich bin da auch ganz bei @Monika--Elisabeth0 und @Ute42: Wer nicht möchte, muss ja nicht. Und wer über Airbnb jammert, kennt sich mit anderen größeren Plattformen nicht aus. 😉

Liebe Jutta, ich war im letzten Jahr, in meinem ersten, auch etwas verunsichert. Ich habe dann festgestellt, dass ICH entscheiden muss, was ICH will, sowohl was den Preis als auch die Modalitäten angeht - und dabei bleibe ich dann. Airbnb macht Vorschläge und ich mache es dann so, wie ich es für richtig halte!

Bist Du denn vor Ort, im selben Haus wie Deine Unterkunft?

Falls ja, dann mache Dir nicht so viele Sorgen um eventuelle schwarze Schafe unter den Gästen, denn die suchen sich, glaube ich, eher "unbeaufsichtigte" Objekte ...

Ich hatte mir auch andere Möglichkeiten angesehen, meine Ferienwohnung anzubieten. Bei den meisten muss man einen 1-Jahres-Vertrag abschliessen, was für mich nicht in Frage kam, weil ich nur über den Sommer vermiete und ich mich nicht festlegen lassen will. Beim Tourist Information gab es überhaupt keine Sicherheit und ausserdem musste ich Name und Adresse angeben - beides geistert dann ewig im Internet herum ... das will ich nun wirklich nicht.

Mir gefällt, dass ich airbnb an- und abstellen kann, wie ich will, dass es international ist (nicht nur deutsche Radler-Senioren), dass mein Geld auch ganz bestimmt ankommt (vom Tourist Information kamen immer mal wieder Warnungen vor Einmiet-Betrügern), dass die Anzeigen einheitlich und übersichtlich sind und der Preis ohne versteckte Nebenkosten angegeben wird.

Natürlich verdient airbnb eine Menge (2 x Gebühren) an uns ... Ich habe Gäste gefragt, ob sie das nicht heftig fänden und sie meinten, dass sie ja die Wahl hätten, wo sie buchen. So einfach!

Ich hatte anfangs einiges nicht ganz verstanden und auch zu beanstanden und war unzufrieden mit airbnb, aber nach einer Weile hat sich alles geklärt. Inzwischen kenne ich die Vor- und Nachteile von airbnb und kann damit umgehen.

Am Anfang habe ich mir Stress gemacht mit der Putzerei etc., dann aber eine Uhrzeit für´s Check-in fetsgelegt und auch festgestellt, dass die Gäste ganz lieb und verständnisvoll sind, wenn ich mal nicht schnell genug bin oder etwas übersehe.

Ich rechne nicht alles durch, aber ich weiss sicher, dass ich mir mit der Ferienwohnung im Sommer mehr dazu verdienen kann, als wenn ich fest vermiete. Es macht Spass - das ist es vor allem.

Meine Arbeitsstunden etc. rechne ich nicht, denn es ist Zeit, für die ich ohne die Ferienwohnung gar nicht bezahlt würde ...

Ich bin mir natürlich bewusst, dass die Ferienwohnung ramponiert werden könnte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gäste eher Rücksicht nehmen, wenn sie merken, dass man sich Mühe gegebn hat, dass man möchte dass es ihnen gut geht und dass man grosszügig ist. In unserer Ferienwohnung gibt es nichts, woran mein Herz sooo sehr hängt, dass es eine Katastrophe wäre, wenn es kaputt ginge. Es sind nur "Dinge" und ich glaube, mit Absicht demoliert niemand das Inventar! (Bisher ist auch erst ein Spannbettuch draufgegangen, weil ein Dussel mit Nagellackentferner gekleckert hat.)

Langer Rede kurzer Sinn: überlege Dir, was Du Dir von der Vermietung erhoffst und wie Du´s gerne hättest.

1. Sicherheit gibt es nie, ein Risiko muss man IMMER eingehen, wenn man - wie auch immer - vermietet.

2. DU machst den Preis!

3. DU bestimmst, wie Du verfügbar bist!

Ich verbringe nicht viel Zeit mit airbnb - dass ich Dir so ausführlich scheibe, ist eine absolute Ausnahme! - und es reicht aus!

Alles Gute wünsche ich und grüsse aufmunternd!

 

 

 

 

@Julia372, das ist ein sehr guter Beitrag. Du hast die richtige Einstellung zur Vermietung. Wenn man die nicht hat sollte man damit erst gar nicht anfangen.

Thomas339
Level 10
Basel, Switzerland

@Julia372 Bingo!

Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Jutta38,

Du musst weder Sofortbuchung, noch die intelligente Preisgestaltung einschalten. Ich kenne keine Plattform, bei der ich weniger Sicherheit habe. Ich nutze auch andere Plattformen. Hier muss ich mich halt um das Einziehen des Geldes nicht kümmern und bisher bekam ich jede Unterstützung, wenn ich sie nötig hatte. Nicht alles ist hier perfekt, wo findet man die perfekte Plattform? Aber mir macht es immer noch Spaß.

 

Thomas339
Level 10
Basel, Switzerland

Am ende des Tages ist vermieten ein Geschäft. 
Ein Geschäft birgt immer ein Risiko, risikoloses Geschäften gibt es nicht. Man kann es minimieren aber nicht auschliessen. Bei der Entscheidung Gastgeber zu werden war mir bewusst das ich einen Teil meiner Freiheit einbüsse werde. Wie immer im Leben wenn ich meine Zeit, meine Infrastruktur, mein Know How gegen Geld eintausche. Als Arbeitnehmer, Freelancer, Unternehmer oder Vermieter. 
Am Ende des Tages setzt du deinen Preis fest. Die von Airbnb vorgeschlagene Zahlen sind lachhaft und wären auch bei mir ein Minusgeschäft. 

Wie schon erwähnt wurde muss man nicht auf Airbnb inserieren. Wenn einem das Geschäftsmodell Airbnb nicht gefällt existieren Alternativen. Jeder muss für sich seine Plattform finden welche zu sich passt. Du hast bereits andere Kanäle welche dir besser passen, das ist toll. 

Für mich ist Airbnb die beste Plattform, nicht alles ist Gold was glänzt aber unter dem Strich bietet mir Airbnb das was ich suche und ist stimmig. Alsbald dies nicht mehr der Fall wäre bin ich weg. 

 

 

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