Stromkosten nach Verbrauch abrechnen hilft Energie sparen!

Sylvia69
Level 3
RS, Germany

Stromkosten nach Verbrauch abrechnen hilft Energie sparen!

Eine große Frage ist für mich:

Wir sind mitten in der Klima- Katastrophe.

Wie hilft Airbnb, das Rad zurück zu drehen?

Es ist ganz wichtig, jetzt die Weichen zu stellen: JEDER EINZELNE IN SEINEM BEREICH.

Für mich heißt das: Energie zu sparen ist nur möglich, wenn der Gast seine verbrauchte Energie am Ende zahlt.

Kein all inclusive!

Es ist echt an der Zeit, das zu ändern!

Ansonsten sehe ich für mich keine Zukunft mit Airbnb.

38 Antworten 38
Tamara206
Level 10
St Stephan, Switzerland

@Sylvia69 

 

Ein gutes Thema. 

Ich ärgere mich immer über solche Gäste die Tagelang alle Lichter brennen lassen. 

Meistens Amerikaner und Araber.

 

airbnb gibt Ideen aber die sind bei mir nicht gleich umsetzbar wie in einem Hotelzimmer. "Energieschlüssel"

 

Nach verbrauch abrechnen?

Wie willst du das machen? Immer rechnen und einkassieren?

Das habe ich einmal gemacht und dann nie mehr. 

Ich habe in der Rechnung eine Pauschale. 

Ein Gast braucht mehr Energie einer weniger. 

 

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Sylvia69,  ich verfolge mit großem Interesse die jetzigen Diskussionen betreffend Klimakrise, Einsparungen etc.   Heute habe ich z.B.  von einer Untersuchung gelesen, bezogen auf Internetbestellungen oder lokal einkaufen.  Interessant war das Ergebnis:  Wenn ein Kunde eine längere Wegstrecke mit dem Auto zurücklegen muss um eine bestimmte Ware zu kaufen, sei eine Onlinebestellung und Zustellung bis vor die Haustüre klimaschonender, weil der Paketzusteller sein Auto vollgeladen hat und somit mehr Kunden beliefere. 

 

Zu deiner Anregulng zur Energiesparung:   Stromkosten bestehen ja nicht nur aus dem tatsächlichen Verbrauch sondern zu einem sehr großen Anteil aus Netzkosten, Arbeitspreis, Steuern und Abgaben.  Da wird die Berechnung dann schon sehr kompliziert und umständlich. 

Was ist dann mit Warmwasser und Heizung? Bei uns wird beides einmal jährlich zentral abgelesen und verrechnet. 

Ich weiß dass es genug Geräte gibt, mit denen man das alles messen und steuern kann. Was die Heizung betrifft kann ich auch von außen zugreifen. Nicht um bei den Gästen regulierend einzugreifen sondern um im Leerstand abzusenken und rechtzeitig wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen. Genau um das geht es uns:  die Gäste sollen sich im Urlaub wohlfühlen.   In all den Jahren der Vermietung haben wir weder einen erhöhten Warmwasserverbrauch noch einen erhöhten Heizbedarf festgestellt.  Das ist für mich die Bestätigung, dass die Gäste im Grunde doch verantwortungsbewußter sind, als wir vermuten. 

 

 

Ich würde dafür plädieren, dass nur die exakt verbrauchten Stromkosten 
(Ablesung bei Einzug / Abreise) 
gezahlt werden.
Am Einfachsten und Wirkungsvollsten: 
Im Mietpreis ist eine Pauschale für Strom enthalten (aus Erfahrungen), - wird mehr Strom verbraucht, ist die Differenz zu entrichten, bzw. wird etwas zurück gezahlt.
Es gibt jetzt (Spanien) DREI verschieden teure Zeiten somit auch drei Ablesezahlen,
aber das ist doch ruckzuck zu errechnen (?)
Der Gast hat dadurch im Hinterkopf, dass
sich Sparen lohnt und den Überblick,
wann z.B. Waschmaschine laufen sollte.
Und dass es sein Schaden ist, 
z. B. die Klima- Anlage bei Abwesenheit laufen zu lassen, die Lampen innen und außen brennen zu lassen, wenn er tagelang abwesend ist...
Leider hab ich das erlebt! 
Ganz wichtig wäre, dass Airbnb diese Bemühungen unterstützt,  z. B. durch ein Klimaschutz- Siegel
(Fürs Klima!)
dann wird es positiv wahr genommen.
"die Gäste sollen sich im Urlaub wohlfühlen. "
Sicher, das Bewusstsein, auch dort verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen, kann sehr zu einem gelungenen Urlaub beitragen, oder?
 
 
Gerlinde0
Level 10
Kempen, Germany

@Sylvia69 

Ich biete homesharing an, da ist das nicht praktizierbar.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Sylvia69,  anscheinend erfolgt die Endabrechnung mit dem Stromlieferanten in Spanien ganz anders  als bei uns.

Meine Frage:  Du weißt genau, wieviel eine KWh jeweils tarifmäßig kostet und damit ist auch gegenüber dem Stromlieferanten alles abgegolten?  Da kommen keine weiteren Gebühren und Steuern dazu?

Kannst du ein Beispiel anführen, wie hoch Stromkosten ca. bei einer Aufenthaltsdauer von 7 Tagen sind? 

 

Eine meiner Jahresabrechnungen sieht so aus:

 

Energiekosten:  (also Stromverbrauch)   €    52,00

Netzdienstleistungen                                      €  187,00

Steuern, Abgaben und Zuschläge             €    84,13

Umsatzsteuer 20%                                            €   64,76

 

Wie man sieht macht der reine Strompreis (also die KWh) einen Bruchteil der Gesamtenergiekosten aus.

Das im Vorhinein irgendwie zu berechnen und zum Grundpreis der KWh dazuzurechnen, wäre mehr als kompliziert. 

 

Dass Klimaanlagen große Stromfresser sind ist mir schon bekannt. 

Ich meine irgendwann in einem Beitrag gelesen zu haben, dass Gastgeber in südlichen Ländern  deswegen Stromkosten auch extra verrechnen. Dass muss aber im Inserat ersichtlich sein. 

 

 

Zwei unserer  Beiträge zum Klima:  Wir haben keine Klimaanlage und werden auch keine einbauen, auch wenn es in den letzten Jahren in den Sommermonaten durchgehend  30 Grad und mehr hat.  Wir haben einen Ventilator und geben den Gästen Tipps, wie sie die Hitze nach Möglichkeit draußen halten können.  Wer glaubt im Sommer auf herabgekühlte Räume nicht verzichten zu können, für den ist unsere Unterkunft leider nicht geeignet.

 

Wir informieren unsere Gäste dass sie auf den Kauf von Mineralwasser verzichten können, weil unser Trinkwasser von ausgezeichneter Qualität ist.  Seitdem brauchen wir keine Wasserflaschen mehr entsorgen.

 

Meine Erkenntnis:  Es ist manchmal schwierig und länderspezifisch unterschiedlich welche Einsparungen wo am Wirkungsvollsten und Nachhaltigsten sind.

 

@Monika--Elisabeth  

"...dass Gastgeber in südlichen Ländern  deswegen Stromkosten auch extra verrechnen. Dass muss aber im Inserat ersichtlich sein."

Genau das ist der Punkt, an dem Airbnb keine Unterstützung bietet: Es ist - wie in Hotels - alles inclusive!  
Einen Tipp hier aus dem Forum hab ich erfolglos  versucht: Ich schrieb es in die Hausordnung, (dass Elektro- Kosten nach Verbrauch beim Check- out gezahlt werden, bei der Buchung bestätigt man, dass man die Hausordnung gelesen, verstanden hat und akzeptiert.)
Mieter aus England waren sicher, dass dies bei Airbnb nicht üblich ist und verweigerten die Zahlung.
In den sich anschließenden Diskussionen mit den freundlichen Krisenmanagern von Airbnb wurde mir nach langem Hin und Her ein Screenshot der Hausordnung meiner Wohnung gezeigt: In der englischen Version fehlte mein Hinweis mit der Elektro- Abrechnung!?
Monatlich bekommen wir eine sehr detaillierte Rechnung des Strom- Anbieters, da sind die entstandenen Kosten gut überschaubar. Hab jetzt gerade zu einem GRÜNEN Strom gewechselt... 
Karin159
Level 8
Teror, Spain

Wir wohnen auf Gran Canaria, Spanien, und seit Juni dieses Jahres hat sich der Strompreiss um das dreifache erhöht. Ich werde den Mietpreiss etwas erhöhen müssen für die Wintermonaten da wir in den Bergen Wohnen und es frisch werden kann. 

Ich schreibe immer unsere Gäste vorher, abhängig davon was die Wettervorhersagen sind, das sie auch warme Kleidung mitbringen sollen. Trotzdem gibt es immer welche die im T-shirt in der Wohnung sind, mit der Elektrische Heizung  voll aufgedreht. Wir selbst benutzen gar keine Heizung, auch wenn es nur 12ºc sind drinnen, tragen dann dicke Pullover, warme Hosen und warme Socken.

Da wir nur einen Elektricität Meter haben, für uns und 2 Vermietungen, können wir das auch nicht separat abrechnen, und auch sonnst ist es ja nicht möglich da die Rechnung jede 2 Monaten abgerechnet wird, mann weiss ja nicht welche Gäste sparsam waren und welche nicht.

@Karin159 


@Karin159  schrieb:

Wir wohnen auf Gran Canaria, Spanien, und seit Juni dieses Jahres hat sich der Strompreiss um das dreifache erhöht. Ich werde den Mietpreiss etwas erhöhen müssen für die Wintermonaten da wir in den Bergen Wohnen und es frisch werden kann. 

 


 

Wir haben in Deutschland die höchsten Strompreise in ganz Europa, auch Steuern und Abgaben sind bei uns wohl am höchsten, ebenso die Grundstückspreise und die qualitativ um Welten hochwertigeren Immobilien... und die Winter sind auch nicht ohne...... trotzdem sind unsere Unterkünfte meist billiger als die in Spanien/Italien/Griechenland etc. wie kommt das ?

 

Kann es sein dass ihr alle den Kragen nicht voll bekommt ?

Hallo Sabine, ich weiss das der Strompreis in Deutschland sehr hoch ist und hier war es früher niedriger, aber es stand vorige Woche in der Spanische Zeitung das jetzt tatsächlich Spanien der höchste Strompreis hat von ganz Europa !

Wir vermieten an 25 euro und 40 euro pro nacht und es ist unser einziges einkommen, also was meinst du mit den Kragen nicht voll bekommen ?? Wir haben seit 2011 kein Urlaub gemacht, gehen nicht im Restaurant, usw....

Wir möchten Solarplatten  instalieren um sauberer Strom zu haben, können es uns aber nicht leisten.

@Karin159 

ich kann dich beruhigen, selbst bei hohen Strompreisen wie wir sie haben belaufen sich die Stromkosten einer vernünftig gebauten Unterkunft auf weniger als 2 € pro Tag.

Bei 2€ pro Tag stehen dem Gast bei unseren Strompreisen fast 7 KWh zur Verfügung, damit könnte man rein rechnerisch ca. 40 (!) Energiesparlampen für 24 Std ununterbrochen brennen lassen....., das sollte im Preis der Unterkunft schon einkalkuliert sein.

 

Viele Gastgeber können (oder wollen) einfach nicht richtig kalkulieren und das fällt mir besonders in oben genannten Ländern auf.

Zudem werden die hohen Betriebskosten von schlecht gebauten Unterkünften über die Verbrauchskosten auf den Mieter abgewälzt, genau aus diesem Grund wurde bei uns ein Energiebedarfsausweis für Gebäude eingeführt.

Dass man ein altes Steinhaus nicht wirklich warm bekommt, sollte jeder wissen der so etwas mietet und ich würde es auch in die Beschreibung mit aufnehmen.

Einen Heizlüfter aufzustellen und dann dem Mieter eine nachträgliche Stromrechnung zu präsentieren halte ich jedenfalls für keine gute Lösung.

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Ich finde es liegt auch in der Verantwortung des Gastgebers anhand der Ausstattung Energie zu sparen .

 

Wenn man überall Energiesparende Lampen hat und statt einer Klimaanlage einen Deckenventilatur (wie oben von @Monika--Elisabeth0  schon angedeutet) sind die großen Stromfresser schon mal weniger.

Was ich sagen will :

Wenn man den Gästen die Chance gibt Energie zu sparen und auch entsprechende Hinweise in den Hausregeln plaziert sind die meisten Gäste eigentlich sorgsam...

Es gibt natürlich auch solche die bei Licht schlafen und den Kühlschrank voll aufdrehen aber ich hoffe dass sich mit der Zeit ein Bewusstsein durchsetzt, sich auf das zu beschränken was wirklich nötig ist.... aber es nützt ja nichts eine Klimaanlage zu installieren und dem Gast dann zu sagen dass er besser schwitzen soll ohne eine Alternative bereit zu stellen.

 

Jede Unterkunft mit einem eigenen Strom/Wasser- Zähler auszurüsten halte ich für die meisten Unterkünfte für ilusorisch und würde den Preis für Übernachtungen nur noch weiter in die Höhe treiben....

Das kann man vielleicht auf einem Campingplatz machen aber was bringt es im Endeffekt ausser einem unendlichen (und für den Gast unberechenbaren) Abrechnungsaufwand und somit Kostensteigerung ?

Unterkünfte müssen auch in Zukunft noch bezahlbar bleiben... das war eigentlich auch der Grundgedanke von Airbnb.

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

Mit den Preisen für Unterkünfte wird es wohl so ähnlich sein wie bei uns.   In hoch touristischen Gebieten ist der Nächtigungspreis entsprechend hoch   und je abgelegener desto günstiger wird es für Gäste.

Da sind solche Gastgeber natürlich stark benachteiligt.  Sie sagen meistens, weil wir so abgelegen sind können wir nicht mehr verlangen.

Dabei sind es ja gerade Unterkünfte die  weiter ab von den überlaufenen Zentren liegen, die dem Gast das bieten was zunehmend an Wert gewinnt:   Natur, Ruhe, Entspannung, zu sich finden etc. etc.

Und das wird dann noch zu einem Preis geboten, der im Grunde nicht einmal die Unkosten deckt.

 

Bei uns werden "Chalets" aus dem Boden gestampft, Almen dabei verunstaltet und die Leute sind bereit, genauso viel oder sogar mehr zu bezahlen als für ein Hotel an einem überlaufenen Strand.

 

Was somit klar wird:  Geiz ist nicht immer geil und Natur pur darf etwas kosten. Menschen denen das wichtig ist sind auch bereit einen entsprechenden Preis zu bezahlen. 

 

@Karin159, ich würde im Inserat das genauso bewerben und  dabei vielleicht auch etwas tiefer in die "Gefühlskiste" greifen.   Die Menschen mit ihren Bedürfnissen "abholen" und beschreiben was eure Natur, eure Umgebung dafür anbietet.  Dann könnt ihr ruhigen Gewissens die Preise anheben. 

 

Auch damit kann man zur Bewußtseinsbildung beitragen:  Natur, gesunde Umwelt ist nicht selbstverständlich und sie zu erhalten kostet auch etwas.  Wer das schätzt, zahlt auch gerne dafür.

 

Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

@Sylvia69, nachdem wir alle wissen dass die Inserate meist nicht genau gelesen werden und die Hausregeln schon gar nicht, vor allem wenn sie "aufgeklappt" werden müssen, würde ich das zusätzlich oben in den Inserattext schreiben. Und wenn Gäste buchen, im Antwortschreiben darauf hinweisen und fragen ob sie das gelesen haben.

Dass Gäste bestätigen müssen die Regeln gelesen zu haben ist genausoviel wert wie bei allen Seiten im Internet, wo bestätigt werden muss die Richtlinien gelesen und akzeptiert zu haben.  Niemand macht das, es wird einfach draufgeklickt. Das ist das Problem.

Deswegen entweder mehrfach im Inserat schreiben und unter Umständen den Ärger der Gäste einhandeln oder Preise anheben und die Stromkosten einpreisen. Dann trifft es halt auch jene, die eigentlich sparsam sind und sich der Eigenverantwortung in Hinblick Ressourcen bewußt sind.

So ist es in vielen Bereichen des Lebens. 

Am Ende einer heutigen Yogasession sagte die Trainerin: "Entspannung heißt das anzunehmen was der heutige Tag bringt (Dalai Lama).

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wunderbaren Tag mit netten Begegnungen.

 

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