Liebe Hosts!
Ich freue mich, so viele von Euch beim Hosting-Day kennengelernt zu haben. Es hat mir viel Freude bereitet, Euch Denkanstöße zu geben, Erfahrungen zu teilen und auch von Euch zu lernen.
Und hier nochmal zur Erinnerung:
Wir haben uns zuerst in der Vorstellungsrunde mit verschiedenen Highlights und Katastrophen des Gastgebens kennengelernt. Danach haben wir in kurzen und intensiven Sessions zig Ideen zu den folgenden Themen gesammelt:
Das sah dann so aus, wie auf den Fotos.
Ich wage mal zu sagen, dass wir uns am Ende einig darüber waren, dass das allerwichtigste für das erfolgreiche Gastgeben ist, dass man sich darüber im Klaren ist, was man eigentlich wirklich für sich damit erreichen möchte. Das ist bei jedem anders. Bei einigen stand das Geld im Vordergrund, bei anderen (so auch bei mir selbst) die Neugier und der Kontakt zu Menschen aus aller Welt.
Als zweites ist wichtig, dass die Motivation und das Persönliche auch im Inserat rüberkommt. Wir haben nach der Geburt unseres Sohnes geschrieben, dass wir ein Kind im Haushalt haben und ab da ganz andere Gäste bekommen – und viele Geschenke für unseren Sohn. Auch Grenzen und Wünsche dürfen im Inserat stehen. Je weniger Überraschungen der Gast erlebt, desto runder ist die Sache.
Alles, was es zu beachten gilt, sollte ganz klar und deutlich kommuniziert werden. Aber auch nicht mehr. Wichtige Dinge, wie die Anreisebeschreibung und die Check-in Zeit, sollten nicht in einer Informationsflut untergehen. 100%ige Transparenz führt zur Vermeidung von Missverständnissen, zu besseren Bewertungen und zu stressfreiem Gastgeben. Wir geben immer an, dass wir Montags und Dienstags abends nur ganz eingeschränkt das Check-in machen können, weil wir da immer unterwegs sind. Bislang war das noch nie ein Problem und die Gäste, die trotz der Einschränkung kommen wollen arrangieren sich.
Ihr seid der Chef! Jeder entscheidet wen er als Gast haben möchte. Das Inserat und das Profil ist auf dem Weg dahin schon der erste "Filter". Je authentisch, desto weniger "Arbeit" ist das Auswählen der Gäste und Beantworten von Nachrichten, und es macht mehr Spaß. Ich bin mir selbst und meinen Gästen gegenüber ehrlich und sage klar, dass ich nach 23:00 Uhr kein Check-in mehr machen möchte.
Wenn man sich dazu entscheidet, dass man zu den besten Gastebern gehören möchte, dann muss man mehr tun als andere und Erwartungen übertreffen. Auch dabei muss man natürlich man selbst bleiben und sich nicht verbiegen. Cüneyet kocht sich zum Superhost. Christopher geht mit seinen Gästen auf Tour und Giesela stellt Ihren Gästen heimlich Essen vor die Tür. Jeder macht es anders und jeder kann auf seine eigene Weise ein erfolgreicher Gastgeber sein. Ein kleiner Trick auf dem Weg zum Superhost ist sicherlich, dass man die Erwartungen seiner Gäste regelmäßig übertrifft.
Ich hoffe, dass bei Euch allen etwas hängen geblieben ist und freue mich auf ein Widersehen mit Euch. Sei es zu einem Meetup in Eurer Stadt, beim nächten Hosting Day, beim AirbnbOpen in LA oder woanders oder auch als Gast oder Gastgeber.
Einen ausführlichen Bericht über den ganzen Hosting Day gibt es von Till.
Happy hosting und happy travelling!
Florian
