Hallo B.,
gut dass du dein Feedback an Airbnb geschickt hast.
Du fragst nach Tipps:
Die Gesamtbewertung ist kein Durchschnitt, sondern drückt die Gesamtzufriedenheit aus. Es ist zwar manchmal komisch, wenn diese geringer ist als die Einzelbewertungen, kann aber daher kommen, wenn der Gast einfach insgesamt mit dem Aufenthalt nicht zufrieden war, er dies in den Einzelkategorien aber nicht ausdrücken konnte.
Wie funktionieren die Sterne-Bewertungen?
Es stimmt, dass derzeit auf Grund des Beherbergungsverbots keine touristischen Aufenthalte möglich sind und die Gäste oft länger buchen. Umso wichtiger ist es, sie auf die wesentlichen Punkte in den Hausregeln explizit hinzuweisen (Airbnb tut dies bereits an Stellen) und sie als Gastgeber*in ggf. nochmals in der Begrüßungsnachricht auf die kritischen Punkte hinzuweisen.
Es bietet sich auch an, beim persönlichen Check-in nochmals die wesentlichen Punkte durchzugehen. Ein eigenständiger Check-in per Schlüsselbox mag zwar bequem sein, erfüllt aber die in Deutschland bestehende Pflicht zum Ausfüllen des Meldescheins nach §29, 30 BMG nicht.
Ich hab mir deine 8 Inserate stichprobenartig angeschaut: Dort finde ich außer den „Ankreuzlisten“ keine spezifischen Hausregeln.
Ich stimme dir zu: Gastgeber*innen müssen sich besser gegen irrelevante Bewertungen wehren können. Das wird sicher ein wichtiger Punkt im Gastgeber-Beirat sein.
Beachte bei der Antwort auf Bewertungen: Halte dich kurz und bleibe sachlich. Das was du dort schreibst, ist zwar formell an den abgereisten Gast gerichtet, wird aber von deinen zukünftigen Gästen gelesen. Je mehr du dort schreibst, desto höher wird die Aufmerksamkeit. Und je persönlicher du wirst, desto mehr Fragezeichen entstehen beim künftigen Gast.
Eine Lösungsmöglichkeit besteht in einer kurzen Richtigstellung, positiv formuliert (z.B. „Danke für die Anregung: Wir haben die Verdunkelungsmöglichkeit verbessert und die Matratzen ausgetauscht.“)
Ein Hinweis zum Schluss: Du solltest in der Inseratsbeschreibung keine Namen oder Links hinterlegen und so die Gäste zum Buchen „an Airbnb vorbei“ ermutigen.
Happy Hosting!