Liebe Gastgeber,ich bin am verzweifeln. ich möchte rechtlich...
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Liebe Gastgeber,ich bin am verzweifeln. ich möchte rechtlich nämlich alles richtig machen bei der vermietung meines gästezimm...
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Wir hatten vom 27.06.-07.07. ein Apartment in Faro über Airbnb gebucht. Am Abend des 25.06. wurde Portugal ab dem 29.06. als Virusvariantengebiet eingestuft. Da in diesem Fall eine 14tägige Quarantäne bei Rückkehr vorgeschrieben war, konnten wir die Reise nicht wahrnehmen.
Laut Stornierungsbedingungen hätten wir 50% des Betrags zurückerstattet bekommen, wenn wir vor dem 20.06. storniert hätten.
Wir begannen also direkt am Morgen des 26.06. damit, Airbnb telefonisch und unseren Vermieter schriftlich zu kontaktieren. Airbnb erklärte uns ebenfalls, dass sie versuchen mit dem Vermieter eine Lösung zu finden. Nach einigen Stunden wurde uns gesagt, dass der Vermieter sich nicht einigen will und wir uns schriftlich an ihn wenden sollen um eine Lösung zu finden.
Er antwortete uns erst, als wir schrieben das wir einen Anwalt kontaktieren werden. Daraufhin erzählte er, dass er uns einen Gutschein ausstellen wollte und dies auch dem Support mitgeteilt habe. Er wollte das wir uns neue Daten für den Aufenthalt aussuchten.
Wir wählten 2 Wochen im Mai 2022 und der Vermieter blockierte diese direkt in seinem Kalender. Er schrieb uns das er sich freue und das nun alles fest ist.
Vor ein paar Wochen haben wir bemerkt, dass er den kompletten Kalender für nächstes Jahr blockiert hat. Seit dem meldet er sich auch nicht mehr auf Nachrichten von uns. Der Support war danach auch kaum hilfreich. Sie versuchten den Vermieter mehrmals schriftlich zu erreichen, doch auch dort antwortete er nicht. Dann forderten sie uns auf, dass Mediationscenter zu nutzen um eine Rückerstattung zu erhalten - das ist jedoch nur möglich, wenn die Reise nicht mehr als 60Tage vergangen ist. Letztlich sagten sie uns das es dann scheinbar keine Möglichkeiten gäbe. Auf Nachfrage, ob das Verhalten des Vermieters weiterhin so geduldet werde bekam ich nur die Antwort, dass es Richtlinien gibt, welche die Vermieter nicht verletzen dürfen.
Ich könnte mich jedoch an einen Anwalt wenden und dieses Anschreiben dann an Airbnb weiterleiten, damit sie es dem Vermieter übermitteln, da personenbezogene Daten von Airbnb auch nicht übermittelt werden.
Nun meine Frage:
Ist es in diesem Fall sinnvoll einen Anwalt einzuschalten? Oder gibt es eventuell noch eine andere Möglichkeit etwas zu unternehmen?
Es geht um eine Summe von etwa 950€.
Du schreibst unter anderem:
Wir wählten 2 Wochen im Mai 2022 und der Vermieter blockierte diese direkt in seinem Kalender. Er schrieb uns das er sich freue und das nun alles fest ist.
Vor ein paar Wochen haben wir bemerkt, dass er den kompletten Kalender für nächstes Jahr blockiert hat. Seit dem meldet er sich auch nicht mehr auf Nachrichten von uns.
In meinen Augen ist das doch ein großes Entgegenkommen, dass Ihr nun einen Ersatztermin (ohne Aufpreis) bekommen habt und laut Aussage der Gastgebers ist ja alles fix, also würde ich mich erstmal darauf verlassen.
Du schreibst nichts davon, dass der Gastgeber Deine Buchung storniert hat, sondern wunderst Dich lediglich über den blockierten Kalender und das Nichtantworten. Da es ja noch mehr als 4 Monate bis zur Anreise sind, würde ich den gesperrten Kalender nicht überinterpretieren. Viele Vermieter nutzen die Zeit um die Jahreswende, um neue Preise festzulegen, um ggf. örtliche Events und Saisonzeiten sowie Schulferien zu berücksichtigen und bis alles im Inserat eingetragen und kontrolliert ist, lassen sie Ihren gesamten Kalender und geben den Kalender erst wieder frei, bevor die neue Buchungssaison los geht.
Vielleicht ist Dein Gastgeber ja auch mal selbst verreist und besucht Familienangehörige über die Feiertage, oder er hatte eine OP und befindet sich nun auf REHA, oder er ist gerade in irgendwo in Urlaub ohne Internetzugang, oder, oder, oder...
Normalerweise stellt man sein Inserat auf "pausiert", wenn man für längere Zeit nicht verfügbar ist, vielleicht wurde dies vergessen oder es kam etwas ungeplantes dazwischen.
Trotz Pausierung können die Gäste mit aktiven Buchungen den Gastgeber nach wie vor über den Airbnb Messenger anschreiben, was verwirrend ist, wenn keine Antwort kommt. (Deshalb informiere ich meine künftige Gäste immer, wenn ich mal 4 Woche auf einem Segeltörn bin o.ä., manch andere denken nicht immer soweit voraus..)
Hast Du denn mal geprüft, ob das Inserat pausiert ist? Wenn Du es über die normale Such-Funktion aufrufen wolltest, dürfte gar es nicht angezeigt werden.
Sicherlich meldet sich Dein Vermieter innerhalb der nächsten 3 Wochen.
Zum jetzigen Zeitpunkt den Support einzuschalten oder gar einen Anwalt halte ich jedenfalls für absolut verfrüht.
Wenn Du bis Ende Januar nichts von ihm hörst, dann könnte man über weitere Möglichkeiten nachdenken. Es gibt auch die Möglichkeit einem Anruf (die Telefonnummer hast Du ja) oder eine SMS zu tätigen mit dem Hinweis, Deine Fragen in der AIRBN-Nachricht bitte zu beantworten.
Hallo, vielen vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Das Inserat ist nicht pausiert und ab Ende 2022 ist eine Buchung auch wieder möglich.
Der Support hat mir folgendes geschrieben: „
Sowohl Roxana als auch ich, haben Carlos mehrfach kontaktiert und um ein Entgegenkommen gebeten.
Da wir keine Ansprüche erheben können und Carlos keine Bereitschaft zu einer Rückerstattung gezeigt hat, können wir keine solche veranlassen.“
Wir versuchen den Gastgeber bereits seit dem 10.11. zu erreichen. Seit dem haben wir keine Antwort von ihm erhalten. Es wirkt mittlerweile, als wolle er sich nicht zurückmelden.
Die Nachrichten des Support-Teams klangen auch sehr danach, dass die Reise im Mai nicht stattfinden wird. Daher sind wir aktuell etwas hilflos, was das weitere Vorgehen betrifft.
@Angelina187, das Geld kannst du abschreiben, schon in dem moment als der Gastgeber sich nicht mit airbnb nicht einigen wollte war der Fisch gegessen.
Normal hätte airbnb dafür sorgen müssen dass eine feste Umbuchung stattfindet. Offensichtlich wollten noch mehr Menschen außer euch vermutlich ihr Geld zurück, deswegen meldet er sich nicht. Der hat euch über den Tisch gezogen und das alles erzählt um seine Ruhe zu haben, ansonsten hättet ihr eine feste verbindliche Buchungsbestätigung erhalten.
ich bin davon ausgegangen, dass die Umbuchung auf den neuen Termin am Mai 2022 auch offiziell im System erfolgt ist. Aus Jörg's Antwort lese ich heraus, dass der Termin "nur" per Absprache umgebucht wurde.
Somit ist die Ausgangslage komplett anders und es ist wohl leider so, wie @Jörg8 beschrieben hat.
vermutlich kannst Du Dir das Geld sparen, denn erstens sitzt der Gastgeber im Ausland und zweitens waren die Stornierungsregeln beim Abschluss bekannt und somit besteht auch keine Handhabe aus meiner Sicht. Selbst wenn du eine Reiserücktrittsversicherung gehabt hättest, würde die vermutlich auch nicht greifen.
Tut mir leid, dass dies so schlecht für Dich gelaufen ist. Ich gebe Dir Recht, dass der Gastgeber nicht sonderlich kulant war, andererseits bestand für ihn keine Verpflichtung zur Rückerstattung.
Außerdem war es ja so, dass es Weder ein Einreiseverbot noch ein Beherbergungsverbot für Portugal gab, sondern dass Ihr auf die Reise wegen der Quarantäne-Pflicht bei Wiedereinreise nach D verzichtet habt. Dies alles hat mit dem Gastgeber nichts zu tun.
Ich hoffe, dass Ihr bei Eurer nächsten Reise mehr Glück habt, am besten im Vorfeld darauf achten, dass die Storno-Bedingungen flexibel oder moderat sind.