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@Lilian888
Also du beklagst dich darüber, daß Langzeitgäste einen höheren Reinigungsaufwand verursachen als Kurzzeitgäste. Dieses Theorem wird von @Monika--Elisabeth0 bestritten, von mir übrigens auch. Ich kann dir nur eins sagen: Wenn ich mein Haus im Sommer für 2 Wochen an 2 Familien vermiete das sieht es hier beim check-out besser aus als wenn ich das Haus für ein Wochenende an 10 Männer vermiete. Da sieht es dann nämlich aus wie Kraut und Rüben.
Aber nehmen wir jetzt einmal an, bei dir in der Schweiz ist das anders.
Du verlangst eine Reinigungsgebühr von 27 Euro. Wenn du nach einem Kurzzeitgast 2 Stunden putzen mußt hast du einen Stundenlohn von 13,50 Euro oder halt das Äquivalent in Schweizer Fränkli. Wenn du nach einem Langzeitgast aber 4 Stunden putzen mußt dann hast du nur einen Stundenlohn von 6,75 Euro. Da tut sich jetzt für dich eine Gerechtigkeitslücke auf, denn warum sollst du zum halben Preis putzen?
Das Problem bei dir ist, daß du ergebnisorientiert putzt. Du putzt also so lange bis die Unterkunft blitzblank sauber ist sodaß sie deinen Ansprüchen genügt.
Ich mache das anders, ich putze nach der sog. „starren Zeitfenster Methode“. Ich putze mein Haus 3 Stunden und höre dann auf, egal ob es dann sauber ist oder nicht.
Du wirst dir vielleicht denken das ist ein Witz was ich hier schreibe, aber das stimmt nicht. Im Hochsommer ist mein Haus regelmäßig für 10 Wochen komplett ausgebucht. Am Vormittag reisen Gäste ab, am Nachmittag reisen neue Gäste an. Ich habe nur 3 Stunden zum Putzen, mehr Zeit ist einfach nicht vorhanden.
Je nachdem wie die gerade abgereisten Gäste das Haus hinterlassen haben, ist das Haus nach 3 Stunden Putzen für die neuen Gäste halt mehr oder weniger sauber. Das schreibe ich den Gästen bei der Buchung aber schon. Ich schreibe allen Gästen, daß mein Haus alt ist und wenn man genau sucht kann man in Ecken und Ritzen auch noch Staubkörner finden. Diese Warnung verwende ich seit dreieinhalb Jahren und in dieser Zeit hat sich nicht ein einziger Gast beschwert.
Mein Vorschlag an dich ist also, daß du von deinem ergebnisorientierten Putzkonzept auf die „starre Zeitfenstermethode“ umstellst, damit vermeidest du die Gerechtigkeitslücke.