Wow, seid ihr hier alle von Airbnb???
Dass ich mit dem Kundenservice telefoniere kommt ja nur dadurch, dass ich mein Geld nicht mehr zurückbekomme. Und ja, ich habe wegen der Pandemie storniert, die mir bekannt war. Aber ich habe auch nur deshalb bei Airbnb die potentielle Buchung gemacht (bei deren Erfolg sie dann auch die Gebühr kassiert hätten), weil es als voll stornierbar angeboten worden ist.
Also:
Ihr macht bei einem Hotel auf deren Homepage eine Buchung, die bis zur Ankunft voll stornierbar ist (das ist übliche Praxis und man bezahlt dabei meist einen etwas höheren Preis, als bei einer Buchung, die weniger flexibel ist), und das wird auch per Email bestätigt (siehe Screenshot aus meiner Email).
Dann storniert ihr und ihr findet es voll okay, dass das Hotel über 400 Euro einbehält und begründet das, dass ihr ja auch die Elektrizität des Buchungssystems verbraucht habt (jetzt ehrlich? der cent ist geschenkt), ihr tatsächlich nicht nur ein Zimmer sondern zwei Zimmer storniert habt (und im Kleingedruckten steht, dass pro Person nur ein Zimmer buchbar ist, das System aber die Buchung von zwei Zimmern erlaubt hatte), und ihr innerhalb der letzten Monate schon Mal versucht hattet, das Hotel zu buchen und da ja immer die Anzahlung zurückbekommen hattet (angeblich aus Kulanz, trotz der vollmundigen Ankündigung "voll stornierbar"). Und besonders teuer ist ja auch der Kundenservice, den ihr jetzt anruft, weil ihr doch bitte gerne die 400 Euro wiederhaben wollt.
Ich denke SCHON, dass Airbnb etwas dafür kann, dass diese Buchungen storniert werden. Denn es sind Buchungen, die es gar nicht gäbe, wenn nicht versprochen werden würde, dass man sie voll flexibel stornieren kann, eben OHNE Servicegebühren.
Im Erfolgsfall bekommt ja Airbnb die Gebühren, und da ist kaufmännisch einberechnet - wie auch in jedem Hotel - dass es für jede erfolgreiche Buchung einen gewissen Anteil von Stornierungen gibt.
Wenn ich wirklich so ein böser Kunde bin (was ich nicht glaube, denn als Vielreisender hat Airbnb an mir auch schon einiges verdient), dann fände ich es besser, wenn ich auf eine schwarze Liste komme und einfach nicht mehr buchen kann. Dann müsste ich in Zukunft zwar andere Reiseportale benutzen (was ich aber durchaus in Erwägung ziehe, booking.com bietet inzwischen auch Wohnungen und nicht nur Hotels), aber dann würde ich auch nicht mehr so unverschämt die teure Infrastruktur von Airbnb belasten mit potentiellen Buchungen (Achtung: Kunde droht mit Auftrag), oder den teuren Kundenservice für Beschwerden benutzen.
Ehrlich, es ist ja okay, wenn Airbnb Gebühren erhebt. Das muss dann aber bei der Buchung erkenntlich sein und nicht NACHTRÄGLICH erhoben werden. Denn nur DANN kann ich wirklich entscheiden, ob ich eine (dann kostenpflichtige) Buchung mache, oder das Risiko dafür dann eben doch zu hoch ist.
Ist das so unverständlich???