Stornieren und Ersatzbuchung

[Stefan104]

Hallo,

ich habe kürzlich eine über AirBnB gebuchte Reise storniert und darauf folgend eine Unterkunft bei einem anderen Gastgeber über denselben Zeitraum gebucht. Nun ist es so, dass AirBnB von der Erstbuchung die Servicegbühr i.H.v. 100€ einbehältund obendrein für die Ersatzbuchung weitere 69€ als Servicegebühr berechnet.

Mag sein, dass dies sogar Geschäftsbedingungen entspricht; dennoch halte ich eine Verrechnung der beiden Servicegebühren für seriöser und situativ angebrachter.

Hat jmd. Erfahrungen zu diesem Sachverhalt?

Stefan

[Till-and-Jutta0]

@Stefan104, die Vorgehensweise ist formal richtig, und du wurdest vor Stornierung auf die Gebühren hingewiesen.

Auch wir mussten als Gäste doppelte Gebühren bezahlt, als wir uns verbucht hatten. Der Systemaufwand bleibt ja auch bei einer stornierten Buchung erhalten. Und das CC hier finanziert sich daraus (allerdings werden wir Freiwilligen hier nicht bezahlt).

Vgl. auch die FAQ Stornierungen – Fragen und Antworten für Gäste.

[Stefan104]

Ich bezweifle nicht die Rechtmäßigkeit. Allerdings profitiert m. E. der Betreiber bei einer Ersatzbuchung uverhältnismäßig. Stornierte ich die Reise, ohne adäquat ausgleichend umzubuchen, stünde die verlustig gegangene Servicegebühr nicht zur Disposition. Aber dass sich "das CC" doppelt bedient, empfinde ich als unverhältnismäßig.

[Till-and-Jutta0]

Missverständnis @Stefan104, das CC sind WIR hier. Die Gemeinschaft aller Gäste und Gastgeber, die sich umsonst gegenseitig helfen. Aber die Plattform muss betrieben und finanziert werden. Und wie du am eigenen Beispiel bestätigst, entsteht der Hauptberatungsbedarf tatsächlich durch Stornierungen. Übrigens auch beim (bezahlten) Support.

Was ist das Community Center und erste Schritte

[Stefan104]

Hallo,

danke für Euren Fleiß, aber mein Eindruck trügt nicht: Airbnb erhält infolge der Umbuchung bei einem Gesamtübernachtungspreis von 500€ weitere 169€ an Servicegebühren, also 25% des Gesamtbetrages, ohne dass weitere Leistungen erbracht worden sind. Dass Airbnb sich gerne auf Unkompliziertheit, Vertrauen und freundschaftliches Miteinander beruft, passt in diesem Fall nicht ins gezeichnete Bild.

[Annabelle---Torsten0]

@uten Morgen @Stefan104

Wieso wird keine weitere Leistung erbracht?

AirBnb stellt auch für das Andere, von dir dann gebuchte Inserat, die Plattform zur Verfügung.

Muss auch für dieses Inserat, alle möglichen Leistungen wie Versicherung etc, finanzieren.

Und letzten Endes scheint für dich doch der Gesamtpreis gestimmt zu haben, oder?

Jeden Tag werden über AirBnb zigtausende Übernachtungen problemlos abgewickelt.

Hier im Forum schlagen nur die allerwenigsten davon auf.  Ich würde mal von einem niedrigen Promillewert aller Buchungen ausgehen.

Was bedeutet, das AirBnb unkompliziert ist. SEIN MUSS!

Und wenn dann jemand mit hausgemachen Problemchen kommt, dann sollte sich Der- oder Diejenige zuerst mal fragen, was Er/Sie falsch gemacht haben könnte.

Oder eben nicht verstanden hat.

[Florian-and-Theresa0]

@Stefan104 Ich kann Deine Frustration nachvollziehen. Allerdings ist es jetzt, wie es ist, und wie Du schon sagst: rechtmäßig. Aber fragen wir mal was anderes: Wieso musstest Du denn überhaupt einen Ersatz buchen und konntest nicht Deine erste Buchung wie geplant antreten?

[Stefan104]

Nur wenige Tage auf meine kostenpflichtige Stornierung wird mir dieselbe Unterkunft mit dem Versprechen angeboten, dass ich im Falle einer Stornierung mehr als 4 Tage vor Reiseantritt 100% der Kosten inkl. der Servicegebühre erstattet bekäme. Insofern bin ich für meine frühzeitige Buchung "bestraft" worden. Die 100€ Servicegebühr hätte ich gerne zurück.

[Till-and-Jutta0]

@Stefan104, diese liberalen Stornierungsbedingungen sind neu. Beachte aber, dass genau dieser Fall ausgeschlossen ist, denn "Wenn ein Gast eine Buchung abschließt, die sich mit einem Teil einer bereits bestehenden Buchungen überschneidet, sind die Service-Gebühren von Airbnb nicht erstattungsfähig, falls er storniert."

[Stefan104]

Ich weiß, dass diese Bedingungen neu sind. Aber das erhöhr meine Unzufriedenheit umso mehr. Hätte ich meiner Buchung etwas länger gewartet, hätte ich keinen Nachteil erlitten. Zudem bin ich der Meinung, dass man mir zumindest aus Kulanzgründen entgegenkommen könnte, da mir mein frühzeitiges Buchen nicht zum Nachteil gereichen sollte.

[Till-and-Jutta0]

@Stefan104, ich versteh's nicht, vielleicht steh ich auf der Leitung. Aber meines Erachtens hättest du weder nach den alten noch nach den neuen Stornobedingungen die Servicegebühren erstattet bekommen.

Hattest du mit Airbnb überhaupt schon wegen einer Kulanzregelung Kontakt aufgenommen? Manchmal gibt es Reisegutscheine, wenn man nett frägt.

[Ullrich1]

Mir ist heute das gleiche passiert - ich finde, dass es Betrug ist. Auf der einen Seite schreibt Airbnb in der Buchungsbestätigung, dass man 48 Stunden stornieren kann und 100% zurückbekommt und es wird in dieser Bestätigung auf keinerlei Einschränkung dieses Passus hingewiesen, es wird vielmehr so getan als hätte man die komplette Stornobedingung hier eingefügt.

Bei der Stornierung wurde mir dann aber plötzlich die komplette Servicegebühr abverlangt, weil ich noch eine neue Buchung vorgenommen hatte. Die Grundlage für dieses unverschämte Vorgehen ist in irgendwelchen Unterbedingen auf irgendeinem Helpdesk untergebracht und ist auch noch nicht einmal konkret genug formuliert. Ich bin echt sauer auf Airbnb.

[Ullrich1]

Inzwischen war Airbnb aber so kullant und hat mir die Gebühr zurückerstattet - das freut und motiviert mich natürlich sehr auch weiterhin bei Airbnb zu buchen - demnächst dann etwas erfahrener.

Danke an das Airbnbteam!!

[Ute42]

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Hallo @Ullrich1 ,

wenn du der Meinung bist daß du von airbnb betrogen wurdest, dann kannst du die Firma bei der Staatsanwaltschaft anzeigen.

• Strafgesetzbuch (StGB)
  
  § 263 Betrug
  
  (1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Viel Erfolg.

[Ullrich1]

Hallo Ute,

danke für den Hinweis. Um das gerichtlich als solches nachzuweisen, müsste irgendjemandem der Vorsatz nachgewiesen werden. Das ist bei einer Maschine etwas schwierig und wird wohl nur durch eine andere Maschine möglich sein. Trotzdem wäre ein fürsorglicheres Qualitätsmanagement schon gut, dass darauf achtet, dass die Kunden an den wichtigen Stellen über ihre Rechte ordentlich aufgeklärt werden.

Schöne Grüße