[FESTIVAL] Kitty and Creeks wilde Bergzeit

Juliane
Community Manager
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[FESTIVAL] Kitty and Creeks wilde Bergzeit

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Dieser Beitrag ist Teil des Festivals der Nachhaltigkeit im CC

Der ursprüngliche Beitrag wurde im englischsprachigen Community Center von @Kitty-and-Creek0 veröffentlicht und von uns unten übersetzt.

Hier findet ihr die gesamte Aufstellung für das Festival.

 

Wie sehr hängen wir vom Versorgungsnetz ab? Die Antwort ist: überhaupt nicht. Ein Versorgungsnetz ist hier nicht verfügbar und ist es nie gewesen. Wir haben keinerlei Zugang zu Versorgern. Wir sind wie ein Schiff auf See – wir kümmern uns um alles selbst. Wir haben eine große Outback-Solarstromanlage und eine Speicheranlage, neun Solarpaneele und zwei Generatoren als Absicherung. Es bedarf eines gut durchdachten Systems, um unser Haus mit modernen Standards zu versorgen, die für unsere Gäste und unsere Arbeit angemessen sind. Unsere Generatoren laufen nur rund 100 Stunden im Jahr und an einem kühlen, sonnigen Tag kann die Solaranlage etwa 7 kW für rund neun Stunden erzeugen. Wir beziehen unseren Strom für den Rest des Tages und über Nacht von der Speicheranlage. 

 

Unser Internetsignal kommt von einem abgelegenen Turm. Bevor wir ein Festnetz in der Nachbarschaft installieren konnten, erhielten wir unsere Anrufe auf einem Funkgerät. Diese werden viel auf abgelegenen Orten wie Inseln, Offshore-Ölbohrinseln, Feuerwachtürmen, abgelegenen Autobahnabschnitten usw. verwendet. Das Signal kann eine Luftlinie von etwa 50 bis 60 Kilometern zurücklegen. Danach braucht man einen Verstärker, um die Erdkrümmung zu kompensieren. Die Zeiten haben sich jedoch geändert und wir können uns jetzt mit einem lokalen Funkturm verbinden. 

 

Puh! Das Leben ist ein echtes Abenteuer. Unsere Gäste sind alle daran interessiert, unser Stromsystem und die sich selbstausrichtenden Solarpaneele auf dem Hügel in der Nähe des Hauses zu sehen. Es macht sehr viel Spaß zu erklären, wie das Ganze funktioniert. Das könnt ihr alles auf den Fotos in unserem Inserat sehen. Wir haben einen hundert Meter tiefen Brunnen für unser Wasser. Die Pumpe ist so programmiert, dass sie nur mit Solarenergie läuft, wenn diese verfügbar ist. Wir pumpen das Wasser ungefähr weitere 70 Meter auf zu Wassertanks auf dem Hügel, die einen halben Kilometer vom Haus entfernt sind, sodass der Schwerkraftfluss für einen ausgezeichneten Wasserdruck im Haus und für die automatische Bewässerungsanlage mit 16 Stationen im Garten sorgt.

 

Brandschutz ist hier ein großes Anliegen und wir pflegen ständig unsere Waldbrandschutzstreifen. Das bedeutet keine offenen Flammen, kein Lagerfeuer und absolutes Rauchverbot. Wir haben 75.000 Liter Wasser gespeichert und Pumpstationen, um unsere Feuerlöschschläuche im Falle eines lokalen Brandes zu versorgen. Wir haben als freiwillige Feuerwehrkräfte gedient, als wir das abgelegene Resort mit 12 Häusern und 50 Gästen in den 1970er-Jahren führten. Wir waren echt zähe junge Menschen und bereit für alles. 

 

Wir kümmern uns auch um ein langes Stück Privatstraße – um unsere Post aus dem Briefkasten an der Landstraße zu holen, müssen wir fast fünf Kilometer hin und zurück fahren und unsere Auffahrt von der Privatstraße, für deren Unterhalt wir und unsere Nachbarn zuständig sind, bis zum Haus ist gut 800 Meter lang. Fit, stark und fokussiert zu bleiben ist sehr wichtig. 

 

Wir erledigen auch alltägliche Aufgaben – kompostieren, Gemüse anbauen usw. Wir nehmen unsere Gäste gerne mit auf Wanderungen und zur Vogelbeobachtung – ein Gast reiste durchs ganze Land, um zwei lokale Vogelarten zu sehen, die in unserem Garten nisten und sich sonst nirgends so leicht finden lassen. Das war richtig aufregend! Wir haben neun Wildkameras im Wald, um Bären, Löwen und andere tierische Nachbarn zu beobachten. Gäste können mit uns wandern, um die Speicherchips der Kameras auszutauschen und sich die aufgenommenen Videos anzusehen. Unsere Version von Heimvideos! Wir haben acht Futterstellen für Kolibris, um die Kolibri-Bande zufriedenzustellen. Es ist eine Vollzeitbeschäftigung, sich um sie zu kümmern.

 

Ich pflanze Tomatensamen und wenn eine Kartoffel in der Speisekammer keimt, pflanze ich sie auch. Ich habe viele Tomatensprösslinge der Frühsaison im Sonnengarten, die auf zuverlässiges Wetter warten. Wir stellen sie tagsüber nach draußen und holen sie nachts wieder rein, bis der Frühling die Außenterrassen aufwärmt. Es ist so befriedigend, einen Topf nach draußen zu bringen und ein paar schöne neue Kartoffeln zum Abendessen zu sammeln. Ich gestatte es vielen Pflanzen, sich frei auszusäen – Koriander, Petersilie, Borretsch, Sesamblatt, Rucola, Feldsalat usw. Ich habe einige schöne alte Rosmarinpflanzen, die voll mit singenden Bienen sind. Wir haben irgendwo im Wald einen wilden Bienenstock. Ich bin der „Luftlinie der Bienen“ über den ganzen Berg gefolgt, um nach dem Bienenstock zu suchen, habe ihn aber noch nicht gefunden. Nach einem kalten Winter bitten sie um etwas Zuckerwasser und kriechen alle über meine Hände und Arme. Es ist faszinierend, sie zu beobachten. Jeder, der wilde Kreaturen liebt, ist hier in seinem Element. 

 

Wir haben die gesamten 70 Hektar unserer Ranch zu einem Naturschutzgebiet mit einer endgültigen Schutzdienstbarkeit erklärt. Alle Kreaturen scheinen zu wissen, dass sie hier sicher sind. 

 

Jetzt ist es an der Zeit für den Rest von euch – wie abhängig seid ihr vom Stromnetz? Ich hoffe, in den Kommentaren von euch zu hören.

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1 Antwort 1
Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

@Kitty-and-Creek0  das erinnert mich sehr an die Situation auf der Finca meines Bruders in Katalonien. Weitab der öffentlichen Versorgung, eigener Tiefenbrunnen, viele viele Solarpaneele mit Batterien und Wandler. Wenn man gar keine andere Wahl hat, wird man erfinderisch!

 

Und ja, das Feuer ist echt ein Problem, das hat auch schon mächtig zugeschlagen 😞

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