Die Qualität deiner Fotos kann einen großen Einfluss darauf haben, wie gut dein Inserat abschneidet. Inserate mit hochwertigen Fotos stechen in der Suche im Allgemeinen eher hervor und werden häufiger gebucht.
Unsere Umfragen haben ergeben, dass Fotos eines der drei wichtigsten Kriterien sind, auf die Gäste bei der Suche nach einer Unterkunft Wert legen. Basierend auf einer 2016 durchgeführten Studie mit mehr als 100 000 Airbnb-Inseraten bekamen Gastgeber mit professionellen Fotos von ihrer Unterkunft 28 % mehr Buchungen, konnten einen um 26 % höheren Preis pro Übernachtung verlangen und verdienten im Schnitt 40 % mehr.
Du brauchst keine teure Kamera, keine jahrelange Erfahrung und gar nicht mal so viel Zeit, um professionell aussehende Fotos deiner Unterkunft aufzunehmen. Eigentlich benötigst du dafür nur ein Smartphone, ein bis zwei Stunden Zeit – und unsere Anleitung fürs Fotoshooting und die Nachbearbeitung.
Wir stecken zurzeit übrigens in der Planungsphase für weitere Möglichkeiten, dir unter die Arme zu greifen. Wir führen in Kürze ein neues Tool ein, das Fotos in deinem Inserat kennzeichnet, die sich möglicherweise negativ auf Buchungsrate und Co. auswirken. Solche Bilder kannst du dann durch hochwertige Fotos ersetzen, die du selbst geschossen hast.
Wir zeigen dir, was du brauchst, um tolle Fotos von deiner Unterkunft zu machen. Zu diesem Zweck haben wir sechs Tipps für dich zusammengestellt.
- Das Licht muss stimmen
Ob ein Zimmer düster und unfreundlich oder hell und einladend aussieht, entscheidet in erster Linie das Licht. Schieß deine Fotos am besten tagsüber, wenn das meiste Licht von draußen in den Raum fällt. Zieh die Rollläden hoch und schieb die Gardinen beiseite. Knips in dunklen Ecken die Lampen an. Und schalte lieber den Blitz aus, um hässliche Schatten zu vermeiden.
Profi-Tipp: Tippe auf dem Touchscreen verschiedene Bildbereiche an. Damit passt du die Helligkeit an. Experimentiere mit dieser Funktion einfach ein bisschen herum, bis du die optimale Einstellung gefunden hast und die Helligkeit stimmt.
- Dein iPhone optimal nutzen
Diese drei Dinge solltest du beachten, damit dein Apple iPhone die besten Bilder schießt:
- Arbeite unbedingt mit dem Raster. Du kannst es in den Einstellungen unter „Kamera“
- Blitzlicht ade. Öffne die Kamera-App, suche das Blitzsymbol in der oberen linken Ecke und setze es auf „Aus”.
- „Foto”-Einstellung verwenden: Mit deinem iPhone kannst du neben Fotos unter anderem auch Videos oder Zeitlupenaufnahmen schießen. Für dein Inserat eignet sich die ganz normale „Foto”-Einstellung am besten. Innerhalb der Kamera-App schaltest du sie im Menü am unteren Bildschirmrand ein. „Foto” muss in die Mitte geschoben sein – die Schrift ist dann gelb unterlegt.
Profi-Tipp: Es muss kein Apple-Produkt sein – tolle Bilder kannst du auch mit Android-Handys oder anderen Smartphones aufnehmen. Wir beschreiben die Vorgehensweise mit dem iPhone allein deshalb, weil die Mehrzahl unserer Nutzer angegeben hat, dass sie eins verwenden.
- Setz den Raum in Szene
Die perfekte Kameraposition und den richtigen Winkel zu finden – das ist der Schlüssel zu optimalen Innenaufnahmen. Die folgenden drei Tipps können helfen:
Auf jeden Fall... dein Smartphone gerade halten und im Querformat fotografieren.
Auf keinen Fall... das Smartphone kippen oder über den Kopf halten.
Auf jeden Fall... hinhocken oder -knien, wenn es dir dabei hilft, die ideale Position zum Fotografieren zu finden. Das auffälligste Möbelstück im Zimmer sollte im Bild zentriert und gerade erscheinen. Im Schlafzimmer wäre das zum Beispiel das Bett, im Wohnzimmer vielleicht die Couch.
Mit einem iPhone kommt hier das Raster zum Einsatz. Stelle sicher, dass sich die Wände oder ein Möbelstück (wie zum Beispiel der Nachttisch) auf einer Linie mit dem Raster befinden.
- Die Menge macht’s
Mit deinem Inserat solltest du eine Geschichte über deine Unterkunft erzählen. Dabei ist es wichtig, genügend Fotos hochzuladen. So wissen deine potenziellen Gäste, was sie von ihrem temporären Zuhause erwarten können, und du erhältst mehr Buchungen von Gästen, die zu deinem Inserat passen. Das Foto-Team von Airbnb empfiehlt, auf deinem Inserat drei bis fünf Bilder von jedem Zimmer, das deinen Gästen zur Verfügung steht, hochzuladen.
Profi-Tipp: Fotografiere jeden Raum aus ein paar verschiedenen Ecken. So bekommt der Betrachter einen besseren Gesamteindruck.
- Liebe zum Detail
Gäste mögen die kleinen Dinge, die deine Unterkunft einzigartig machen: die Collage aus Urlaubsfotos, die bei dir im Flur hängt, oder die handgenähte Patchworkdecke im Schlafzimmer. Wenn du Aufnahmen von solchen individuellen Details in dein Inserat aufnimmst, stechen sie heraus.
Profi-Tipp: Halte dein Smartphone nah an das Detail, das du fotografieren möchtest, und tippe auf dem Touchscreen auf diesen Gegenstand. Die Kamera fokussiert dann automatisch darauf und stellt das Bild scharf.
- Zum Schluss: die Nachbearbeitung
Keine Panik wenn die Belichtung bei manchen Fotos noch nicht zu 100 % stimmt. Die meisten digitalen Kameras haben ein Bearbeitungs-Tool, mit dem du kleinere Mankos ausgleichen kannst.
Mit dem iPhone geht das zum Beispiel so: Als Erstes wählst du das gewünschte Foto aus deiner Galerie. Oben rechts tippst du dann auf Bearbeiten. (Wenn du ein Bild direkt in der Kamera-App bearbeitest, erscheint der Bearbeiten-Knopf unten am Bildschirm.)
Fast jedes Foto profitiert davon, wenn du im Nachhinein Helligkeit, Kontrast und Sättigung optimierst.
Helligkeit: Die meisten Kameras wählen eine passende Einstellung automatisch aus. Wichtig ist nur, dass du beim Fotografieren einen Bereich in den Fokus genommen hast, der sich von der Helligkeit her im mittleren Bereich bewegt (sprich: nicht das helle Fenster und auch nicht die dunkelste Ecke). Nichtsdestotrotz tut es den meisten Innenaufnahmen gut, wenn man sie anschließend ein wenig aufhellt.
Bei der iPhone-Kamera musst du dazu die Werkzeuge im Bereich „Anpassen“ öffnen und das kleine Uhr-Symbol unten am Bildschirm auswählen. Tippe auf das Dreieckssymbol neben „Licht“ und wähle dann Helligkeit aus. Bewege den Regler, bis du mit der Helligkeit im Bild zufrieden bist. Denk daran, dass die Fotos trotz Nachbearbeitung realistisch aussehen sollen. Achte darauf, dass du deine Bilder verschönerst, sie dein Zuhause aber immer noch so zeigen, wie es wirklich aussieht.
Experimentiere ruhig auch mit den anderen Optionen im „Licht“-Menü, solange du es dabei nicht übertreibst. Die Räume sollen lichtdurchflutet und einladend wirken, aber ohne dass die Bilder deshalb unnatürlich erscheinen.
Kontrast: Damit ist der Unterschied zwischen hellen und dunklen Bildbereichen gemeint. Ein Foto, bei dem der Kontrast zu gering ist, wirkt ausgewaschen – eben kontrastlos. Ist der Kontrast zu hoch eingestellt, erkennt man das Foto nicht mehr richtig, weil zu viele Bildbereiche entweder ganz hell oder ganz dunkel sind. Den Kontrast ein wenig hochzuregeln lässt Farben häufig lebendiger und frischer erscheinen.
Auf dem iPhone lässt sich der Kontrast ebenfalls im „Licht“-Menü regeln. Ziehe den Regler so weit hoch, dass helle Bildteile angenehm kräftig wirken und das Bild insgesamt mehr Tiefe erhält.
Sättigung: Hier geht es darum, wie intensiv Farben wirken. Die Sättigung hochzudrehen hat im besten Fall die Folge, dass die Farben, wie der Name schon sagt, richtig schön satt wirken. Aber Vorsicht: Man kann es auch leicht übertreiben.
Wenn du diesen Parameter verändern willst, tippe direkt unter „Licht“ auf „Farbe“ und wähle dann „Sättigung“ aus. Am unteren Bildschirmrand kannst du dann den Regler hin- und herschieben.