Wie funktioniert die intelligente Preisgestaltung

[Dimitri0]

Hallo zusammen,

die intelligente Preisgestaltung ist ein häufig diskutiertes Thema im Community Center und wir haben von vielen von euch gehört, dass ihr gerne mehr über die Funktion erfahren möchtet. Ähnlich wie bei unseren früheren Themen zur Sofortbuchung und der Airbnb-Suchfunktion hat das intelligente Preisgestalungs-Team einige eurer wichtigsten Fragen beantwortet. Hier ist was sie zu sagen haben!

Den richtigen Preis für deine Unterkunft festzulegen kann eine echte Herausforderung sein. Vermutlich suchst du gelegentlich nach Gastgebern in deiner Gegend und schaust dir ihre Preise an, vergleichst eure Inserate und fragst dich, wie deins dabei abschneidet. Du erfährst dabei jedoch nicht, zu welchem Preis und wie oft diese anderen Unterkünfte tatsächlich gebucht werden. Du weißt nicht, wie viel Interesse dein Inserat erweckt oder ob Reisende bereit sind, den von dir verlangten Preis zu bezahlen. Hier hilft dir die intelligente Preisgestaltung: Sie sorgt dafür, dass deine Preise der Nachfrage in deiner Gegend entsprechend wettbewerbsfähig bleiben. Die intelligente Preisgestaltung soll die Chance erhöhen, dass dein Inserat gebucht wird.

Wir haben Feedback von Gastgebern bekommen, dass die vorgeschlagenen Preise manchmal höher oder niedriger als erwartet seien. Also haben wir unsere Experten zum Thema intelligente Preisgestaltung darum gebeten, ein wenig zu erläutern, wie unsere Modelle eigentlich zu den Preisvorschlägen kommen. Hier sind ihre Antworten:

Wie kommt die intelligente Preisgestaltung zu ihren Vorschlägen?

Wenn die intelligente Preisgestaltung bei dir aktiviert ist, werden deine Preisvorschläge von den Parametern beeinflusst, die du festgelegt hast, kombiniert mit einer ganzen Menge Daten. Um genau zu sein berücksichtigt die intelligente Preisgestaltung über 70 verschiedene Faktoren, die deinen Preis beeinflussen können. Diese Faktoren und deine Parameter bestimmen gemeinsam den besten Preis für jede verfügbare Nacht in deinem Kalender. Die folgenden Faktoren können dabei eine Rolle spielen:

• Stichtage: Wenn ein Check-in-Datum näherrückt, wird dein Preis aktualisiert.
• Beliebtheit der Region: Wenn mehr Leute nach Unterkünften in deiner Gegend suchen, wird dein Preis aktualisiert.
• Saisonabhängigkeit: Wenn die Hauptsaison kommt oder vorbei ist, wird dein Preis aktualisiert.
• Beliebtheit: Wenn dein Inserat oft angeschaut und gebucht wird, wird dein Preis aktualisiert.
• Inseratsdetails: Wenn du etwas zur Ausstattung hinzufügst, beispielsweise WLAN, wird dein Preis aktualisiert.
• Bisherige Buchungen: Wenn du Buchungen erhältst, basieren deine zukünftigen Preise. teilweise auf den Preisen, die du für erfolgreiche Buchungen erhalten hast. Ein Beispiel: Wenn du einen höheren Preis festlegst als von der intelligenten Preisgestaltung vorgeschlagen und zu diesem Preis tatsächlich eine Buchung erhältst, wird der Algorithmus das in Zukunft berücksichtigen.
• Bisherige Bewertungen: Wenn du zunehmend positive Bewertungen nach erfolgreich verlaufenen Aufenthalten bekommst, wird dein Preis aktualisiert.

Es beeinflussen also viele verschiedene Faktoren den Preis, der dir letztendlich vorgeschlagen wird. Die intelligente Preisgestaltung wertet sogar aus, wie viele Reisende täglich dein Inserat anschauen und für wie lange. Wir haben dieses Tool wirklich so entwickelt, dass es Faktoren berücksichtigt, die du nicht einfach herausbekommst, indem du dein Inserat mit anderen aus deiner Gegend vergleichst.

Welchen Einfluss haben Gastgeber auf ihre Preise, wenn sie die intelligente Preisgestaltung nutzen?

Bei der intelligenten Preisgestaltung kannst du festlegen, dass deine Preise automatisch an die Nachfrage angepasst werden, um mehr Buchungen zu bekommen. Du kannst gewisse Grenzen festlegen, damit du immer mit den täglichen Preisen deines Inserats zufrieden bist:

• Der von dir festgelegte Mindestpreis ist die Untergrenze für deinen Preis, wenn die Nachfrage nach deiner Unterkunft gering ist. Dein Preis pro Nacht kann also sinken, um mehr Buchungen zu erhalten, aber er wird nie unter den Mindestpreis fallen.
• Der von dir festgelegte Höchstpreis ist die Obergrenze, auf die dein Preis maximal ansteigen kann, selbst in Nächten mit hoher Nachfrage. Diese Obergrenze kann bis zu 10.000 US$ pro Nacht betragen, was nicht öffentlich sichtbar angezeigt wird. Jeder Gastgeber, der die intelligente Preisgestaltung nutzt, muss derzeit einen Höchstpreis festlegen.

Wenn du mit dem Preis für irgendein Datum nicht einverstanden bist, kannst du jederzeit einen anderen Preis in deinem Kalender eingeben oder in den Einstellungen der intelligenten Preisgestaltung den Mindest- oder Höchstpreis anpassen.

Wie beeinflussen sich die intelligente Preisgestaltung und andere Preiseinstellungen gegenseitig?

Die Preise, die Gästen angezeigt werden, können noch durch ein paar andere von dir festgelegte Einstellungen beeinflusst werden, aber nicht durch alle. Hier sind ein paar Beispiele:

• Wenn die intelligente Preisgestaltung aktiviert ist, wird deine Einstellung für den Wochenendpreis nicht genutzt. Wir werden aber dafür sorgen, dass der empfohlene Preis über deinem festgelegten Mindestpreis bleibt, auch an Wochenenden.
• Zusätzliche Gebühren für Gäste und Reinigungsgebühren fallen auf Buchungen an, egal ob die intelligente Preisgestaltung an oder aus ist.
• Wochen- und Monatsrabatte werden bei längeren Aufenthalten von den Preisen in deinem Kalender abgezogen, egal ob die intelligente Preisgestaltung aktiviert oder deaktiviert ist.

Wir arbeiten laufend daran, die intelligente Preisgestaltung noch flexibler zu machen, beispielsweise indem man festlegen kann, dass sie nur für bestimmte Tage deaktiviert wird. Und wir freuen uns, wenn ihr eure Ideen mit uns teilt, wie wir die intelligente Preisgestaltung weiter verbessern können. Deshalb machen wir immer wieder Umfragen und Interviews mit Gastgebern auf der ganzen Welt, halten uns auf dem Laufenden über Themen und Kommentare im Community Center und testen neue Funktionen mit kleinen Gruppen von Gastgebern.

Kurz gesagt: Wir sind froh, dass ihr uns Feedback gebt und uns dabei helft, die Airbnb-Funktionen zu verbessern, die täglich von Gastgebern genutzt werden. Seid also gespannt auf Updates!

[Anja236]

Unsere Gegend unterliegt starken saisonalen Schwankungen und natürlich ist hier Juli/ August Highseason. Da schlägt mir die "intelligente" Preisgestaltung aktuell einen Preis von 34 Euro die Nacht für 2 Personen vor... Das geht gar nicht!

Ich nehme im August tatsächlich das Doppelt und da sind unsere Preise noch moderat im Vergleich zu anderen Inseraten.

Von daher - brauche ich nicht im Ansatz drüber nachdenken!

[Monika--Elisabeth0]

Ich hoffe, dass sich noch recht viele Gastgeber zu diesem Thema äußern. Das ist genau das was @Dimitri0 möchte und diese Statements auch weiterleiten kann/wird. Und so sehe ich da eine gute Chance, dass bei großer Beteiligung sich auch etwas tut.

[Andrea1]

In meinen Augen kann man diese Funktion einfach abschaffen und seine Informatiker-Energien in das Abstellen von bugs stecken.

[Gabriele45]

@Andrea1 Du hast absolut Recht.

ich verstehe Airbnb auch nicht,je billiger die Preise um so weniger bleibt im Säckel hängen.

[Ilona18]

Wegen mir kann man diese Funktion auch abschaffen. Genauso wie andere gute Ratschläge wie z. B.: verkürze deinen Mindestaufenthalt. Welches PC-Programm weiß denn wie alt und wie fit ich bin um 3 Studios alle 2 oder 3 Tage endzureinigen?  Ich möchte lieber streßfreies Gastgeben und keine Gewinnoptimierung mit anschließendem Herzinfarkt.

saludos, Ilona.

[Karin159]

Viele Kurzaufenthalten sind gar nicht ecologisch zu verantworten wenn mann weiss das für jeder Gäste wechsel mindestens 3 Waschmischinen gedräht werden müssen, und wenn kleine Tepische, Kissen und Tischdekken auch schmutzig sind werden es 5.

Ich möchte also nicht gedrängt werden noch weniger als 3 Nächte mindestaufenthalt an zu bieten.

[Tilman0]

Ich fürchte Airbnb hat eben durchaus ein Interesse an möglichst tiefen Preisen. Es geht darum, den Markt zu beherrschen. Das Wohlergehen von uns Gastgebern ist zwar auch wichtig, aber nicht das wichtigste. Sonst dürften nicht so viele Aktionen stattfinden in letzter Zeit, die vor allem der Preisdrückerei dienen.

[Christa0]

Wie viele andere Teilnehmer auch schon erwähnt haben, würde ich nie und nimmer die IP einschalten. Die Preisvorschläge die zu Messezeiten oder auch zur Wiesn auftauchen, sind mehr als lächerlich. Mir ist klar, dass es für ein System schwierig ist, Messezeiten zu berücksichtigen, die jedes Jahr an unterschiedlichen Terminen stattfinden. Auch, dass die Einstellung für die Wochenendpreise überschrieben werden finde ich ist sehr schlecht. Da ist es für mich einfacher, ich pflege den Kalender generell händisch nach meinen Wünschen und laufe nicht Gefahr, dass ich mal einen Tag übersehe und mir die IP die Preise versaut.  

[Elke55]

Hallo, die intelligente Preisgestaltung muss für einen gewissen Zeitrahmen festgelegt werden können, andere Monate müssen ausgenommen werden können. Ich habe aufgrund dieser Preisgestaltung in der Hochsaison Verluste gehabt, die ich nicht gehabt hätte, weil in dieser Zeit sowieso die Buchungen hereinkommen. Wenn man also sagen könnte zwischen Oktober und Mai intelligente Preisgestaltung, dann normal Preise von Juni bis September wäre das ganze vielleicht machbar.

[Karin159]

Die intelligente Preisgestaltung weiss auch nicht das es auf Gran Canaria im Winter in den Bergen auch kalt werden kann und ich also meine Preise anpassen muss an den energie verbrauch für die Heizungskosten. Die electricitäts Rechnung kanns bis 3 x höher als im Sommer.

[Ole0]

Also bei mir funktionierts, bitte nicht abschaffen! Ich würde mir jedoch zwei Dinge wünschen:

1. Unterschiedliche Mindestpreise für Wochentage und das Wochenende als Option. 

2. Größere Sprünge für ein einheitlicheres Preisbild, da die Preise für die unterschiedlichen Wochentage von z.B. 67, 72, 70, 73 etc. tatsächlich nicht schön aussehen. Ich habe händisch immer Preissprünge auf 9 eingestellt, also 59, 69, 79, 89 als Basispreis. Wenn ich der IP also "Meine fünf Lieblingspreise" nennen könnte, würde das Preisbild wahrscheinlich harmonischer. Aber so eine Feature müsste für den Gastgeber natürlich frei konfigurierbar sein. 

[Till-and-Jutta0]

Dabei ist zu bedenken: Die Preise im Kalender werden dem potentiellen Gast in seiner Landeswährung angezeigt.

[Andriy0]

Moin-moin,

Ich habe auch nach den negativen Erfahrungen mit intelligenten Preisgestaltung dies deaktiviert.
Meine Verbesserungsvorschläge sind:
- Möglichkeit geben die Saisonpreise zu beeinflussen, z.B. nicht nur minimale Aufenthaltsdauer für Saison legen, sondern auch ein Preis bzw. Faktor zum Standardpreis.
- Intelligente Saisonermittlung aus der Analyse von Vorjahresbuchungen und Feiertagskalendar.
- Wohnungskategorie (Basispreis plus Preis für zusätzlichen Person geteilt durch Anzahl Person) ermittelt (einfach, mittel, premium) und bei der intelligente Analyse nur die vergleichbaren Wohnungen berücksichtigen.

Mir großer Wahrscheinlichkeit nach diesen Erweiterungen werde ich die intelligente Preisgestaltung nochmal ausprobieren wollen.

Schöne Grüße
Andriy

[MariaAnna2]

jetzt wiederhole ich mich mal: einmal probierte ich die intelligente Preigebung aus und dann erschien mein Inserat mit einem Preis, der in etwa dem entsprach, was  die Heilsarmee oder die städtische Übernachtungsstelle für die Übernachtung von wohnungslosen Personen in Dortmund nimmt. Aber dort haben die wohnungslosen Menschen kein eigenes Bad, keine eigene Kochzeile, usw. Da passte was nicht. Das war´s für mich mit der intelligenten Preisgebung. 

[Till-and-Jutta0]

Die Wintermonate sind mau, und das System schlägt mir laufend vor, meine Preise zu senken, sei es per eMail oder im Kalender:

Na gut, denke ich mir, probierst halt auch mal wieder die IP aus. Ich soll meinen Richtpreis auch gleich senken:

In der Vorschau „fürs nächste Jahr“ (Moment: ist der Dezember nicht noch dieses Jahr?) sieht auch alles gesenkt aus:

Und ich stelle die IP auch nur für die Jahreszeit mit der der geringen Nachfrage ein:

Hui, was sehe ich? Höhere Preise als vorher, und ein wildes Preisrumgehopse:

Schnell wieder aus!

Ein Schelm der Böses dabei denkt: Es heißt jetzt nicht mehr „Intelligente Preisgestaltung“, sondern „Dynamische Preisgestaltung“. Die Intelligenz wurde aus dem Namen getilgt.