Umbuchung setzt Stornobedingungen außer Kraft – ohne klare Warnung für Gastgeber

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Ursula109
Level 2
Eching, Germany

Umbuchung setzt Stornobedingungen außer Kraft – ohne klare Warnung für Gastgeber

Ich möchte auf ein Problem aufmerksam machen, das mir als Gastgeberin passiert ist und das aus meiner Sicht dringend geändert werden muss:

 

Eine Studentin hatte mein Zimmer ursprünglich für 64 Tage gebucht. Die Buchung erfolgte in der Phase, in der viele Studierende der TUM ihre Unterkunft für das Semester sichern. Mein Zimmer war auch in der entscheidenden Buchungszeit blockiert, und ich konnte keine anderen Gäste aufnehmen.

 

Später bat mich die Studentin um eine Umbuchung auf 27 Tage, der ich im Sinne des Entgegenkommens zugestimmt habe. Kurz darauf stornierte sie – und plötzlich galten meine ursprünglichen Langzeit-Stornierungsbedingungen nicht mehr. Durch die Umbuchung war automatisch die „Flexible“-Policy aktiv, und ich erhielt am Ende noch 127 €.

 

Worauf ich hier aufmerksam machen möchte:
Es gab keinerlei deutliche Warnung, dass eine Umbuchung alle bisherigen Stornobedingungen aufhebt.
Gastgeber können dadurch ungewollt auf ihre vertraglichen Ansprüche verzichten – einfach, weil sie einem Gast entgegenkommen wollen.


Selbst eine kurze Blockierung kann echten Schaden verursachen, wenn sie in die wichtigste Buchungsphase fällt – so wie in meinem Fall.

 

Ich bin nicht damit einverstanden, dass eine Umbuchung automatisch sämtliche Stornokosten und Rechte des Gastgebers erlischt. Und ich bin nicht damit einverstanden, dass Gastgeber über diesen gravierenden Effekt nicht deutlich informiert werden, bevor sie einer Umbuchung zustimmen.

 

Ich möchte hinzufügen, dass ich seit vielen Jahren Gastgeberin bin, jedoch mit Stornofällen dieser Art bisher keine Erfahrung hatte. Ich habe mich – ohne mich tief in die Details der Richtlinien einzuarbeiten – auf die Fairness von Airbnb gegenüber seinen Gastgebern verlassen. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass dieses Vertrauen in solchen Fällen nicht gerechtfertigt ist.

 

Mein Vorschlag an Airbnb:

 

  1. Eine klare und unübersehbare Warnung, dass sich eine Umbuchung bestehender Stornobedingungen ändert oder aufhebt.

  2. Eine Option, Umbuchungen nur unter Beibehaltung der ursprünglichen Stornoregelung zu akzeptieren.

  3. Eine ausführliche Dokumentation und transparente Erklärung dieses Prozesses im Hilfe-Center.

Ich habe aus diesem Fall gelernt und werde künftig bei Stornierungen keine Umbuchungen mehr akzeptieren und keine Kulanzleistungen mehr anbieten. Es geht mir nicht in erster Linie um Geld, sondern um Fairness, Transparenz und den Schutz von Gastgeberrechten.

 

Ist jemandem von euch so etwas Ähnliches passiert? Ich würde gerne wissen, wie andere Gastgeber mit solchen Situationen umgehen.

Beste Antwort
Ralf243
Top Contributor
Cologne, Germany

@Ursula109 Das war eine der ersten Sachen, die ich in einer Facebook-Gruppe mitbekommen habe:
Buchungsänderungen können Stornierungen erlauben

Manchmal verweigern Gastgeber nur deswegen Änderungen, weil sie befürchten, dass es nur ein Vorwand für eine Stornierung ist. Das finde ich etwas schade und Airbnb könnte hier durchaus ein paar mehr Optionen anbieten oder zumindest Hinweise über die exakten Folgen anzeigen.

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4 Antworten 4
Juliane
Community Manager
Community Manager

@Ursula109 

 

Danke für das Teilen deiner Erfahrung dazu. Da bist du so lieb und kulant und dann die böse Überraschung. Da wäre ein Hinweis mit einem "Achtung!" schon sehr hilfreich gewesen. 😔

 

Es liest sich jetzt fast auch so, als wäre das Absicht vom Gast gewesen, um so günstiger stornieren zu können. So oder so fühlt es sich aber nicht fair an.

 

Danke, dass du den Hilfe-Center erwähnt hast. Das ist eigentlich auch immer mein Rückzugsort, denn ich weiß nichts, aber auf Hilfs-Artikel verweisen darf ich dann schon. 😅 Ich habe da tatsächlich etwas gefunden. Schau mal hier.

"Wenn die Buchung eines längeren Aufenthalts auf 27 Nächte oder weniger (Kurzzeitaufenthalt) verkürzt wird, gelten die Standard-Stornierungsbedingungen, die du für dein Inserat gewählt hast, für zukünftige Änderungen oder Stornierungen der aktualisierten Buchung."

 

Hast du dich deswegen mal beim Support gemeldet? Dass deine Kulanz da ausgenutzt wurde, ist auch irgendwie nicht in Ordnung. Ich lasse auch mal den Link zum Feedback-Formular hier.

 

Ich hoffe, es ist wenigen widerfahren, aber wer hier mitliest und sich angesprochen fühlt, gerne eure Geschichte dazu teilen. 😊

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Sandra5207
Level 2
Schwanewede, Germany

Das ist mir auch aufgefallen, dass bei Langzeitbuchungen einfach die Länge geändert werden kann und die Anpassung entsprechend abgezogen wird. Komisch. 

Ralf243
Top Contributor
Cologne, Germany

@Ursula109 Das war eine der ersten Sachen, die ich in einer Facebook-Gruppe mitbekommen habe:
Buchungsänderungen können Stornierungen erlauben

Manchmal verweigern Gastgeber nur deswegen Änderungen, weil sie befürchten, dass es nur ein Vorwand für eine Stornierung ist. Das finde ich etwas schade und Airbnb könnte hier durchaus ein paar mehr Optionen anbieten oder zumindest Hinweise über die exakten Folgen anzeigen.

@Sandra5207 @Ralf243 

 

Ich hoffe, es ist rechtzeitig aufgefallen, bevor der Fall auch bei euch zugeschlagen hat.😬 Andererseits kann man ja auch nicht allen Gästen, die tatsächlich ihre Aufenthaltszeit verkürzen möchten, unterstellen, ganz stornieren zu wollen. Aber einige scheinen doch schon ganz ausgefuchst zu sein. Da könnte man einiges besser machen, für/auf beide/n Seiten. 🤔

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