Hallo zusammen,
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Hallo zusammen,
ich freue mich, euch ein weiteres Mitglied des Gastgeber-Beirats vorstellen zu dürfen: Diesen Monat spreche...
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Hallo zusammen, ich wollte mich euch gerne einmal richtig vorstellen und ein bisschen etwas darüber erzählen, wie ich Gastgeberin geworden bin.
Vor meiner Tätigkeit als Gastgeberin sah mein Alltag völlig anders aus. Früher habe ich pro Woche Hunderte E-Mails von meinem Blackberry aus versendet, heute nutze ich die Zeit lieber dafür, um meinen Gästen hausgemachte Marmeladen zu kochen. 🙂 Ich war lange Zeit Wirtschaftsanwältin in London – irgendwann allerdings habe ich das Meer zu sehr vermisst und mir eine Tätigkeit gewünscht, die mir mehr Erfüllung schenkt. Vor vier Jahren haben wir dann die Entscheidung getroffen, es einfach auszuprobieren. Gemeinsam mit meinen Eltern haben wir all unser Hab und Gut verkauft und zusammen einen alten Bauernhof im Pembrokeshire-Coast-Nationalpark, etwa 20 Minuten von St. Davids entfernt, erstanden. Teil dieses Bauernhofs waren auch zwei Cottages, welche wir in zwei hübsche Unterkünfte für Gäste verwandelt haben.
Pembrokeshire hatte schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen – wir wussten einfach sofort, dass wir hier hingehören. In vielerlei Hinsicht ähnelt mein Werdegang als Gastgeberin dem Prozess, den viele im Zusammenhang mit den weltweiten Lockdowns durchgemacht haben und bis heute noch durchmachen: Ganz plötzlich haben unser Zuhause, unsere Community, unsere Umgebung und die Natur um uns herum eine völlig neue Bedeutung gewonnen. Viele von uns merken, wie wichtig es ist, innezuhalten, durchzuatmen und darüber nachzudenken, was uns im Leben wirklich wichtig ist. Für mich war es der Wunsch, meiner Familie wieder eine tiefere Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen und meine Liebe für Pembrokeshire mit Menschen aus der ganzen Welt zu teilen.
Ich hatte Airbnb vor unserem Umzug schon mehrfach als Gast genutzt und war von meinen Erfahrungen begeistert. Ich finde es einfach toll, dass es bei Airbnb darum geht, sich überall auf der Welt zuhause zu fühlen, und dass die angebotenen Unterkünfte einen so einzigartigen Charakter haben. Bei uns steht die Liebe zum Detail im Vordergrund, und bei ihrem Aufenthalt merken Gäste schnell, wie sehr uns unser Zuhause und unsere Gegend am Herzen liegen. Am liebsten erinnere ich mich an Gäste zurück, deren Aufenthalt mit einer Liebesgeschichte endet – da fühle ich mich dann manchmal wie Amor. Sie verlieben sich nämlich in Pembrokeshire und kommen dann immer und immer wieder.
Neben meiner Tätigkeit als Gastgeberin arbeite ich übrigens auch daran, meinen grünen Daumen zu trainieren. Ich habe die Natur schon immer geliebt, wusste vor vier Jahren aber kaum etwas über Bäume oder sonstige Pflanzen. Seit wir hierhergezogen sind, habe ich viele Gleichgesinnte kennengelernt und weiß mittlerweile, wie ich mein eigenes Obst und Gemüse anbauen kann (sogar Melonen – und das in Wales!). Darüber hinaus halte ich Hühner, und das macht einfach unglaublich viel Spaß. Ich weiß jetzt, wie man Schwarzdorn von Weißdorn unterscheidet – auch im Winter –, und ich habe gelernt, niemals das Holz von einem Holunderbusch zu verbrennen. Vergangenes Jahr habe ich sogar einen eigenen Niederwald mit Weiden für Biokraftstoff gepflanzt, und außerdem finde ich im Wald mittlerweile viele essbare Leckereien – deshalb köchelt in der Regel auch immer etwas Interessantes auf meinem Herd (Pilze sind allerdings so eine Sache …).
Im Einklang mit dem Land, den Jahreszeiten und dem Treiben des Meeres zu leben, hat uns vor Augen geführt, wie sich unser Handeln eigentlich auf die Umwelt auswirkt und welche Verantwortung wir für diese unglaubliche Landschaft, die Menschen und die Natur tragen. Deshalb haben wir es uns auf die Fahne geschrieben, als Gastgeber auf Nachhaltigkeit zu setzen. Ich lerne nach wie vor jeden Tag etwas Neues und mache ganz sicher nicht immer alles richtig. Wie aber schon der heilige David einst sagte: „Gwnewch y pethau bychain.“ Das heißt übersetzt: „Macht die kleinen Dinge.“ Wir geben unser Bestes, um auch mit kleinen Mitteln einen großen Unterschied zu bewirken. Das ist jetzt für mich zu einer Art kleinem Mantra geworden – wenn ich einmal das Gefühl habe, dass mir alles über den Kopf wächst, rufe ich mir ins Gedächtnis, dass auch die kleinen Dinge zählen.
Ob es darum geht, keine Einwegprodukte aus Plastik mehr zu verwenden oder lokale Umweltanliegen zu unterstützen und regional zu denken: Ich setze mich wirklich mit Herz und Seele für mehr Nachhaltigkeit im Gastgewerbe und Tourismus ein. In diesem Zusammenhang unterstütze ich übrigens auch andere Gastgeber – sowohl bei uns vor Ort als auch als Mitglied des UK Community Boards. Ich freue mich darüber, nun auch Mitglied des Nachhaltigkeitskomitees des Gastgeber-Beirats zu sein und unserer globalen Gastgeber-Community dabei zu helfen, umweltfreundlicher zu werden.
Ich finde es toll, untereinander Ideen auszutauschen und uns als Gastgeber gegenseitig zu unterstützen – unsere weltweite Community ist wirklich etwas ganz Besonderes!
Diolch! (Das heißt Danke auf Walisisch.)
Anna
