Renovieren und Nachbessern - Wie verplant seid ihr?

[Juliane]

Hallo allerseits! 😊

Man kennt es ja selbst, auf Reisen mit einem wenig einladenden (hoffentlich) Kaffeefleck auf dem hellen Sitzpolster im Hotelzimmer macht man schon leichte Abstriche. Dabei stören sich so manche aber auch schon an den zartesten Kofferspuren an der Wand, oder der etwas vergilbten Silikonleiste im Bad.

Als Gastgeber bietet ihr meist euren persönlichen Wohnraum an und wohnt teilweise auch im selben Haus oder Wohnung. Wie geht ihr damit um?

Habt ihr einen 📋durchdachten Renovierungszeitplan - wie zum Beispiel einmal im Jahr den Flur streichen, alle zwei das Wohnzimmer - oder sind bei euch die Gäste so kreativ, dass es dann doch eher 🧰spontane umfangreichere Nachbesserungen sind, die eure Unterbringung in Schuss halten?

In meinem Kopf eigentlich mal wieder eine zunächst einfache Frage, aber ich denke auch, da kommen mal wieder viele Faktoren zusammen, denn so wie kein Gast dem anderen gleicht, ist eure Unterkunft  auch einmalig.

Liebe Grüße

Juliane

kleiner Nachschlag: Mir ist jetzt erst die Doppeldeutigkeit des Titels aufgefallen. Es war nie so gemeint, sondern bezieht sich auf den eventuellen Renovierungsplan. Die Zweideutigkeit hat mich jetzt aber auch etwas unterhalten, weswegen ich es einmal so stehen lasse. 😅

[Karin1940]

Das ist nicht so leicht. Wir haben ganz oft Arbeiter in den Wohnungen, die nicht so pingelig auf jedes Detail gucken.

Wenn wir dann wieder Urlauber haben, versuche ich schon einen objektiven Blick durch den Raum und bessere das eine oder andere nach (mit dem Pinsel kleine Stellen austupfen...). Größere Renovierungen funktionieren nur, wenn die Räume einige Tage leer stehen. Manchmal schreibe ich es mir aber auf und bei der nächsten Reinigung ändere ich es. Bsp: Sessel mit Flecken: Habe ich mit nach Hause genommen und mit Teppichschaum gereinigt, beim nächsten Mal wieder hingestellt.

[Juliane]

@Karin1940 

Da hast du natürlich recht. Bei einer größeren Renovierung kann man schlecht gleichzeitig Gäste beherbergen, gerade wenn es das Schlafzimmer oder Bad ist. 😁

Hattest du schon einmal Gäste, die sich wegen kosmetischer Mängel beschwert hatten?

[Michael3255]

Hier sind sicher wie du auch schon geschrieben hast die Anforderungen sehr unterschiedlich. Wie immer eine Frage der Zielgruppe und des Objekts. Vor allem auch ob Eigentum oder gemietet. Wer das ganze Langfristig sieht und auch sein Geschäft ausbauen möchte kommt nicht um eine gute Planung herum. 

Ich persönlich nutze einfach jede nicht gebuchte Minute, leider gibt es nicht viele 🙂 Das ist tatsächlich ein riesen Problem! Denn es gibt zumindest bei uns immer etwas zum verbessern, reparieren oder modernisieren. Vor allem bei Altbauten. 

Der farblich passende Edding fehlt bei uns nie in der Housekeeping Ausrüstung, wie auck Sekundenkleber und Doppelseitiges Klebeband 🙂

Es hat sich als hilfreich herausgestellt alles was einem auffällt erstmal per Foto zu Dokumentieren. Am besten standartmäßig den Zustand der Wohnung nach jedem Checkout und vor jedem Checkin. Das hilft auch bei der Beschwerde/Schadensabwicklung (zum Glück bei mir noch nie nötig gewesen) und um die Qualität für den Gast gleichbleibend sicherzustellen. Dann kann man später anhand der Fotos z.B. kleine Einzelmaßnahmen einplanen und vorbereiten. Wenn man dann einmal Glück hat und deutlich weniger Reinigungsaufwand nach einer Abreise vorhanden ist kann man direkt die Restzeit bis zum nächsten Checkin nutzen 🙂 Das musste ich in der Hotelausbildung als Teenager damals im Housekeeping schon so machen 🙂

Das ist natürlich nur nötig wenn man regulär am selben Tag An und Abreise hat. Was aber eben Vollausgebucht bedeutet.

Man kann sich aber in jedem Fall ab besten z.B. mit einem Tool wie Kanbanchi, Taskboard für GoogleTasks etc. Exel oder whatever einen Überblick verschaffen über Maßnahmen die so oder so anfallen. z.B. Frühjahrsputz ganz simpel ich nenne es mal einen Wartungs- und Reinigungplan für wiederkehrende Arbeiten. Dazu mindestens 1x im Jahr eine gewisse Zeit blockieren um gewisse Dinge dann nachhaltiger zu Renovieren oder zu modernisieren. Auch ein paar Tage selber in der Unterkunft übernachten hilft um einer gewissen Betriebsblindheit vorzubeugen.

Wenn man selber im Haus oder Wohnung wohnt kann man auch schnell mal etwas zwischendurch reparieren. 

Richtige Maler/Renovierungsarbeiten sind ja nicht regelmäßig nötig und im besten Fall schon bei der Geschäftsplanung berücksichtigt. Z.B. eben nach Abschreibung all x Jahre 1 Monat (mit dem verbundenen Geschäftsausfall im Kostenplan).

Oder hier in Berlin ist es dann kaputt einfach Berlin 🙂 und kostet mehr...

[Juliane]

@Michael3255 

"Ditt is Berlin!" fällt mir zum letzten Satz ein. 😁

Danke für deine Ausführen zu dem Thema. Beim Grübeln dazu, ging das in ähnliche Richtungen, nur (da kein Gastgeber) mit sehr viel weniger Lösungen und konkreten Ideen dazu.

Würde mich interessieren, wie viele Gastgeber auch einmal in ihrer Unterbringung nächtigen, um Betriebsblindheit vorzubeugen. Bei dir liest sich das aber alles sehr gut organisiert und durchdacht, selbst wenn da auch eine gewisse Flexibilität haben muss. Schließlich weiß man ja auch nicht, wann Gäste meinen etwas kaputt machen zu wollen, oder die Koffer dekorativ an der Wand lang zerren werden. 😉

[Katrin491]

Ich habe aktuell ein paar Tage geblockt, um mal mein Bad auf "Vorderfrau" zu bringen, unter anderem mit der von Gästen hin und wieder gewünschten "mehr Ablagefläche". Das ist schon ein Kunststück, wenn man weiß, wie winzig mein Bad ist. 

Und im Schlafzimmer hänge ich mal neue Bilder auf.