So wirst du ein Superhost

Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

So wirst du ein Superhost

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Diskutiere mit und lerne, wie man ein Superhost wird. Superhosts sind besonders engagierte Gastgeber. Sie übertreffen oft die Erwartungen von Gästen und verraten ihnen wertvolle Tipps, um das meiste aus ihrem Aufenthalt zu machen. Es gibt wirklich viele Möglichkeiten, ein hervorragender Gastgeber zu sein – du kannst deinen Gästen zum Beispiel Schokolade aufs Kopfkissen legen oder sie mit ein paar handgeschriebenen Zeilen willkommen heißen.

 

Hast du einen Lieblingstipp für andere Gastgeber? Verrate uns unten, wie du dich besonders gut um deine Gäste kümmerst. Klicke dazu einfach auf „Beteilige dich an dieser Unterhaltung“.

 

Wir freuen uns schon auf deine Tipps!

                             
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12 Antworten 12
Florian-and-Theresa0
Level 10
Mintraching, Germany

Mein Tipp ist: Empathie für den Gast.

 

Ich weiß nicht, ob  mir das immer gelingt, weil es Zeit und natürlich auch etwas Energie kostet, aber ich versuche mich auf die Bedürfnisse meines Gastes einzustellen und ihm einen entspannten Aufenthalt zu ermöglichen.  Damit meine ich nicht, dass ich alle Sonderwünsche befriedigen muss, aber ich kann auf die grundlegenden Bedürfnisse meines Gastes eingehen, damit er sich in meinem Zuhause willkommen fühlt.

Anders würde ich mich nicht wohlfühlen; natürlich neigt man dazu, an seine Grenzen zu gehen, wenn man sich individuell auf die Gäste einstellt, aber dafür sind dann auch Hausregel die perfekte Orientierung, wie man es sich "eigentlich" gewünscht hat - balance and boundaries.

 

 

Ralf5
Level 10
Inzell, Germany

Also ich verhalte mich den Gästen gegenüber so, wie ich auch gerne als Gast behandelt werden möchte.

 

Mit der Zeit bekommt ein Gespür dafür, welche Gäste lieber für sich sind und ihr eigenes Ding machen oder welche Gäste gerne Tips hätten zu Ausflügen, Restaurants, Wanderungen, u.ä. Man sollte sich allerdings davor in Acht nehmen, die Gäste zu sehr zu bemuttern, das kann schnell ausarten.

Lisa1
Level 10
Düsseldorf, Germany

Ich stimme @Florian-and-Theresa0 voll zu: Empathie für den Gast ist mit das Wichtigste, was man einem Gast geben kann, damit er sich wohlfühlt. 

Da ich mich auf meine Gäste sehr freue und grundsätzlich davon ausgehe, dass es für alle ein positives Erlebnis wird, zeige ich ihnen das auch. Es ist alles vorbereitet und ich begrüße meine Gäste wie eingeladene Besucher, offen und sehr persönlich.

Da ich meist durch Vorgespräche etwas über ihre Vorlieben oder andere Gegebenheiten weiß, gestalte ich auch das Umfeld dahingehend.

Ansonsten sollte man aufmerksam und einfühlsam bestimmte Wünsche eines Gastes berücksichtigen, ohne dass er sie konkret äußert. Damit meine ich zum Beispiel:

Manche Gäste haben gerne Familienanschluss, andere möchten lieber für sich sein. Das sollte man in relativ kurzer Zeit bemerken und sich danach verhalten. Die einen freuen sich über gemeinsame Unternehmungen, anderen genügen einige Tipps und wieder andere wollen allein entscheiden, was sie wann tun. Das heißt, als Gastgeber sollte man versuchen, das zu erspüren und sich dementsprechend verhalten. 

Hilfsbereitschaft hat nicht nur beim Koffertragen einen hohen Stellenwert. So frage ich, wenn ich einkaufen gehe, oft, ob jemand mit möchte oder ich etwas mitbringen kann, ob ihnen etwas fehlt, helfe bei wichtigen Telefonaten bei der Verständigung, zeige die wichtigsten Wege, indem ich einmal mitgehe...

 

Da ich in einem dörflichen Geschäftshaushalt aufgewachsen bin, kenne ich die Bedeutung des Spruches: "Der Kunde ist König" genauer, als mir lieb ist. Ich habe ihn mir etwas zurecht gebogen und verhalte mich nach dem Motto: "Der Kunde ist König und bestimmt die Musik". Das heißt für mich: Grundsätzlich ist jeder Gast für mich etwas Besonderes auf das ich mich freue und dem ich das auch zeige. Die Art, wie er darauf reagiert, bestimmt mein weiteres Verhalten ihm gegenüber. Entpuppt sich der König jedoch als Despot oder Tyrann, ziehe ich mich freundlich zurück, mache gewissenhaft die nötige Arbeit und zeige zur Not auch, wer hier der Hausherr ist. Aber das kommt zum Glück sehr selten vor und ist dementsprechend aufregend für mich.

Langer Rede kurzer Sinn:

Das Wichtigste ist mir, dem Gast zu zeigen, dass er als Person willkommen ist, nicht nur in dem angebotenen Zimmer, sondern auch in unserer Familie, soweit ER möchte.

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Früher musste man sich noch um den SH-Status bewerben, so richtig mit schriftlicher Begründung, und auf Englisch. Kurz nachdem ich unsere Bewerbung abgeschickt hatte, wurde auf den noch heute gültigen Rechenalgorithmus umgestellt (wobei ich überzeugt bin, dass da in Grenzfällen trotzdem noch manchmal jemand drüberschaut).

Deshalb mache ich das jetzt nicht allein an diesen tumben Statistiken fest, sondern mir geht’s generell um gutes Gastgeben. Dazu meine drei Tipps:

  1. Pflege deinen Kalender. Nichts ist für den Gast nerviger als Absagen oder Stornos.
  2. Beschreibe deine Unterkunft ehrlich. Wenn du nicht im Zentrum bist, behaupte es auch nicht. Das Zauberwort lautet Matching.
  3. Versetze dich in die Sichtweise des Gastes. Wenn du selber mit Airbnb verreist, kannst du am meisten über seine Bedürfnisse lernen.
Ivonne13
Level 10
Greece

Ja, auf jeden Gast individuell eingehen und eine korrekte, ehrliche Beschreibung sind sehr wichtig, stimme ich absolut zu. Passt die Beschreibung an, falls ein Gast etwas kritisiert, das nicht zu ändern ist, das Ihr aber vergessen habt, zu erwähnen.

 

Wir vermieten eine eigene Unterkunft und wohnen auch nicht in unmittelbarer Nähe, daher entfällt der Familienanschluss. Ich sage bei Begrüßung immer, dass ich ein diskreter Gastgeber bin und nicht einfach unangemeldet vor der Tür stehen werde, um zu kontrollieren. Aber ich speichere die Handynummern bei mir ein. Die meisten haben heutzutage whatsapp, und es kommt sehr gut an, wenn ich alle 2-3 Tage einen Gruß schicke und frage, ob alles ok ist. Falls mich jemand einlädt, gehe ich natürlich hin.

 

Zu uns kommen viele junge Leute, die mich nach der öffentlichen Verkehrsverbindung vom Flughafen zur Wohnung fragen, weil sie sich das Geld für Taxi oder Mietauto sparen wollen. Die Entfernungen hier sind echt nicht groß. Wenn sich die Ankunftszeit der Gäste also mit meinen Arbeitszeiten oder denen meines Mannes vereinbaren lässt, holen wir die Gäste ab. Sie sind so dankbar, dass sie nicht noch lange im Bus rumkutschieren müssen. Und auf dem Fahrtweg findet man schon gleich viele Gesprächsthemen, die das Eis brechen. Check-in und die Hausregeln sind dann ein Klacks. Traut Euch, Dinge in den Hausregeln, die Euch besonders wichtig sind, nochmal anzusprechen.

Gleiches gilt für die Abreise. Check-out muss man ja eh machen, und der Flughafen liegt auf dem Weg nach Hause. Einer von uns verabschiedet unsere Gäste immer persönlich. Nicht einfach den Schlüssel hinlegen und die Tür zuziehen. So gibt es ein abschließendes Gespräch, und - klar - man kann auch gleich diskret den Zustand der Wohnung prüfen. 

 

Wir haben diverse Prospekte für Ausflugsziele, einen Reiseführer und einen Busfahrplan in der Wohnung.

 

Als Überraschung und kleines Willkommensgeschenk legen wir ein paar Dinge für den ersten Hunger und Durst nach Ankunft in den Kühlschrank. Wasser, Brot, kleine, abgepackte Portionen Butter, Marmelade, Honig, Dosenmilch und ein paar Früchte der Saison. Etwas Schokolade oder Bonbons, je nach Gast. Cornflakes, Instant-Kaffee, Teebeutel, Zucker, Salz + Pfeffer, Essig + Öl, etc. sind vorhanden. Solche Kleinigkeiten kosten nicht viel, geben den Gästen aber das Gefühl, willkommen zu sein. Vor allem, wenn sie spät abends oder sonntags ankommen und kein Supermarkt mehr aufhat. Die wenigsten machen alles komplett leer. Und viele füllen im Laufe auch etwas nach, das sie dann hierlassen.

 

Da wir mit Waschmaschine vermieten, sollte natürlich auch Waschmittel da sein. Ich habe mir von Gästen sagen lassen, das sei nicht überall selbstverständlich. Die hatten sogar ihren eigenen Spülschwamm (Vittex) von daheim mitgebracht 😉

Wenn Ihr wollt, dass die Gäste auch mal putzen, sollten Eimer und Putzmittel vorhanden sein. Aber ich denke, das ist eh klar 🙂

 

Standardmäßig biete ich kein Shampoo an (außer Handseife). Aber bei uns ist Billigflieger Ryanair schwer im Kommen. Verreisen, ohne Koffer aufzugeben, mit nur 10kg Handgepäck. Das heißt, diese Leute kommen ohne Flüssigkeiten im Gepäck, ist ja verboten. Wenn wir denen ein kleines, neutrales Duschgel und eine Zahnpasta, evtl. noch ein Deo hinstellen, dann sind sie happy. Sie kaufen sich dann später ihr eigenes und lassen die (immer noch halb- bis fast vollen) Flaschen da, weil sie ja nichts mitnehmen können. Repeaters hatte ich auch schon. Die bekamen dann genau ihre eigenen Produkte, die sie dagelassen hatten, wieder hingestellt 🙂

 

Thomas339
Level 10
Basel, Switzerland

Sich selber sein und Emphatie.
Zuhören wenn es sein muss, ab und an gerate ich an einen Gast welcher sein Kummer/Lebensgeschichte erzählen möchte. 

Kleine Dinge machen es aus. 
Die gängigen Ladekabel zur Hand haben. Reiseadpter im Zimmer. Wäscheständer welcher man über die Badewanne fixieren kann damit er in seinem Badezimmer seine Wäsche aufhängen kann etc.
Solche kleinigkeiten nimmt der Gast wahr und schätzt es ...



Monika--Elisabeth0
Level 10
Vienna, Austria

Superhost- Ich war selbst erstaunt als ich es auf einmal war.

 

Anregungen zum Thema "Wie wirst du ein Superhost" :

 

1.  Strebe es nicht an - du wirst es, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Was ich damit meine: Wenn du es ständig im Kopf hast, kannst du nicht mehr locker ans Gastgeben herangehen. "Hoffentlich bekomme ich genügend Buchungen, hoffentlich bekomme ich gute Bewertungen etc....."  verleitet dazu, den Gästen alles recht zu machen, das bindet Energie. Die Gäste spüren das.

 

2. Airbnb Gastgeber zu sein, ist mehr als "Einnahmen durch Vermietung von Zimmer oder Apartment". Es bedeutet Offenheit, Interesse an anderen Menschen, Unvoreingenommenheit und positives Denken.

 

3. Keine Unterkunft ist für alle Menschen gleich gut passend. Du weißt selbst am Besten wer bzw. welche Gästegruppe gut zu dir und deinem Angebot passt.  Klare Formulierungen, eine einladende Sprache und schöne Fotos im Inserat bringen  genau die Gäste, mit denen du dich gut verstehst und über die du dich freust. 

 

4. Gestalte deine Gästewohnung, dein Zimmer einladend. Wie beim Kennenlernen ist auch hier der erste Eindruck, der erste Blick entscheidend.

 

5. Sei einfach authentisch.  So wie du bist und wie dich deine Familie und Freunde kennen. 

 

6. Sei dir bewusst, dass es in anderen Ländern andere gesellschaftliche Regeln im Umgang miteinander gibt. Weisst du einiges darüber?

 

7. Dein Gast soll sich wohlfühlen. Er hat vermutlich in manchen Bereichen andere Bedürfnisse, kommt aus anderen klimatischen Zonen. Frage einfach danach, erkläre ihm wie ihr lebt und findet dann einen guten Mittelweg.

 

8. Verweise beim check-in auf die Regeln die bei dir gelten, frag nach ob sie auch klar sind und sprich  es an, wenn etwas nicht passt. Versteckter Ärger wird trotzdem sichtbar und bringt Spannung und Unsicherheit auf beiden Seiten.

 

9.  Nimm kritische Bemerkungen als Feedback. Sie können helfen, dein Angebot zu verbessern. Und sonst: Denke daran:  "Allen recht getan ist eine Kunst die niemand kann".

 

10. Freue dich über jeden Gast, er bereichert dein Leben und denke daran:  Er bringt dir außer netten Begegnungen auch eine Aufbesserung deiner finanziellen Situation.

 

Sybille-and-Harry0
Level 10
Hamburg, Germany

Empathie denke ich ist das Wichtigste.

Ich stelle mich auf den Gast ein, wie reist er? Wie lang ist die Reisedauer? Sind Kinder dabei?

Oder Haustiere?

Demensprechend ist auch der Empfang.

Bei einer langen Anreise mit Kind und Kegel nerve ich nicht gleich mit dem Meldeschein,das hat Zeit bis Morgen.

Generell gibt es im Kühlschrank Getränke: Wasser, Osaft, und auch ein norddeutsches Bier.

Ebenso Kaffee,Tee, Schokolade oder etwas Gebäck.

Der Gast ist also nicht genötigt nach einer langen Anreise ersteinmal einkaufen zugehen.

Ich halte ständigen Kontakt mit dem Gast via Airbnbsystem.

Gleich nach der Buchung frage ich nach ob es irgendwelche Fragen gibt, und wünsche den Gästen eine gute Anreise.

Nach der ersten Nacht frage ich via Airbnbsystem nach ob alles ok ist oder ob Hilfe gebraucht wird.

Bei Abreise der Gäste gibt es ein kleines Abschiedsgeschenk. Der Wert ist ca. 2,00€ aber kommt gut an.

MariaAnna2
Level 10
DO, Germany

Neulich las ich in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung einen Artikel mit der Überschrift "Der Gast soll nicht fragen müssen"(wie man das verlinkt weiß ich nicht, lässt sich aber leicht googeln) und so möchte ich es weiterhin halten. Wünsche werden erfüllt, bevor sie dem Gast bewusst werden.

Dabei muss ich mich noch nicht einmal besonders verbiegen: meine Gäste wohnen mit mir unter einem Dach und auf verbiesterte Gesichter habe ich keinen Bock! Wenn die Gäste zufrieden sind, geht es auch mir gut.

Ich werde es nicht jedem recht machen können, aber bisher schätzte noch jeder Gast, wenn auch mit Abstrichen, das mir sein Wohlergehen wichtig ist.

 

 

Till-and-Jutta0
Host Advisory Board Alumni
Stuttgart, Germany

Peter-and-Heike0
Level 10
Dachsberg (Südschwarzwald), Germany

Wir sind Host um Anderen eine gute Zeit ermöglichen zu können. Das reicht.

Axel31
Level 10
Celle, Germany

@Dimitri0......   mein Tipp wäre, sei bei Dir selbst zu Gast. Wenn alles für den Gast bereitet ist, geh von der Ankunft bis zum Verabschieden nochmal alles durch. Betrete das von Dir zur Verfügung gestellte Gästerefugium als Gast und wende dabei einfach das Airbnb Bewertungssystem an. Wenn Du Dich selbst bei Dir als Gast wohlfühlst, wird sich auch Dein buchender Gast bei Dir in der Regel wohlfühlen.

 

PS: Der Superhost kommt dann von ganz allein. 🙂

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