@Sonja249, wir haben bereits vor Erstellung des Inserates gut überlegt, welche Zielgruppe wir ansprechen wollen, haben zahlreiche Inserate angeschaut und mit Bekannten,die seit vielen Jahren Ferienwohnungen und Privatzimmer vermieten über ihre Erfahrungen gesprochen.
Erste Erkenntnis daraus ist: Jede Altersgruppe hat unterschiedliche Bedürfnisse und daher andere Erwartungen an eine Unterkunft.
Junge Menschen haben es gerne leger, legen weniger Wert auf Komfort und Ausstattung. Sauberkeit, Zusammenräumen ist auch nicht unbedingt oberste Priorität und die Gefahr dass der Lärmpegel abends steigt ist relativ groß.
Familien mit Kindern haben es auch lieber wenn Unterkünfte pflegeleicht sind, keine leicht zerbrechlichen Sachen als Deko herumstehen, Flecken leicht zu entfernen sind, genug Platz ist und die Kinder entsprechend auch Spielsachen vorfinden.
Best -und silver agers lieben wieder Gemütlichkeit nach einem interessante Tag, etwas mehr Komfort, wenig Lärmbelästigung rundherum, Bücher zum Schmökern.
Da es sich um unsere Zweitwohnung handelt, in der ich auch immer wieder selbst wohne, war klar, dass sie in erster Linie so gestaltet wird, dass wir uns wohlfühlen. Und daraus ergibt sich dann automatisch schon eine kleine Selektion, so dass nur jene Gäste bei uns anfragen, denen unsere Wohnung gefällt.
Da alle Gäste anfragen müssen, haben wir von Beginn an mehr Kontakt und fast alle erzählen schon in der Anfrage einiges über sich. Und sonst ersuchen wir sie um Informationen, erklären wieso uns das wichtig ist und sie antworten meistens innerhalb weniger Stunden.
Da ich kleine Enkelkinder habe, wurde die Wohnung auch entsprechend ihrem Alter kindgerecht ausgestattet und zwischenzeitlich haben wir ein ganzes Regal und mehrere Kisten mit Bücher und Spielsachen von 0 - 10 Jahren. Es gibt keine unnötigen Dekoartikel, Sesselüberzüge und Couchbezüge lassen sich abziehen und waschen. Die Eltern waren immer sehr erfreut, auch dass sie, wenn notwendig, Wäsche waschen konnten.
In all den Jahren haben wir ganz wenig Buchungsanfragen abgelehnt (maximal 2-3 pro Jahr) und das waren nie Familien mit Kindern, sondern irgendwie ganz komisch formulierte, einige die außerhalb von airbnb buchen wollten, Langzeitanfragen die für uns nicht in Frage kommen oder welche die auch auf Ersuchen nichts über sich erzählen wollten.
Zu sagen, dass wir immer Glück mit unseren Gästen hatten, wäre zu einfach. Ich habe eine positive Grundhaltung und ein Vertrauen darin, dass unsere Gäste zu schätzen wissen was wir bieten und die Erfahrung bestätigt das. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Haltung, unsere Art mit ihnen zu kommunizieren dazu beiträgt.
Wir müssen nicht vermieten, wir freuen uns über Buchungsanfragen und wenn es Leerstände gibt (wie z.B. in bestimmten Monaten üblich ) dann ist das auch ok.