Leuchtende Traumpfade

[Till-and-Jutta0]

Vor kurzem unternahmen wir den zweiten Versuch, zur großen Kürbisausstellung nach Ludwigsburg zu gelangen. Der erste scheiterte an einem sonnigen Sonntagnachmittag – denn da kamen noch andere auf die Idee, und die Straßen waren hoffnungslos verstopft, so dass wir wieder umkehren mussten. Schön blöd, ich muss mich erst noch an die Flexibilität gewöhnen, dass ich ja auch unter der Woche frei machen kann…

Der zweite Anlauf war dann von Erfolg gekrönt. Wir sahen nicht nur bombastische Kürbisse und hatten einen schönen Tag im Ludwigsburger Barock (eine wunderbarere Gartenanlage bei Europas zweitgrößtem Barockschluss, mit Märchengarten). Am Abend dann – welche Überraschung – wurde die Wegführung plötzlich geändert, versteckte Lichter gingen an, Nebelschwaden zogen durch das Tal, und die Szenerie wurde in ein magisches Licht getaucht.

 

Wir hatten Glück, dass wir schon tagsüber mit der regulären Eintrittskarte im Garten waren. Der Abendeintritt hätte noch separat gekostet. Für uns war dies ein gelungener Abschluss.

[Juliane]

@Till-and-Jutta0 

Wie lange läuft denn so eine Kürbisausstellung?

Ich möchte mich ja nicht beschweren, aber die Dunkelheit hat Wunderschönes hervorgebracht, vor allem im direkten Vergleich mit dem Monsterkürbis mit dem freundlichen Lächeln. 😆  

[Till-and-Jutta0]

Ja das mit der (weltgrößten) Kürbisausstellung ist so ein Kuriosum. Hat inhaltlich gar nichts mit den Traumpfaden zu tun. Aber es bietet sich halt das riesengroße Gelände des Ludwigsburger Schlossgartens an. Und weil das hintere Ende so weit vom Eingang weg ist und sich früher niemand dahin verirrt hat, errichtete man seinerzeit als Neuigkeit einen Märchengarten – und heute ist dieser die ganzjährige Attraktion für Groß und Klein. Der Turm, den man im vorletzten Foto bunt angestrahlt sieht, ist die Emichsburg. Sie wurde in den Jahren 1798 bis 1802 nach Plänen von Nikolaus Friedrich von Thouret im Ostgarten des Schlosses Ludwigsburg, im mittelalterlichen Stil über einem ehemaligen Steinbruch aufgebaut und beheimatet heute Rapunzel.

Und alles ist mit einer Eintrittskarte zu bestaunen – das freut den Schwaben natürlich!

Die Kürbisausstellung endete am 4. Dezember, und die Exponate verrotten wahrscheinlich auf der Kompostieranlage. Auch die Traumpfade leuchten nicht mehr. Zudem gab es in Ludwigsburg vor zwei Tagen mehrere Stromausfälle wegen Erdschluss.

Wer aktuell eine sehr schöne Beleuchtungsinstallation bewundern möchte, geht in die Wilhelma (Christmas Garden). Foto der Damaszenerhalle vom letzten Jahr:

Wilhelma Damaszenerhalle