Neuigkeiten zum Hilfsfonds für Superhosts

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Neuigkeiten zum Hilfsfonds für Superhosts

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Am 30. März haben wir bekannt gegeben, dass wir einen Hilfsfonds für Superhosts in Höhe von 17 Millionen US-Dollar einrichten. Mit diesem Fonds möchten wir einige der Gastgeber unterstützen, die am stärksten von den Auswirkungen von COVID-19 auf die Reisebranche betroffen sind. 

 

Wir haben bereits Zuschüsse in Höhe von 7,4 Millionen US-Dollar vergeben und arbeiten daran, so schnell wie möglich weitere Zuschüsse zu verteilen. Wir laden weiterhin Gastgeber ein, sich zu bewerben, prüfen Anträge und gewähren die entsprechenden Zuschüsse. Hier findest du weitere Informationen zum aktuellen Stand unserer Arbeit. 

 

Wer einen Antrag stellen kann

Wir haben bestimmte Teilnahmekriterien herausgegeben, die festlegen, welche Gastgeber eine Einladung erhalten können. Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich Gastgeber, die aufgrund von COVID-19 einen erheblichen Prozentsatz ihrer Einkünfte eingebüßt haben.

 

Dies beurteilen wir, indem wir die Einkünfte eines Gastgebers aus dem letzten Jahr mit seinen Einkünften in diesem Jahr vergleichen. Wir betrachten dabei ausschließlich den prozentualen Gewinnverlust und nicht den Gesamtwert der Verluste. So können wir sicherstellen, dass wir Gastgeber unabhängig von ihrem Preissegment einladen.

 

Wie Airbnb Einladungen versendet

Unter den teilnahmeberechtigten Gastgebern priorisieren wir Einladungen anhand zusätzlicher Kriterien. Wir geben Gastgebern Vorrang, die schon sehr lange Superhosts sind. Gastgeber, die den Superhost-Status schon seit vier oder fünf Jahren innehaben, werden als Erste eingeladen, einen Antrag zu stellen. Bisher sind die Gastgeber, die Zuschüsse erhalten haben, etwa viereinhalb Jahre als Gastgeber auf Airbnb tätig.

 

Wen wir bisher erreicht haben

Wir laden jede Woche rund 5.000 Gastgeber ein, einen Antrag zu stellen. Jeder Gastgeber, der sich bewirbt, erhält innerhalb von zwei Wochen eine Antwort. Bisher haben wir bereits rund 15.000 Gastgeber eingeladen, einen Zuschuss zu beantragen, und 68 % dieser Gastgeber befinden sich außerhalb der USA. 

 

Welche Summe wir bisher vergeben haben

Bisher hat fast die Hälfte der Gastgeber, die eine Einladung erhalten haben, einen Antrag gestellt. Einem Großteil dieser Gastgeber haben wir Zuschüsse gewährt. Die Beträge reichen dabei von 1.000 bis 5.000 US-Dollar. Bisher haben wir bereits Zuschüsse in Höhe von über 7,4 Millionen US-Dollar vergeben. 

 

Was als Nächstes passiert

Wir schätzen, dass wir etwa 20.000 Gastgeber einladen werden, Zuschüsse aus dem Fonds zu beantragen – das bedeutet, dass leider nicht alle Superhosts eine Einladung erhalten. Die genaue Anzahl hängt am Ende davon ab, wie viele Gastgeber einen Antrag stellen und Zuschüsse erhalten. Wir machen weiter, bis wir die gesamten 17 Millionen US-Dollar vergeben haben. Bis Ende Mai werden wir voraussichtlich alle Einladungen verschickt haben.

 

Wir möchten uns bei allen Gastgebern bedanken, die ihre Bewerbungen genutzt haben, um uns ihre Situation zu schildern. Wir wissen, dass dies eine schwierige Zeit für unsere gesamte Community ist, und wir werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, euch zu unterstützen. Mit Blick auf die Zukunft möchten wir euch dabei helfen, wieder Gäste aufzunehmen. Das bedeutet, dass wir euch nützliche Informationen zu Buchungstrends und zur Aufnahme von Gästen für die Zeit bereitstellen werden, wenn das Reisen wieder möglich ist.

16 Antworten 16
Thomas-and-Elli0
Level 2
Obertrubach, Germany

Wir sind seit 4 Jahren Superhost, wir vermieten die Ferienwohnungen nur über airbnb, wir haben im vergangenen Jahr in 2 neue Ferienwohnungen in unserem Haus investiert, die Vermietung über airbnb ist unsere Haupteinnahmequelle. Wir haben seit 14. März kein Einkommen. Wir werden nicht im Superhost-Hilfs-Programm berücksichtigt, weil wir 4 Wohnungen über airbnb vermieten. Was ist daran fair?

@Thomas-and-Elli0  Das faire ist dass es den allermeisten Vermietern genauso geht wie euch 😄 ..  und zwar auch denen die nur eine einzige Unterkunft  vermieten und das dringend zur Aufbesserung ihrer "fairen" Rente benötigen...

 

So ist nunmal das Leben..

1. kommt es anders, wie man

2. denkt

 

Ich sehe das ganze etwas nüchterner und bin eigentlich über diese Aktion erstaunt...

 

Airbnb ist eine Gäste-Vermittlungsplattform .. nicht mehr und nicht weniger.....

 

Wenn ein Fischkutter einem Fischrestaurant keine Fische liefern kann, weil keine Fische ins Netz gingen , muss er dem Fischrestaurant ja auch nicht seinen verlorenen Umsatz ersetzen.

 

Tamara206
Level 10
St Stephan, Switzerland

@Sabine-Ingrid0 

 

Airbnb hätte nie mit dem Humbuck anfangen sollen. Es ist Sache der Gastgeber daher kann ja jeder selber Entscheiden welche Stornierungsbedingungen er will. Der Gast nimmt die Gastgeber bedingungen an, darin sind u.a. automatisch die Stornierungs bedingungen.

 

Was ich gut finde das airbnb die Überlegung mit der Reiseversicherung macht. Hoffe nur das es nicht auf den Gastgeber abwälzt wird.

Ich wäre auch froh wenn die gewählte Kaution am Gast richtig übermittelt wird.

 

Und bei schaden verursacht vom Gast.

Warum gilt die Erlauterung des Gastes mehr als die des Gastgebers?

Mein Gast hat 24Std zeit Reklamationen anzubringen, danach gehe ich nicht mehr darauf ein. 

 

 

 

Andreas485
Level 6
Konstanz, Germany

Mal rein interessehalber: Gibt es hier eigentlich irgendjemanden, der diese Hilfe erhalten hat oder der jemanden kennt, der sie bekommen hat?

Thomas-and-Elli0
Level 2
Obertrubach, Germany

Viele Dank für die Beiträge. Ich persönlich kenne niemanden, der die Hilfe bekommen hat - aber ich habe auch nur wenige Kontakte zu anderen Airbnb Vermietern.

Der Fischfang-Vergleich hinkt ja etwas, Sabine. Airbnb spricht immer von Fairness zwischen Gast und Host, kassiert üppige Provisionen insbesondere von den Gästen, hat ohne uns Vermieter kein Business und haut so ein Superhost-Fond-Marketing-Ding raus, das am Ende nicht mehr als heiße Luft ist. So arbeiten Fischer und Händler nicht zusammen...
Und als Gastgeber - der für Airbnb Vermittlungsmöglichkeit bietet -

erwarte ich auch, dass er mir hilft, dass mein Business überlebt, weil wir als Hosts das Überleben von Airbnb sichern. Übrigens: wir vermieten NUR über airbnb. Viele Grüsse t&e

@Thomas-and-Elli0  jeder Vergleich hinkt an der ein oder anderen Stelle aber du weißt was damit gemeint ist.

Ich halte es übrigens für einen Konzept-Fehler deinerseits alles auf eine Karte zu setzen... das ist schon aus rein technischen Gründen sehr ungünstig, denn bereits lange vor Corona hatte AirBB signifikante Vermittlungsausfälle durch das Verifizierungsdebakel und diverse Softwarefehler....

Bei langfistigen Buchungen hat sich das vielleicht nicht bemerkbar gemacht, weil alle Buchungen schon im Kasten waren, aber die Kurzzeitvermietungen sind daduch fast völlig zusammengebrochen.

 

Airbnb ist im Kerngeschäft keine Plattform für Ferienwohnungen sondern für "Fremdenzimmer".. also kleine Einheiten von Unterkünften in Privatwohnungen und Häusern und ich nehme an, dass auch deshalb die Beschränkung der Anzahl der Unterkünfte gemacht wurde.

Dass nicht allen geholfen werden kann ist wohl jedem klar und bei jeder sozialen Aktion geht es darum besonderen Härtefällen zu helfen.

 

Wer wirklich im großen Stil in das Beherbergungsgeschäft einsteigen will muss sich einen krisensicheren Businessplan ausdenken.... zB eine eigene Website.. und es gibt auch eine relativ gute Auswahl an Plattformen..

Auf Hilfe von aussen zu hoffen ist die falsche Strategie und Pandemie-abgesichert ist man bei keiner Plattform und auch sonst nirgends .... ausser der Staat springt ein wie bei Lufthansa.

 

Udo6
Level 10
Nord, Germany

Was den Hilfsfund betrifft gehen mir einige Gedanken durch den Kopf, die ich mal mit euch teilen möchte.

 

Vorab und nach allem was man so liest ging die Initiative für den Hilfs-Fund von Airbnb-Mitarbeitern aus, sie haben die erste Million für den Gastgeber-Hilfsfund gespendet.
Und wahrscheinlich waren darunter viele Airbnb'ler*Innen, die jetzt ohne Job dastehen, da sie von der Entlassungswelle getroffen wurden.
Diese Geste der Airbnb-Belegschaft finde ich absolut großartig!

 

Bemerkenswert finde ich auch, dass die Airbnb-Eigentümer 9 Mio oben drauf gepackt und im Anschluss daran zusätzliche 7 Mio organisieren konnten, womit sich das Fund-Gesamtvolumen auf 17 Mio USD belaufen soll.

 

F: 17 Mio für gebeutelte Hosts, das ist doch eine satte Summe, das müsste doch für alle reichen? Oder etwa nicht?

 

Eine Antwort darauf möchte ich nicht geben, aber ich kann ein paar recherchierte Zahlen mit Beispiel-Rechnungen und -Fragen beisteuern, die womöglich bei der Erklärung helfen können, warum die Teilnahme-Regeln so sind, wie sie sind.


F: Warum werden die 17 Mio nicht per "Gießkanne" auf alle Inserate verteilt, von dem Buchungsrückgang sind doch alle Inserate weltweit betroffen?

(Lt. meiner Recherche gibt es auf Airbnb weltweit 6 bis 7 Millionen Inserate)
A: Die Auszahlung pro Inserat / Listing wäre dann bei ca. 2,6 USD und wohl marketing-technisch ein Desaster. Außerdem blieben diejenigen, die ausschließlich Online-Erlebnisse anbieten, unberücksichtigt.

 

F: Warum werden die 17 Mio dann nicht pro Gastgebenden/Host ausbezahlt?
(Airbnb hat weltweit etwa 600.000 bis 700.000 Hosts)
A: Jeder Host würde dann in etwa 26 USD bekommen

 

(Interessant finde ich an dieser Zahl vor allem, dass der "Durchschnitts-Otto-Normal-Host" bei Airbnb 10(!) Inserate geschaltet hat. Irgendwas mach' ich wohl falsch 🙂

 

F: Ok, dann sollen wenigstens die Superhosts profitieren. Warum wird der Fund nicht unter allen Superhosts aufgeteilt?
(etwa 8-12% der Gastgeber sind Superhosts, d.h. weltweit gibt es "Pi mal Daumen" 65.000 Superhosts)
A: Nimmt man alle Superhosts wäre die Auszahlung etwa 260 USD pro Superhost. Aber wir kommen dem Ziel von Airbnb, pro Host mindesten 1.000 und max. 5.000 USD auszahlen zu wollen, schon näher. Doch es reicht noch immer nicht.
D.h. die Anzahl der Superhosts, die Airbnb zur Teilnahme einladen will, müsste nochmal um etwa 70% reduziert werden.

 

F: Welche Kriterien bleiben dann noch übrig, um die Anzahl der Einladungen zu reduzieren?
A: Es sind die zwei Kriterien, die Airbnb ebanfalls in ihren Teilnahmebedingungen nennt:
1. Mindestens 1 Jahr lang Superhost (sind schätzungsweise 70-80% der Superhosts)
2. Maximal 3 Listings (da habe ich nur eine Quelle gefunden, die von etwa 40% spricht)

 

F: Ich gehöre zu den Glücklichen, die alle Kriterien erfüllen. Warum bekomme ich keine Einladung?
(als weiteres Kriterium hat Airbnb die "Hilfsbedürftigkeit" festgelegt. Ich habe jedoch keine belastbaren Infos gefunden, wie genau Airbnb wesentlich und erheblich definiert)
A: Wahrscheinlich bist du durch die "Hilfsbedürftigkeitsprüfung" gerasselt.

 

 

Zumindest mit den o.g. Rechenbeispielen kann für die gewünschte Auszahlungshöhe (1k-5k) die "passende" Anzahl an Superhosts selektiert werden.


F: Ist das fair und hätte Airbnb das nicht anders lösen können?
A: Gute Fragen...

Andreas485
Level 6
Konstanz, Germany

Ich denke das ist der springende Punkt:

 

"als weiteres Kriterium hat Airbnb die 'Hilfsbedürftigkeit' festgelegt. Ich habe jedoch keine belastbaren Infos gefunden, wie genau Airbnb wesentlich und erheblich definiert"

 

Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wie das Kriterium "Hilfsbedürftigkeit" definiert ist und wer folglich Unterstützung erhält. 

 

Da ich immer nur höre "Ich kenne niemanden, der die Hilfe bekommen hat" und "Ich erfülle alle Kriterien aber habe keine Einladung erhalten" hatte ich zwischendurch einen ganz anderen (bösen) Gedanken: Der Hilfsfond existiert nur auf dem Papier  😉 

Sabrina781
Level 2
Berlin, Germany

Auch ich kann diese posts nur bestätigen. Bin seit 5 Jahren Superhost und vermiete zwei Zimmer in meinem Haus. Bin normalerweise durchgehend ausgebucht, aber seit Ende März null Einnahmen. Zweimal haben mir Mitarbeiter von Airbnb beim Blick auf die Kriterien gesagt, dass ich bis Ende Mai eine Einladungsmail bekommen würde. Keine mail, keine Info, gar nix. Kenne auch niemanden, der Unterstützung bekommen hat. Was kann man machen? Wen fragen, wie "Hilfsbedürftigkeit" hier definiert wird? Ich habe viel Umsatz für Airbnb generiert und fühle mich unfair behandelt. Insbesondere finde ich es sehr unfair, dass nur Hosts mit strengen Stornierungsbedingungen Hilfe bekommen haben, wodurch Vermieter, die freundliche, also moderate Bedingungen haben, gestraft werden. Als hätten wir moderaten Vermieter weniger Verluste. Es müsste andersrum sein!

Also mittlerweile wissen wir ja, dass angeblich 16,8 Millionen USD verteilt wurden, davon mehr als 2/3 an Superhosts ausserhalb der USA. Der Fond ist geschlossen und auf meine Mails, nach welchen Kriterien das Geld jetzt wirklich verteilt worden ist, bekomme ich - trotz mehrfacher Nachfragen - keine Antwort mehr von Support. Es kommt einfach gar keine Antwort mehr zurück... Offenbar wissen bei airbnb auch nur wenige, was da wirklich mit dem angeblichen Hilfsfond veranstaltet wurde. Mich würde ja brennend interessieren, ob es tatsächlich jemanden in Deutschland gibt, der da Geld gesehen hat... (sehe ich wie Du, Andreas)

Aber egal, die Buchungen sind seit Mai wieder top und wenn wir Glück haben, schaffen wir das Vorjahr.

Und was die Alleinvermittlung über airbnb betrifft, möchte ich mit keiner anderen Plattform tauschen - die Gäste, die wir bekommen, sind zu 95% klasse. 

 

Anna
Community Manager
Community Manager
London, United Kingdom

@Thomas-and-Elli0 ich hatte in einem anderen Thread ein paar Informationen über die Kriterien des Hilfsfonds für Superhosts geteilt, du kannst z.B. hier und hier meine Beiträge lesen. 

                             

 

Vielen Dank für die gemeinsame Zeit im Community Center! Begrüßt die neue Community Managerin Juliane HIER.  Klickt HIER, um eine Unterhaltung mit anderen Mitgliedern zu beginnen. 

Udo6
Level 10
Nord, Germany

@Thomas-and-Elli0 

Bisher habe ich nur im englischsprachigen CC von ein paar Auszahlungen gelesen, im Deutschsprachigen nicht. 

 

Dass die Buchungen generell wieder top sind kann ich alles andere als bestätigen, nicht alle Regionen/Angebote scheinen vom Aufwärtstrend zu profitieren.

@Udo6  der angebliche Aufwärtstrend wurde damit erkauft, dass sich neue Gäste nicht mehr mit Ausweiß verifizieren müssen (Handynummer reicht) ... das hat bloß noch keiner gemerkt...

Mal sehen wie sich das auf die Zufriedenheit mit den Gästen auswirkt.

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