Ich plane, eine Interessengruppe in Saarbrücken zu gründen, ...
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Ich plane, eine Interessengruppe in Saarbrücken zu gründen, die sich für die Belange von Ferienwohnungsbetreibern in Verwaltu...
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Es gibt im CC mittlerweile verschiedene Threads zum Thema Corona, in denen es leider ziemlich durcheinander geht. Insbesondere die fachlichen Beiträge von Mika sind überall zerstreut.
Ich eröffne deshalb einen neuen Thread in dem es nur um den medizinischen Aspekt der Seuche geht, darum wie man Gäste und sich selbst vor Ansteckung schützt und evtl. wie man am Besten die Unterkunft putzt.
Anlaß für diesen Thread ist die Sendung von Markus Lanz vom 31.3.2020 mit Prof. Hendrik Streek, Virologe und Direktor des Instituts für Virologie an der Universitätsklinik Bonn. Prof. Streek ist angeblich der Wissenschaftler, der die meisten COVIC-19 Patienten in Deutschland gesehen hat.
Prof. Streek wurde vom Gesundheitsamt in Heinsberg gebeten die Diagnostik für eine gewisse Zeit zu übernehmen, also die Feststellung ob bei Menschen eine Infektion vorliegt. Er ist (vermutlich im März) mit seinen Mitarbeitern und der Hygiene in Bonn unter Ricarda Schmidhausen nach Gangelt (wohl ein Ortsteil von Heinsberg) gefahren. Sie sind dort mehrere Tage von Haushalt zu Haushalt gegangen und haben die Leute erstmal nach Symptomen befragt; wie sie sich infiziert haben könnten, welche Medikamente sie nehmen, ob sie Vorerkrankungen haben und es wurden Abstriche und Blutproben genommen.
Gleichzeitig wurde die Umwelt abgestrichen, es wurde getestet ob das Virus in der Luft ist, auf den Türklinken, auf dem Handy, auf der Fernbedienung, und es wurden auch die Katzen abgestrichen (Katzen haben auf den Stäbchen rumgebissen). Keine der Katzen war positiv.
Prof. Streek berichtet, daß sie Viren auf Türklinken, auf der Toilette oder am Waschbecken gefunden haben.
„Wir haben dann in der Virologie diese Abstriche genommen und versucht das anzuzüchten um zu schauen ob das Virus wachsen kann, ob das Virus infektiös ist. Und das konnten wir nie.
Das bedeutet, daß wir quasi die RNA von toten Viren nachgewiesen haben, aber kein lebendes Virus da rausbekommen haben“.
Über diesen Weg überträgt sich das Virus also nicht. Prof Streek macht jetzt eine neue Studie um das Thema zu vertiefen.
„Für mich sieht es nach den Ergebnissen die wir bisher haben danach aus, daß eine Türklinke nur infektiös sein kann wenn jemand vorher in die Hand gehustet hat und dann draufgegriffen hat und man danach auf auf die Türklinke faßt.“
Markus Lanz: Wie lange halten sich die Viren da drauf?
Prof. Streek:
So eine Zeitstudie ist gut noch nie durchgeführt worden, wir wissen es nicht genau. Aber wir waren in einem Haushalt in dem viele hochinfektiöse Menschen gelebt haben und trotzdem haben wir kein lebendes Virus von irgend einer Oberfläche bekommen. Daraus folgt: Wichtig ist Händewaschen und Abstand halten.
Es gibt bisher keine nachgewiesene Übertragungen beim Einkaufen oder beim Frisör. Für Prof. Streek ist das beste Beispiel der Webasto Fall. Die Frau war sehr infektiös, die Frau kam mit dem Flieger rüber, hat im Restaurant gegessen, hat Einkäufe gemacht, aber sie hat nur ganz spezifisch die Mitarbeiter bei Webasto infiziert.
Infektionen passierten bisher nicht im Supermarkt, beim Metzger oder im Restaurant, sondern bei der Party, bei Apres Ski in Ischgl, das war in der Bar „Trompete“ in Berlin, das war beim Kappenkarneval in Gangelt und bei einem Fußballspiel in Bergamo, dort waren die großen Ausbrüche. Das kam
„aus engem Beieinandersein auf längere Zeit“.
Dann untehält man sich über die Vorgehensweise in Südkorea. Dort wurden ja keine Ausgangsbeschränkungen erlassen sondern es wurde sehr viel getestet. Wenn man einen Kluster gefunden hat und Leute positiv getestet wurden hat man dort direkt eingedämmt. Es wurden die Kontakte nachvollzogen und dann im Umfeld getestet. „Das war in meinen Augen eine sehr gute Strategie und auch eine Strategie die für ein Land wie Deutschland gangbar ist weil wir die Möglichkeiten haben“.
Die Gefahr bei diesem Virus ist wenn es ins Krankenhaus kommt, wenn es ins Altenheim wenn es ins Pflegeheim kommt, das sehen wir am Beispiel von Wolfsburg, von Würzburg und in Italien. Das ist etwas womit wir uns beschäftigen müssen, daß wir einen Teil der Bevölkerung für die das Virus richtig gefährlich ist besser schützen können. Man kann sich z.B. vorstellen daß man das ganze Pflegepersonal, die ganzen Beschäftigten alle 4 – 7 Tage getestet werden, das kann man über Poolverfahren machen die schon in der Transfusionsmedizin angewendet werden um generell Blutkonserven auf HIV oder Hepatitis zu testen.
„Wir haben noch nie von Infektionen in Friseursalons gehört. Wenn man die Supermärkte geöffnet halten kann, dann kann man auch Bekleidungsgeschäfte auf lassen. Wir wissen relativ gut daß es keine Schmierinfektion ist (Türklinke) wir wissen aber daß eng beieinander tanzen, ausgelassen feiern viele Infektionen gegeben hat“.
Die Infektion passiert durch Nähe und Zeit mit einer infizierten Person.
„Wenn man nah beieinander sitzt, und nah sich unterhält und sich beim Reden z.B. leicht anspuckt, dann findet eine Infektion statt.
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Die ganze Sendung kann man sich in der ZDF Mediathek ansehen:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-31-maerz-2020-100.html
@Mika8 u. a.
Das hat mir gerade mein Sohn zugeschickt, habe jetzt nicht zurückverfolgt, ob das hier evtl. schon eingestellt war und mir entgangen ist? Das finde ich ja interessant!
https://www.mimikama.at/allgemein/corona-symptom-deuten-blaue-flecken-an-den-zehen-die-krankheit-an/
Edit:
Weiter oben @Gabi37 hat etwas ähnliches im Ansatz eingestellt.
@Gerlinde0.. interessanter Artikel und die Schädigung der Endothelfunktion würde ja Sinn ergeben. Die Zehen sind quasi der Ort, von wo aus das Blut mit viel Aufwand zurück zum Herz muss, ob dies generell das Endothel oder die Kapillaren da mehr beansprucht und dies der Grund sein könnte, kann ich aber absolut nicht beurteilen, bin keine Fussfetischistin 😉
Wenn ich solche Füße hätte, würde ich zuerst denken, mein Diabetes wäre entgleist. Ich achte da sehr drauf. 😉
@Gerlinde0 und @all. Wenn ich mir die vielen verschiedenen Artikeln mit den unterschiedlichsten möglichen Ansätzen , die ich in den letzten Wochen gelesen habe, dann ist das eine Bestätigung für die Aussage, die ein Arzt kürzlich getätigt hat:
1. Jeder Mensch ist anders
2. Es ist eine Erkrankung über die wir eigentlich nichts wissen.
3. Bei schwer Erkrankten probieren wir verschiedene Möglichkeiten aus und hoffen dass das was wir tun diesem einen Patienten hilft.
zur Verunsicherung beitragen.
Wollte das posting ergänzen, jetzt steht nur ein Teil dort.
Was ich meinte: Ich hoffe, dass sich alle Kapazitäten ihre Erfahrungen und Erkenntnise auch austauschen und nicht nur als Online-Artikel zur Verunsicherung beitragen.
"Blaue Flecken auf den Zehen von der letzten langen Wanderung weil die Schuhe gedrück haben - oder doch Corona;-)))))))
Das kann der Patient ja am besten beantworten. Nur er weiß, ob er gerade eine Wanderung hinter sich gebracht hat in zu engen SChuhen. Aber nach einer Wanderung werden die Füße bzw. Druckstellen eher rot und nicht gleich blau.
Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gibt es inzwischen mehr Corona-Experten als Corona-Infizierte 😄
Die Bilder zeigen doch ganz eindeutig die Dringlichkeit, die Nagelstudios wieder zu öffnen.
Muss ich mir jetzt Sorgen machen ?
16 Stunden in der Luft: US-Forscher finden heraus, wie lange der Sars-CoV-2 infektoes bleibt
Aus Focus.de 24.04.2020
Andere Artikel befuerworten bei hintereinander herlaufenden Joggern einen Mindestabstand von 25 m
Auch zu trockene Raumluft (z. B. durch Heizungen) sollen eine Rolle spielen:
Und auch Tote uebertragen den Virus:
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Ich glaube nicht daß, bei gebührendem Abstand, das einfache Ausatmen ein wesentlicher Ansteckungsweg ist.Wenn dem so wäre, dann wäre der Verlauf der Epidemie ein ganz anderer.
Die Viren-App scheint eine wichtige Sache zu sein. Da laufen dann wieder die Datenschützer Sturm, dafür habe ich kein Verständnis. In dieser extremen Situation muß man mal den Datenschutz hintenan stellen. Denn nur mit einer App wird man die Ansteckungswege vernünftig ermitteln können.
In dem Zusammenhang habe ich neulich einen interessanten Erfahrungsbericht aus Südkorea gelesen, wie mit Hilfe der digitalen Technik das Virus in Schach gehalten wird:
https://www.sueddeutsche.de/politik/suedkorea-coronavirus-kontrollen-1.4885088