Dieser Artikel wurde im Original von @Tatiya0 im englischsprachigen Community Center gepostet und ins Deutsche für euch übersetzt.
Meine Reise als Gastgeberin auf Airbnb begann im Jahr 2013 und ist seitdem viel mehr geworden, als nur eine Unterkunft anzubieten. Es geht darum, echte Verbindungen und Freundschaften zu knüpfen. Im Jahr 2017 beschloss ich, meine Liebe zum Kochen mit Gästen aus aller Welt zu teilen. Ich habe mein Zuhause in einen Treffpunkt verwandelt, an dem Verbindungen zwischen Reisenden entstehen können.
Ich lebe allein in Bangkok und mir ist aufgefallen, dass es teurer sein kann, für mich allein zu kochen, als auswärts zu essen. Daher koche ich nicht so oft. Indem ich Entdeckungen mit Abendessen anbiete, tue ich etwas, was mir Spaß macht. Als ich angefangen habe, konnte ich nicht glauben, dass ich mir so tatsächlich etwas dazuverdienen kann.
Bei dieser Entdeckung geht es nicht nur ums Essen. Ich zeige Gästen meinen Garten, in dem ich einige der Zutaten für meine Gerichte anbaue. Und meine Katzen dürfen uns Gesellschaft leisten (wenn sie Glück haben). Es ist eine gemeinschaftliche Sache, bei der wir zusammen kochen, essen und trinken. Die Magie besteht in den Verbindungen, die am Esstisch entstehen.
Im Laufe der Jahre habe ich mit vielen Gästen echte Freundschaften knüpfen können. Eine ganz tolle Geschichte handelt von Nienke aus Amsterdam, Niederlande, die meine Entdeckung für ein Abendessen an ihrem Geburtstag gebucht hatte. Sie war an diesem Abend mein einziger Gast, aber wir entdeckten im Gespräch viele Gemeinsamkeiten und spürten direkt eine ganz besondere Verbundenheit. Nach ihrem Besuch in Bangkok reiste ich nach Hanoi und später nach Amsterdam, wo sie mich mit offenen Armen bei sich zuhause empfing. Zum Dank kochte ihr natürlich ein thailändisches Abendessen. Unsere Wege kreuzten sich im vergangenen September erneut in Warschau, wo Nienke gerade wegen der Arbeit hingezogen war. Das passte perfekt zu meinen Reiseplänen in der Region.
Nienke und ich während meiner Entdeckung beim Abendessen in Bangkok, Thailand
Nienke und ich bei einer kulinarischen Tour auf Airbnb in Hanoi, Vietnam
Geschichten wie diese zeigen, worum es beim Gastgeben wirklich geht. Die Freundschaften, die durch die Abendessen mit Gästen bei mir zuhause entstanden sind, haben mein Leben bereichert. Als Gastgeberin auf Airbnb ist diese Magie, die entsteht, wenn Menschen unter einem Dach zusammenkommen und Verbindungen fürs Leben schaffen, etwas ganz Besonderes. Mein Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem Fremde zu Freund:innen werden – in dem sich die Welt durch die Freude an gemeinsamen Mahlzeiten und Momenten etwas kleiner und wärmer anfühlt.
Eine weitere schöne Erinnerung verbinde ich mit Satu und Mika, einem finnischen Paar, das vor sechs Jahren bei mir zu Besuch war. Nach einem wunderbaren Abend mit ihnen und drei weiteren Gästen führte uns das Leben auf getrennte Wege. Als ich jedoch vor Kurzem dabei war, eine Reise nach Helsinki zu planen, kontaktierte ich die beiden einfach. Großzügigerweise boten sie mir direkt an, bei ihnen zu übernachten. Obwohl wir jahrelang nur begrenzten Kontakt gehabt hatten, war die Wärme unserer Verbindung sofort spürbar. Nur wenige Stunden nach meiner Ankunft saß ich mit Satu in ihrer hauseigenen Sauna. Wir schwelgten in Erinnerungen und redeten, als hätten wir uns erst gestern gesehen. Satu und Mika zeigten mir die finnische Küche, und ich selbst hatte das Vergnügen, ein paar thailändische Gerichte für die beiden und ihre erweiterte Familie zu kochen. Ein unvergessliches Highlight war, als Satu mir die finnische Art und Weise des Saunagangs zeigte – so sprangen wir zwischen den einzelnen Gängen in das 2 °C kalte Meer. Es war ein einmaliges Erlebnis, das ich für immer in guter Erinnerung halten werde.
Besichtigungstag in Fiskars, um den finnischen Frühling zu genießen.
Hausgemachtes finnisches Essen in Kirkkonummi, Finnland
Claudia, Daniel, Delphine und ich teilen, wie wir uns als Gastgeber:innen dafür einsetzen, Einsamkeit zu bekämpfen. Wir freuen uns darauf, von deinen Erfahrungen zu lesen. Lies unten, was Claudia, Daniel und Delphine über ihre Erfahrungen berichten: