Instagram

[Till-and-Jutta0]

Ich bespiele eine private FB-Gruppe für unsere Stammgäste. Darin versorge ich sie hauptsächlich mit aktuellen Infos, von mir selber verfasst als auch mit relevanten FB-Berichten und –Bildern, die ich aus FB-Seiten weiterleite.

Nun, kürzlich in einem Telefonat mit einem Gast sagte dieser mir: „Wir sind nicht mehr auf Facebook. FB ist was für Alte, wir verfolgen jetzt die Infos zum Zielgebiet auf Instagram“. Dann ist FB offenbar das Richtige für mich, aber die jüngeren Gäste erreiche ich da auf Dauer nicht mehr. Sollte ich aber, denn ab und an gibt es schon wichtige Infos zu vermelden. Außerdem muss ich unsere Stammgäste pflegen.

Ich bin totaler Instagram-Laie, habe kein Konto, nur die angelesenen Infos aus dem Netz. Mit FB-Seiten kann man Instagram wohl verknüpfen, nicht aber mit Gruppen. Eine Seite kommt für mich aber nicht in Frage, weil die Infos privat sind.

Jetzt hat eine Beiratskollegin nach unseren Instagram-Accounts gefragt, und erstaunliche viele Gastgeber*innen bespielen ihren wohl mit irgendwelchen Unterkunftsinfos.

• Was sind denn eure Instagram-Erfahrungen bezüglich Gastgebens?
• Kann man da auch Infos oder Links posten, oder nur Fotos?
• Wer ist die Zielgruppe?
• Wie ist die Privatsphäre?
• Würdet ihr Instagram empfehlen?

[Gerlinde0]

@Till-and-Jutta0 

„ „Wir sind nicht mehr auf Facebook. FB ist was für Alte, wir verfolgen jetzt die Infos zum Zielgebiet auf Instagram“.“

Das mit dem Alter stimmt evtl. Ich bin weder auf dem Gesichtsbuch, noch auf Instagram. Und werde es auch nicht! Allerdings kenne ich auch sehr viel jüngere Menschen, die da nicht sind. Kann Dir deshalb dazu leider nichts sagen. 😉

[Veronica-and-Richard0]

Ich habe Instagram und FB-Account, nutze die aber nur zum gelegntlichen Lesen.

Information fuer die Gaeste stelle ich auf unserer Beherbergungswebseite dar.

[Veronica-and-Richard0]

Auf unserer Beherbergungswebseite habe ich auch fuer jedes Gaestezimmer eine Zimmer-Intranet-Seite mit

Zimmerspezifischer aktueller Information, Chatmoeglichkeiten zu anderen Zimmern oder dem Hausherrn, ...

Siehe auch zum Informationssystem FleIS

https://community.withairbnb.com/t5/Gastgeben/Hausautomation/m-p/1296243/highlight/true#M26420

[Jörg8]

@Till-and-Jutta0,

inzwischen wechseln die Menschen so schnell den social Media Kanal, dass ich davon komplett absehe.

- bei Facebook und Instagram habe ich mich inzwischen wieder abgemeldet

- twitter, LinkedIn und Xing habe ich zwar noch, schaue aber so gut wie gar nicht mehr rein

- die jungen nutzen TicToc, Tumblr auch Vine ist am kommen.

- über Skype spricht schon gar keiner mehr, und das war der Branchenprimus

Wenn du auf Tinder informierst, riskierst du unmoralische Angebote zu bekommen

Was ich zum Ausdruck bringen will, dass es das nicht mehr gibt, den social Media Kanal mit dem man die Mehrheit erreicht.

Ich setzte inzwischen wieder auf e-mail Verteiler, nicht mal mit whatsapp erreicht man soviele Stammgäste. Beim email Verteiler gebe ich einmal die mail Adresse des Stammgastes ein, und alle bekommen die Nachricht, außerdem sind die Inserate auch auf meiner Homepage mit Bilder und dem Hinweis, dass man diese auf Airbnb buchen kann.

Das mit den social Media wird völlig überbewertet. Interessant war, dass seit den Corona Restriktionen das Telefon die größte Renaissance von allen Kommunikationsmitteln erlebt hat. Da haben manche festgestellt, dass der kleine Kasten in den sie den ganzen Tag reinschauen auch zum telefonieren geeignet ist.

[Ute42]

.

@Jörg8 

"Wenn du auf Tinder informierst, riskierst du unmoralische Angebote zu bekommen."

Das ist ja der Grund warum Leute bei Tinder sind, sie wollen ja unmoralische Angebote bekommen. 😊. Ansonsten gebe ich dir in Allem recht.

[Jörg8]

@Ute42, so weit so klar, aber wenn Till und Jutta ein Zimmer bei Tinder einstellen, könnten die Angebote noch unmoralischer ausfallen.

Aber Spaß bei Seite, neueste Analysen haben ergeben, dass über die kostenlose App Tinder sich mehr feste Paare finden als über Parship und andere bezahlpflichtige Portale (wobei Parship laut Werbung sowieso nur einen Kunden hat, der sich dafür alle 11 Sekunden verliebt  😅)

@Till-and-Jutta0  und ihr habt noch Glück, Trump ist auch in dieser Hölle gesperrt, der bleibt euch schon mal erspart.

[Till-and-Jutta0]

So,  jetzt hab ich das Tor zur Hölle aufgestoßen und einen Account angelegt. Krass, wer da einem so folgt.

[Till-and-Jutta0]

Erstaunlich: Nach einem Tag Instagram war die Gästegruppe schon halb so groß wie die FB-Gruppe nach 10 Jahren. Der Trend scheint eindeutig zu sein. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie man da auch sinnvolle Infos rüberbringt. Mit Fotos alleine ist es ja  nicht getan.

Instagram

[Tamara206]

Ein Interessantes Thema.  @Till-and-Jutta0 

• 1. Was sind denn eure Instagram-Erfahrungen bezüglich Gastgebens?
• 2. Kann man da auch Infos oder Links posten, oder nur Fotos?
• 3. Wer ist die Zielgruppe?
• 4. Wie ist die Privatsphäre?
• 5. Würdet ihr Instagram empfehlen?

1. Ich habe keine Instagram-Erfahrung, ausser auf Touristikseiten die auf Follow us auf Instagram.

2. Wenn man da drauf kommt, für mich, komplette Unordnung, ohne System, man findet nichts = unnützbar. 

Ich denke Infos und Bilder kann man posten, Facebook hat ja recht auf Bilder und Text von Instagram.

3. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe. 

4. Keine Bilder dürfen von Facebook benutzt werden, also nicht besser als Facebook und whatsapp.

5. Nur der Zielgruppe.

Mein Fazit:

Das Pro: Nun man erreicht sicher einige Followers aber wie ernsthaft nehmen die es?

Ich jedenfalls nicht.

Das Kontra:

Nur das dahinter Facebook steckt macht es nicht besser. 

Die Followers Anzahl ist ein Unsinn, es kommt mir vor wie die Bewertungen der Gäste/Gastgeber auf airbnb. 

Dh. in Instagram bist du nur etwas wenn du unendlich viele Followers hat.  Eigentlich sollte es dort auch ein Super Followers Abzeichen geben. 😆

Ich bin der gleichen Meinung wie @Jörg8  wichtige Infos per Mail an den Gast  und auf allgemeine Infos auf der Internetseite hinweisen. Dort kann ich auch schöne Bilder einstellen und das Freud meine Gäste mehr als die Soziale Medien.

[Sabine-Ingrid0]

@Tamara206  ich schließe mich deiner Erkenntnis an... es ist der Facebook-Wolf im Schafspelz und wenn man nicht ständig andere mit sich, seinen Erlebnissen und seiner Meinung beglücken will ist es zu nichts nütze.

Wenn du also mit Postern und Bloggern nichts am Hut hast ist es unwichtig wie ein Kropf.

Angeblich beruht ja die Hoffnung der Tourismusbranche darauf dass Blogger in der Gegend herumreisen und den anderen Schlafmützen zeigen wo man überalll einen tollen Urlaub erleben kann.... nach der Krise.

Du kannst dir also eine Kamera auf den Hut setzen, über die Almwiesen rennen und das täglich in Instagram einstellen...., ob du damit die richtigen Gäste anlockst bleibt fraglich  😄

[Sabine-Ingrid0]

@Till-and-Jutta0  deine Schönheits-OP ist jedenfalls schon mal geglückt 😂

[Anna]

@Till-and-Jutta0 vielleicht sollte ich mir die Instagram-Filter etwas genauer anschauen und mein Profilbild hier im CC etwas aufpeppen 😄 

[Till-and-Jutta0]

So, jetzt hab ich für 5 Pfennig Wissensvorsprung, und gebe hier gern meine ersten Erfahrungen weiter.

Man kann bis zu 5 verschiedene Profile anlegen, und bei jedem wählen, ob dies privat oder öffentlich sein soll (beliebig umschaltbar).

Ich unterscheide zwei Grundszenarien voneinander, denn sie verfolgen ganz verschiedene Ziele:

• Gästepflege: In unserem Ferienhaus haben wir ausschließlich Stammgäste (nicht Airbnb). Hierfür ist das private Profil geeignet. Die Bilder und Infos die ich da poste, sind nur für die bekannten Gäste gedacht. Bislang nahm ich dafür die private FB-Gruppe, nur kam mir das immer mehr wie ein „toter Briefkasten“ vor, und neue Gäste (es findet ja auch Generationenwechsel statt) konnte ich immer weniger für FB gewinnen. Wenn die Jungen mit FB nichts mehr am Hut hat, muss ich ihnen eben folgen.
  
  Und siehe da: plötzlich habe ich wieder Zugang zu ihnen via Instagram! Ich freue mich mit ihnen über schöne Urlaubsmomente, und nutze die Gelegenheit, aktuelle Infos zu posten. Dies kann z.B. in Textbildern geschehen, oder in Aufmerksamkeitsbildern mit Untertiteln. Z.B. „eine Woche frei geworden“, aktuelle Covid-Beschränkungen, Schnee- und Straßensituation etc. Die Gäste abonnieren das Profil, liken und kommentieren Bilder. Sie identifizieren sich mit der Unterkunft, denn ich vermiete ja nicht (nur) ein Haus, sondern bereite den Rahmen für die schönste Zeit des Jahres. Uns ganz nebenbei erfahre ich, wer bei den Gruppen noch alles dabei war 😉
  
  
• Öffentlichkeitsarbeit/Neugästegewinnung: Beim Airbnb-Zimmer möchte ich neue Gäste gewinnen. Hierfür ist das öffentliche Profil geeignet. Die Bilder und Infos die ich da poste, sind für neue Gäste gedacht, oder für welche, die ich zum Wiederbuchen gewinnen möchte.
  
  Inwieweit mir das gelingen wird, kann ich vielleicht in einem Jahr beurteilen. Aber wer es nicht versucht, wird es nie selber erfahren. Aus der Airbnb-FB-Gruppe bekam ich aber mit, dass doch einige Gastgeber*innen diesen Weg beschreiten.
  
  Über eines muss man sich beim öffentlichen Profil aber im Klaren sein: Das ist ähnlich wie bei FB-Seiten (im Gegensatz zu FB-Gruppen). Jede/r kann sehen, jeder kann liken und kommentieren, egal ob Abonnent oder nicht. Heißt, man muss da schon kritisch hinterher sein. Denn da gibt es schon so Trittbrettfahrer, die einen mit Likes vollspammen, in der Hoffnung dass man ihnen folgt. Die muss man dann blockieren.

Sie war mein erster Fan:

Spammer

Nachteile:

• Instagram ist naturgemäß bildlastig. Texte gehen nur als Textbild oder als Untertitel.
• Links können keine gepostet werden, bzw. sie sind nicht anklickbar.
• Gepostet werden kann nur am Handy (oder via Android-Simulation am PC).
• Die Infos sind schlecht strukturierbar, alles verschwindet in der Timeline. Ist also eher was für kurzfristige Infos. Ich versuche halt, auf aktuelle Stellen der Gäste-Webseite zu verweisen.

Ob wir nächstes Jahr eine neue Sau durchs Dorf treiben? Kann schon sein.

Ob ich den Trend zu kurzlebigen Bild-Infos anstelle von Texten gut finde? Nein. Aber wen interessiert das schon. „Gäste lesen nicht.“ ist ja nicht neu. Und was nützt mir die gepflegteste Gäste-Webseite, wenn die Gäste sie nicht lesen.

[Veronica-and-Richard0]

Aber laut Bayerischer Verfassunug (Art 141, Absatz 3) ist das Recht auf freiem Zugang zu den Naturheiten Bayern garantiert (und NICHT verboten).

https://www.sueddeutsche.de/bayern/weg-ans-wasser-streit-um-die-seeufer-1.2071284