Mal wieder was zu den Steuern... ;)

[Annette109]

Liebe Community,

ich habe zwei Fragen bezüglich Steuern als Gastgeber. Ein leidiges Thema, ich weiß….

Punkt 1

betrifft die Steuer der Service Gebühr für Gastgeber. Wie wir ja nun alle wissen, berechnet Airbnb 3 % Service Gebühr. Mittlerweile habe auch ich rausgefunden, dass es immer fast 4 % sind;  selbst das variiert minimal…

Airbnb antwortete mir darauf hin, hier gehe es um die Mehrwertsteuer. Es betrifft wohl die Gesetzeslage an bestimmten Standorten.

Ich bin in München und habe keine Ahnung, wie ich das raus bekommen kann…

Aber da muss man sich ja wohl leider mit abfinden. Bei vielen Vermietungen im Laufe der Zeit summiert sich das jedoch ganz schön…

Punkt 2

betrifft die prinzipielle Steuerabgabe bei Vermietungen.
Meine Steuerberaterin versucht nun zum ersten Mal, die Reinigungsgebühren abzusetzen.

Hat jemand Erfahrung?

Ebenso könnte man doch, wie bei einem Arbeitszimmer innerhalb der Wohnung, die Räume, Stromkosten, Wasserkosten, Internet, etc. absetzen…

Meine Steuerberaterin meinte, dies sei sehr aufwändig; alles müsste prozentual berechnet werden.
Ich habe anhand meines Grundrisses der Wohnung bereits die Größen der jeweiligen Zimmer angegeben, meine Stromrechnung, DSL, Hausratversicherung (?), etc. eingereicht.
Was meint ihr; lohnt sich das?

Vielen Dank für eure Informationen, Annette

[Annette109]

Guten Morgen @Till-and-Jutta0 ,

verstehe!

Ich arbeite meistens mit der App, hier gibt es diese Funktion nicht.
Ich erinnere mich, dass ich es damals, vor Jahren, schon mal im Browser gesehen hatte.

Hätte ich gewusst, wofür das gut ist, hätte ich mir vielleicht schon etwas an Steuern sparen können... 😉

Also vielen Dank noch mal!

[Annette109]

Ich werde also auch die angebotenen, aber nicht belegten Tage angeben. Bei euch akzeptiert es das Finanzamt?
Kann ich mir fast nicht vorstellen…

Meintest du, es geht bei Christa, weil sie es anders vermietet?

[Till-and-Jutta0]

Puh, jetzt kommen wir in den Bereich der Meinungen und Spekulationen.

Und vielleicht sollten wir die weitere Diskussion in den geschlossenen Bereich verlegen (lassen). Denn hier kann "Gott und die Welt" (Google und das Finanzamt) mitlesen.

[Annette109]

Ja puh ;)...

Entscheidet ihr das; ich denke, über dieses Thema kann man ewig diskutieren.

Finde ich ja auch gut, dass man sich austauschen kann.

Auf der anderen Seite ist es mir immer fast etwas unangenehm, hier solche Fragen zu stellen. Das meiste wurde wahrscheinlich schon ewig diskutiert.

Und wir reden ja nicht über irgendwas verbotenes, man will sich lediglich informieren. Und ich möchte keine doppelte Vorarbeit fürs Finanzamt machen. Zum Beispiel, wenn ich das jetzt mit den angemeldeten Tagen zusätzlich einreiche, das FA sich dann meldet, dass es so nicht geht, muss ich alles noch mal machen… Deshalb möchte ich mich vor ab absichern...

[Juliane]

@Annette109 

Wenn ich das so lese, bin ich äußerst froh, dass ich so etwas nicht machen muss. 😅

Was sich da aber bei mir aufdrängt, sind Steuerberater nicht gerade dafür da? Die sollten doch die Fachleute dafür sein und auch bewandert genug, die beste Lösung zu finden, wenn man es aus dem Effeff nicht weiß. 🤔

[Till-and-Jutta0]

Leider kennen sich nicht alle Steuerberater mit Kurzzeitvermietung aus. 😞

[Sabine-Ingrid0]

@Juliane  die kosten Geld...

[Juliane]

@Sabine-Ingrid0 @Till-and-Jutta0 

Das ist wohl mein Ponyhofdenken, dass Steuerberater sich fortbilden müssten und man als Kunde nicht für deren Unwissen drauf zahlen sollte, wenn diese länger brauchen zu erfahren, was zu tun ist. 😇 😉

[Till-and-Jutta0]

Das ist wie bei allen beratenden Berufen (und Anwälten): Da gibt's so viele Fach- und Spezialgebiete. Einen Universalisten findest du da nirgends. Gur, wer das gegenüber dem Mandanten eingesteht.

[Sabine-Ingrid0]

@Juliane  Unser Staat hat es geschafft das komplizierteste Steuersystem des Planeten zu installieren... 

Wenn man für so simple Dinge wie eine Vermietung, nicht mehr selbst die Steuererklärung fehlerfrei ausfüllen kann , dann läuft doch etwas gewaltig schief....

[Ralf5]

@Sabine-Ingrid0 , @Annette109 , @Till-and-Jutta0 , @Juliane , @Christa0 ,

wusstet Ihr schon, dass über 60% der weltweit veröffentlichten Schriftstücke zum Thema Steuern  (Gesetzestexte, Durchführungsverordnungen, Fachliteratur, Anwendungsbeispiele, etc.) in deutscher Sprache verfasst wurden... Das sollte einem mal zu denken geben!

[Till-and-Jutta0]

Ich hätte jetzt eher auf Italienisch getippt. Es heißt immer, deren Umfang sei 10x größer.

Was ich durch meine Erfahrungen vor Ort nur bestätigen kann.

[Savannah81]

Hello!

First time host here in Munich. In regards to the taxes, I am only hosting my place as an airbnb for a few weeks during Wiesn. Regardless of the amount of money I make off of the airbnb, I have to file everything on my taxes when I file for 2022, right? Sorry for the basic question, I just want to make sure I do everything correct.

-Savannah

Bin zum ersten Mal Gastgeber hier in München. Was die Steuern angeht, so vermiete ich meine Wohnung nur für ein paar Wochen während der Wiesn als Airbnb. Unabhängig davon, wie viel Geld ich mit dem Airbnb verdiene, muss ich alles bei der Steuererklärung 2022 angeben, oder? Entschuldigung für die grundsätzliche Frage, ich möchte nur sichergehen, dass ich alles richtig mache.

[deutsche Übersetzung hinzugefügt]

[Sabine-Ingrid0]

Hi @Savannah81 ,

Yes thats right , all what you earn with Airbnb has to be declared as "income out of renting" to the Munich-Finanzamt with your tax-file 2022.

Regardless if you really make any profit.

Ja, genau. Alles, was du mit Airbnb verdienst, musst du als "Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung" beim Münchner Finanzamt mit deiner Steuererklärung 2022 angeben.

Unabhängig davon, ob du wirklich einen Gewinn machst.

[deutsche Übersetzung hinzugefügt]