Motivation und Demotivation der Gastgeber durch Push-Benachrichtigungen - mit Berechtigung ;-) ?

[Inge0]

"Für dich besteht Gefahr !

Dein Account könnte suspendiert werden, wenn du dich nicht bemühst, die Gastgeber-Standards von Airbnb zu erfüllen"

Ich bin ein sehr guter Gastgeber, und lasse mir von automatisch generierten Push-Mails auch nix anderes einreden.

Die Fragen, die sich aufdrängen sind: Wem nutzen diese Emails? Wieso sollten diese Emails sinnvoll sein? Wirken sich diese Mails positiv auf die Einstellung und das Handeln der Gastgeber aus?

Ich bin nicht  die Einzige, die unberechtigt diese Mails bekommt.

Was lösen diese Emails in Euch aus, habt Ihr da schon mal Rück gemeldet?

Und welches Echo erhalten?

Herzliche Grüße in die Community 🙂

[Inge0]

Liebe @Monika--Elisabeth0, tatsächlich wurde ich dieses Jahr des öfteren auch nur von 4 Personen oder auch nur 2 Personen gebucht.

Das ist auch o.k. für mich, ich lehne solche Buchungen nicht ab. Die Zimmer die nicht als Schlafräume genutzt werden, schließe ich ab.

Mal sind es Geschäftsreisende, die jeweils ein Zimmer für sich haben möchten, dann Paare mit Schwiegereltern, die gemeinsam reisen, aber eben auch sprichwörtlich "Raum" benötigen, oder Patchwork Familien.

Kleinere Gruppen nehme ich manchmal auch, frage dann aber schon nach, ob das passt. Gerade aus dem psychologischen, pädagogischen und forschenden Uni-Bereichen kamen schon Gruppen für Super-Visions Wochenenden.

Das kläre ich aber vorher genau ab, ob das passt und da nicht eine "Party-Truppe" reinschleicht, mit der es Ärger gibt. 😉

Das als "Randinformation" 😉

[Inge0]

Liebe @Monika--Elisabeth0 und @Florian-and-Theresa0, irgendwie läuft die Diskussion jetzt in eine völlig andere Richtung 😉

Ich bin privater Anbieter und biete sozusagen eine "Niesche" an. 

Mit meinem Konzept ist generationen übergreifender Familienurlaub möglich, und ich erinnere mich mit großer Freude an "meine" Familien aus aller Welt z.b Indien, Südkorea usw. die mit Oma bis Enkel da waren.

Das ist der Grund, weshalt ich aus dem Haus keinen Geldesel mache.

Mir macht das so Spaß wie es ist, und ich will gar nicht ein 100% Auslastung - ich mache das Privat und nicht kommerziell oder beruflich. Eine Grundregel bei der kurzfristigen Vermietung ist ja, dass man mindestens das reinholen sollte, was man mit der normalen Vermietung auch bekäme.

Ich sehe das aus meinem finanziellen Blickwinkel ganz entspannt, war dieses Jahr auch sehr gut gebucht.

November war noch nie was los - da ist überall saure Gurken Zeit und Dezember ist aufgrund der aktuellen Situation nicht so wie letztes Jahr gebucht. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen, dass ich nächstes Jahr in der Hauptsaison nicht wieder eben so gut ausgebucht bin wie dieses.

Und auch da gingen die Buchungen für die Urlaubszeit erst im Frühjahr ein - das wird diesmal wie immer ebenso der Fall sein.

Daß mit der aktuellen Kleinkinderregel weder den suchenden Familien noch den Gastgebern ein Gefallen gemacht ist, wird hoffentlich jedem Privaten Gastgeber, der regelmäßig und in der Hauptzielgruppe Familien hostet, klar sein - oder etwa nicht?

Das ist jedoch alles nicht das Thema der Diskussion:

Das Thema der Diskussion ist die Frage: ist es gerechtfertigt, dass Airbnb seinen Gastgebern bei rückgängiger Buchungsqoute androht diese zu SUSPENDIEREN.

Das beträfe dann eben auch Gastgeber wie @Anja236, die ebenfalls Saisonschwankungen unterlegen ist.

Persönlich ist mir natürlich vollkommen klar, dass ich aus dem Haus mehr Kapital schlagen könnte, und mir ist auch klar wie. Nur: ob ich das WILL muss doch mir überlassen sein. Da hat Airbnb oder sonst irgendjemand doch keine Berechtigung mir hinein zu reden - sieht das irgendjemand anders?

Weiterhin ist die Frage, mit welchem Recht Airbnb den Gastgebern den Rausschmiss androht, wenn die Buchungsquote - aus welchen Gründen auch immer rückläufig ist. Welche Standards werden verletzt, wenn der Gastgeber weniger Buchungen hat?

[Anja236]

@Inge

Richtig! Wir waren etwas weit vom Thema abgekommen!

Ich sehe das genau wie du!

Keiner sollte irgendwem vorschreiben können inwieweit ein Angebot zum vermieten ausgelastet werden muss, damit es Airbnb passt!

Mein Apartment ist letztendlich seit 10 Jahren in der Vermietung, vorher nur über die Tauchbasis. Dann kam Airbnb "in Mode" und ich stellte fest, dass die Taucher aufgrund der Wassertemperatur nicht mehr die Vor- und Nachsaison auslasteten und ein Freund brachte mich auf die Idee diese Lücken doch mit einem Angebot bei Airbnb zu füllen.

Gesagt, getan und wir stellten fest, dass das hervorragend funktioniert! Und ich freue mich auch riesig, Leute aus aller Welt kennenzulernen! Dali ist ein Magnet für viele Reisende.

Trotzdem ist und bleibt das Apartment auch im "Eigenbedarf", auch meine Familie macht hier gerne Urlaub...:-)

Und aus "Eigenbedarf" entstehen dann weniger Buchungen für Airbnb, aber das sollte sich definitiv nicht auf Buchungsstatistiken auswirken!

Und sollte ich dann tatsächlich "suspendiert" (alleine diese Wortwahl!) werden, dann ist das wohl so.

LG an alle

[Monika--Elisabeth0]

@Inge0, generationsübergreifenden Familienurlaub finde ich genial, das solltest du auch so in deinem Inserat beschreiben. Das ist eine echte Marktlücke.

Um etwas klarzustellen: Dass die Vorgangsweise von airbnb mehr als eigenartig und undiskutabel ist steht ausser Frage. 

Eine entsprechende Reaktion an airbnb gerichtet können aber nur die machen, die so eine mail bekommen haben.

Für mich bleibt trotzdem die Frage offen, welche Grundlage airbnb da heranzieht.

[Florian-and-Theresa0]

Ich denke auch, dass wir uns alle einig sind, dass solche Benachrichtungen, die weder begründen noch Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, alles andere als zielführend sind.

Wegen OT: Das waren ja nur Ideen. Und ich habe ja auch klar gesagt: Nur wenn man selbst Handlungsbedarf sieht. Wenn man zufrieden ist, muss man nichts ändern.

Abgesehen davon fühle ich mich als Gastgeberin für ganze Unterkünfte schon in der Pflicht, nicht im finanziellen Zwang, eine möglichst hohe Auslastung zu haben - nur so kann ich in einer Region, die mit der Zweckentfremdung kämpft, rechtfertigen, dass Privatunterkünfte gefragt sind, damit ihre (pragmatische) Berechtigung haben und nicht dem normalen Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stehen.

[Inge0]

Liebe @Monika--Elisabeth0, ich hatte ja nachgefragt, und die Erklärung bekommen, dass diese Nachricht:

..."automatische benachrichtigungen von unserem system sind die an alle gastgeber gesendet werden bei denen die buchungsquote am sinken ist,...."

In diesem Fall also an alle deren Buchungsquote am sinken ist. Vielleicht Prozentual an der Quote des letzten oder der letzten beiden Quartale gemessen? Das ist nur Spekulation, die Begündung steht ja da.

In anderen Fällen habe ich auch davon gehört, wenn z.B. mal eine 3 Sterne Bewertung dabei war. Das finde ich persönlich unfair, jeder hat mal einen Gast, der schlecht bewertet. Ich hatte mal einen, der hat mir nur einen Stern gegeben, weil ich es tatsächlich gewagt habe, meinen Schaden über das Mediationscenter abzuwicklen!

So eine Rache-Bewertung kann jedem mal passieren. Da hatte @Florian-and-Theresa0 in der Vergangenheit schon mal vorgeschlagen, dass Bewertungen, bei denen ein Fall aufgemacht werden mussste nicht in die Statistik zählen dürfen. Darauf lässt sich Airbnb aber nicht ein.

Aber das mit der Sterne-Vergabe haben wir an anderer Stelle schon heftig diskutiert 😉

@Florian-and-Theresa0, die Begründung für eine hohe Auslastung um politische Entscheidungen zu untermauern oder rechtfertigen, finde ich interessant.....ich fürchte nur, dass dies die Politik noch nicht so sieht, denn in einigen Städten wird diskutiert, Wohnungen zur Vermietung zuzulassen, allerdings nur 60-90 Tage, hierfür setzten sich auch manche Sharing-Club gerade ein. 

Eine Präampel oder eine Satzung, die so begründet kenne ich nicht- kannst Du mir einen Tipp geben, wo ich so eine Leitlinie finde? Wäre sehr interessant 🙂

Auch nochmal die Frage, Welche STANDARDS werden verletzt, wenn die Buchungsquote sinkt?

Mir sind keine Standards bekannt, die die Anzahl der Buchungen festlegt.

Da müssten ganz andere Mitbewerber in Freiburg in der Kategorie Ganze Unterkunft mit 6+ Personen schon lange nicht mehr auf der Plattform sein. 

Z.B. die beiden Kommerziellen mit 30 Listing und etlichen Stornierungen und schlechten Bewertungen 😉

Ob da für kommerzielle Mulitlisting laxere Regeln gelten, als für uns Privat Anbieter?

[Asya2]

Hallo liebe Inge,

ich habe jetzt auch diese Nachricht bekommen. Ich hatte auch wenige Buchungen im November, dann musste ich noch einige Anfragen ablehnen, da ich in meiner Wohnung wegen Hellhörigkeit nicht alle Gästen unterbringen kann. Ich als Gastgeberin fühle mich jetzt etwas unter Druck gesetzt und ziemlich unmotiviert.

[Inge0]

Das tut mir sehr leid zu lesen, @Asya2.

Hilf mir doch mal auf die Sprünge bitte, ich sehe zwei Inserate in Deutschland und eines in Bulgarien, Dein Profil sagt, dass Du aus Moskau kommst - jetzt bin ich ein bissel verwirrt 😉

Abgesehen von meiner Verwirrung 🙂 wie geht es Dir jetzt mit der Nachricht? Hast Du denn den Support mal gefragt, was diese Nachricht für Dich bedeutet, und was Du machen kannst um so etwas nicht noch einmal lesen zu müssen?

LG nach Moskau, dar war ich mal vor...30 Jahren 😉 jawoll !

Herzliche Grüße

[Florian-and-Theresa0]

@Inge0 Ich kann Dir keine Präambel dazu sagen. Das ist einfach ein Gedanke den ich habe.

Wenn mir als Anbieterin ganzer Unterkünfte vorgeworfen wird, dass ich Wohnraum zweckentfremde, wäre es immerhin ein rein pragmatisches Argument dagegen, dass der Raum in dieser Form aber auch gebraucht wird, sonst wären wir nicht in dem Umfang ausgelastet. Ob mir das dann jemand glaubt, ist die zweite Frage. 😉

Für mich ist ein weiteres Argument, dass es weniger Rechtsstreitigkeiten gibt. Pauschalmieten sind ja nicht erlaubt, allerdings gibt es bei der Beherbergungspauschale nie Rechtsstreitigkeiten bzgl. Nebenkosten, auch nicht bei Langzeitgästen.

[Inge0]

@Florian-and-Theresa0 Das ist jetzt aber seeehhhr weit her geholt, und ein bissel seeehhhr OT 😉

von den Pusch- Benachrichtigungen zur Zweckentfremdung abzuleiten 😄

[Florian-and-Theresa0]

@Inge0 Du hast mich doch nach einer Begründung gefragt, dass das nichts mit den Push-Benachrichtungen zu tun hat, ist doch klar. Aber ich fand es jetzt einfach höflich, auf Deine Frage zu antworten.

Da klar ist, dass die Zweckentfremdungsverordnungen mit der Begründung "Wohnungsnot" Quatsch sind aufgrund des winzigen Marktanteils, muss man halt begründen, warum diese Form der Immobiliennutzung ihre Berechtigung hat. 

Für Airbnb wird dabei bestimmt im Vordergrund stehen, wenige Karteileichen zu haben. Karteileichen kosten, vielfrequentierte Inserate bringen Geld. Das ist rein wirtschaftlich zu sehen, ob und wie die Konsequenz dann wirklich umgesetzt wird, werden wir ja sehen.

[Inge0]

@Florian-and-Theresa0, *lach* dann sind Host, die saisonalen Schwankungen unterliegen, wie z.B.  @Anja236, oder ich und viele, viele andere also Karteileichen 😄 , au ja, gib mir mehr 😄 

Gibt es hierzu schon einen Friedhof, von dem Du uns berichten möchtest?

*lach* Und die gewerblichen Vermieter, sind das dann die Vampire 😄 ? Oder Untote, weil sie weiterhin auf der Plattform bleiben :-D?

Ich fände es klasse, wenn wir hier im Thema bleiben, und überlegen, wie wir Airbnb davon überzeugen können, uns zu unterstützen statt uns Host zu demotivieren. Irgendwelche Ideen?

[Till-and-Jutta0]

Liebe @Inge0, wir wissen dass du und alle diejenigen, die sich hier zu recht über diese „Warnungen“ beschweren, keine Karteileichen sind.

Ich denke, es ist @Florian-and-Theresa0s nicht persönlich auf dich bezogener Versuch, diese irritierenden eMails zu erklären.

Durch diese Push-Nachrichten sollen halt die Karteileichen in die Puschen kommen, oder ihr Inserat deaktivieren. Dass es hier die falschen getroffen hat, ist uns allen klar.

[Anja236]

@Inge

@Florian&Theresa

@Till@Jutta

Da wir ja wieder beim Thema sind.......

Ich muss Inge Recht geben! Wir sind doch keine Karteileichen, nur weil wir saisonale Schwankungen haben! In der Saison passiert jeden Menge über mein Inserat, bzw. geht es jetzt ja schon wieder los!

Und genau dazu möchte ich jetzt noch anmerken:

Obwohl ich nun die letzten Tage eine Buchung für das kommende Jahr bestätigt habe, steht der Demotivationsspruch immer noch in meinem Dashboard!

ich frage mich jetzt allerdings, wie lange mir diese Ansage dort erhalten bleibt...?!

LG Anja

[Florian-and-Theresa0]

Oje, das war überhaupt nicht persönlich gemeint, @Inge0 und @Anja236! Das ist doch klar.

Ich denke nur, dass "Airbnb", und damit meine ich auch nicht die Mitarbeiter, sondern ein Konglomerat an Statistiken und Strategien, so tickt. Da wird dann aktuell nur gesehen: zu wenig und basta. Und das ist doch auch nicht die einzige Mail dieser Art, das geht ja schon mit dem gelben Warndreiecken los und hört mit Deaktivierungen auf. Und natürlich finde ich diese Sanktionierungen völlig am Thema vorbei.

Mein konstruktiver Vorschlag an Airbnb: Kritik begründen, transparent sein, Verbesserungsvorschläge machen.

Bei Gästen bringt es uns auch nicht viel, wenn Sterne abgezogen werden, und wir nicht wissen warum.

@Anja236 Das finde ich interessant, dass Du diesen Spruch immer noch stehen hast, obwohl Du eine neue Buchung bekommen hast. Hast Du denn aktuell Buchungen bzw. wann war der letzte Aufenthalt, wann ist der nächste?