2018 Türchen 3 Community-Adventskalender: Weihnachtsfotos

[Ilona18]

Als die Rede davon war, wieder einen Adventskalender zu starten, da dachte ich mir, es wäre doch nett alte Weihnachtsfotos aus unserer Kindheit zu zeigen.

Also hab ich danach gesucht. Aber ich habe tatsächlich nur ein einziges altes Weihnachtsfoto gefunden. Das fand ich irgendwie traurig.

 

Lustig fand ich aber die Tischdeko aus den 60er Jahren, als Rauchen noch keine Todsünde war: ein riesiges Tischfeuerzeug (mit Goldrand) und eine dazu passende Dose (mit Goldrand) gefüllt mit Zigaretten, die man stilvoll seinen Gästen anbot. Zu dem Set gehörte auch noch ein Aschenbecher (mit Goldrand), auf den man oben draufdrücken konnte und die Kippen nach unten verschwanden und nicht weiter qualmten.

Und Opa Hoppenstedt hatte Recht: früher war mehr Lametta.

Vielleicht habt ihr Lust alte familiäre Weihnachtsfotos zu zeigen? Nur ein einziges Foto von mir wäre mehr als dürftig.

[Ute42]

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Hallo @Ilona18,

Das Bild das du oben eingestellt hast dürfte Ende der 60er entstanden sein. Wie unschuldig du damals aussahst – im Vergleich zu heute.

Damals unter dem Gabentisch: Kein Handy, kein Flatratevertrag, keine Playstation, kein Laptop, überhaupt wenig Elektronik. Internet gab's damals sowieso noch nicht.

TV: Schwarz/weiß, 64cm Bilddiagonale = 25 Zoll, nach heutigen Maßstäben winzig, dafür schwer wie die Seuche. TV-Programm: 3 Programme, um Mitternacht waren die Sendungen zu Ende und es kam das Testbild.

Kinder gingen damals noch selbst 4 km zu Schule und wurden nicht mit einem SUV chauffiert. Übliches Transportmittel unserer Generation: Fahrrad. Tanzkurs: Mädchen saßen links, Jungs rechts. Im Kino: Winnetou und Old Shatterhand.

Seinerzeit im Flur ein Telefon mit Wählscheibe. Wenn man damals jemand angerufen hat und es wurde abgehoben wußte man, die Person ist zu Hause. Wenn heute abgehoben wird weiß man noch nicht einmal auf welchem Kontinent jemand ist. Interessant wie man sich seinerzeit mit einer Freundin verabredet hat. Man rief bei den Eltern am Wählscheibentelefon an, verabredete sich für den nächsten Tag und war dann einfach zur verabredeten Zeit am Treffpunkt. Ohne Smartphone und ohne App.

Als die sechziger Jahre dann vorbei waren ging für Ilona die Sonne auf, denn Black Sabbath betrat die Weltbühne. 1970: Paranoid. In Ozzy Osbourne hat sie sich sofort verliebt. Das kann sie bis heute nicht vergessen.

Das waren Zeiten.

[Patricia741]

@Ilona18  danke und toller Denkanstoss in  unserer Kindheit !!  mit allem für und wider.  Gn8  Patricia

@Ute42   die TV Fernbedienung waren ggf. die Kinder  und Verabredungen per Wählscheibe wurden zuverlässig eingehalten   Gn8   bis bald  Patricia

[Ilona18]

@Ute42  Korrektur: unter dem Gabentisch Ende der 60 er Jahre nicht die von mir gewünschten Karl May Bücher, sondern so nen Quatsch wie Hanni und Nanni oder Heidi. Drei mal Daumen runter! (nicht an Ute, sondern an meine Oma und an meine Mutter)

Tanzkurs: hab ich mich geweigert hinzugehen. Zu spießig.  Mamma: "Kind, wie willst du denn sonst nette Männer kennenlernen?"  Ich: "Du hast deinen Mann auch in einer Scheune in einem schlesischem Dorf aufgegabelt. Auf einem Tanzkurs sind keine Männer, sondern kleine Jungs und Spießer."

Zack, da gabs eins hinter die Ohren.

Verabredungen hab ich nie am Telefon im Flur getoffen, weil Oma und Mamma mitgehört hätten.

Richtig: 1971 hab ich auf der Photokina in Köln Black Sabbath gesehen. Sie spielten 3 oder 4 x Paranoid - weil sie ja damals nicht viele Songs in ihrem Repertoir hatten.

Falsch: ich habe zwar mit den Jungs von der Band gequatscht, bezw. habe ich es versucht, aber sie waren so zugedröhnt, dass kein richtiges Gespräch zustande kam. In Ozzy Osbourne habe ich mich nicht verliebt.

Aber @Ute42 , du bist sehr nahe dran.