Hallo zusammen, liebe Gastgeber-Kolleginnen und-Kollegen in ...
Hallo zusammen, liebe Gastgeber-Kolleginnen und-Kollegen in Köln! Ich bin seit 8 Jahren Gastgeber in Köln mit allen nötigen E...
Hallo zusammen,
Wir sind in einer airbnb Wohnung in Italien und unsere Gastgeberin benötigt seitens airbnb wohl explizit die Ausweisnummer auf unserem Perso. Ich habe bereits Kopien der Ausweise geschickt, auf denen die Ausweisnummer geschwärzt ist, denn diese ist zur eindeutigen Identifikation nicht nötig. Wie soll ich vorgehen?
Vielen Dank und viele Grüsse,
Konrad
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Hallo @Konrad70 , sicher ist die Ausweisnummer zur eindeutigen Identifikation bei der Questura in Italien erforderlich. Ich stelle dir hier mal einen Screenshot ein, der dir zeigt, was wir in Italien an Daten auf der Internetseite Alloggiatiweb der Questura (Polizei) melden müssen.
Es gibt die Möglichkeit , eine Person als Familienoberhaupt oder Gruppenleiter einzusetzen und von dieser Person wird auf jeden Fall die Ausweisnummer verlangt. Von den weiteren Personen, Familienmitgliedern oder Mitgliedern der Gruppe, braucht man dann die Art des Ausweises und die Nummer nicht eintragen. Wenn es Einzelpersonen sind muss von allen die Ausweisnummer eingetragen werden.
Aus meiner Erfahrung hier in Italien kann ich dir nur sagen, dass es ganz schön stressig ist, wenn Gäste so misstrauisch gegenüber von Auflagen sind, die wir hier bei der korrekten Vermietung haben.
Gleichzeitig weise ich aber immer wieder darauf hin, dass kein Gast in Italien verpflichtet ist, ein Foto oder eine Kopie seines Ausweises zu erstellen. Es genügt, wenn die Identitätsdaten mitgeteilt werden (eventuell auch im Voraus) und dann bei der Ankunft die Ausweise vorgezeigt werden um sie mit den Daten abzugleichen.
Ein Self check-in ist deshalb in Italien nicht erlaubt.
Der Vermieter einer Unterkunft muss in Italien darüber hinaus auch einen Mietvertrag ausstellen, auch wenn es nur für eine Nacht ist.
Zu unterscheiden sind hier die verschiedenen Beherbergungsstrukturen: CAV (Casa vacanza), B&B, Affittacamere usw. sind Beherbergungsbetriebe, sie dürfen auch Service anbieten, müssen aber keinen Vertrag ausstellen, dafür aber eine Quittung über den bezahlten Betrag.
Wenn man auf Airbnb eine Unterkunft bucht, kann man meistens nicht erkennen um welche Art von Beherbergungsstruktur es sich handelt. Deshalb verstehen die Gäste dann auch nicht warum diese bürokratischen Auflagen so verschieden gehandhabt werden.
Wünsch dir schöne Tage in Italien!
Hallo @Konrad70 , sicher ist die Ausweisnummer zur eindeutigen Identifikation bei der Questura in Italien erforderlich. Ich stelle dir hier mal einen Screenshot ein, der dir zeigt, was wir in Italien an Daten auf der Internetseite Alloggiatiweb der Questura (Polizei) melden müssen.
Es gibt die Möglichkeit , eine Person als Familienoberhaupt oder Gruppenleiter einzusetzen und von dieser Person wird auf jeden Fall die Ausweisnummer verlangt. Von den weiteren Personen, Familienmitgliedern oder Mitgliedern der Gruppe, braucht man dann die Art des Ausweises und die Nummer nicht eintragen. Wenn es Einzelpersonen sind muss von allen die Ausweisnummer eingetragen werden.
Aus meiner Erfahrung hier in Italien kann ich dir nur sagen, dass es ganz schön stressig ist, wenn Gäste so misstrauisch gegenüber von Auflagen sind, die wir hier bei der korrekten Vermietung haben.
Gleichzeitig weise ich aber immer wieder darauf hin, dass kein Gast in Italien verpflichtet ist, ein Foto oder eine Kopie seines Ausweises zu erstellen. Es genügt, wenn die Identitätsdaten mitgeteilt werden (eventuell auch im Voraus) und dann bei der Ankunft die Ausweise vorgezeigt werden um sie mit den Daten abzugleichen.
Ein Self check-in ist deshalb in Italien nicht erlaubt.
Der Vermieter einer Unterkunft muss in Italien darüber hinaus auch einen Mietvertrag ausstellen, auch wenn es nur für eine Nacht ist.
Zu unterscheiden sind hier die verschiedenen Beherbergungsstrukturen: CAV (Casa vacanza), B&B, Affittacamere usw. sind Beherbergungsbetriebe, sie dürfen auch Service anbieten, müssen aber keinen Vertrag ausstellen, dafür aber eine Quittung über den bezahlten Betrag.
Wenn man auf Airbnb eine Unterkunft bucht, kann man meistens nicht erkennen um welche Art von Beherbergungsstruktur es sich handelt. Deshalb verstehen die Gäste dann auch nicht warum diese bürokratischen Auflagen so verschieden gehandhabt werden.
Wünsch dir schöne Tage in Italien!
@Angela1056
Danke für deine tolle, ausführliche Antwort! Was würden die deutschen Touristen in Italien ohne dich machen? (Oder auch indirekt die Gastgeber in Italien) 😊
Ich bin über diesen Beitrag gestolpert und dankbar für deine Informationen.
Kann sehr gut verstehen, dass das die Gastgeber nervt.
Was mich an dem Thema als Gast nervt ist, dass es fundamental der DSGVO widerspricht, wenn man den Gast auffordert einen Ausweiskopie per Mail zu schicken, auf das meine Gastgeberin besteht.
AirBNB wäre hier aufgefordert einen sicheren Prozess bereitzustellen, schließlich sind dort ja meine Ausweisdaten hinterlegt.
Wie gesagt @Michael9039 , kein Gastgeber kann darauf bestehen, den Ausweis des Gastes als Fotokopie zu erhalten, er kann höchsten um die Daten bitten, ohne Foto und auch bei der Ankunft sollte er die Ausweise nicht fotografieren, sondern nur die Daten notieren. Das bedeutet natürlich, dass Gastgeber mit Self Check in ein Problem haben und deswegen ist ein Self Check in in Italien auch nicht zulässig.
Airbnb gibt niemandem die Daten der vom Gast hinterlegten Ausweise heraus, es sei denn sie werden in einem speziellen Fall von der Polizei verlangt.
Was mich an der Stelle ärgert ist, dass AirBNB (die ja meine Passdaten verifiziert haben) in der Pflicht wären das Länderspezifisch und DSGVO konform umzusetzen.
Dann wäre auch ein Self-Checkin möglich.
Schließlich bekommen die Geld dafür.
@Angela1056 Danke für deine klärende Antwort dazu!
Die Passdaten wurden abgefragt, um dein Airbnb-Konto zu verifizieren. Diese Daten werden nicht weitergegeben, auch wenn es in bestimmten Fällen praktisch erscheinen mag. Die Gastgeber sind in solchen Fällen verantwortlich, abhängig von regionalen Gesetzen und Bestimmungen, persönliche Daten von ihren Gästen zur Verfügung zu stellen.
Wie Angela bereits gesagt hat, muss man auf solche Forderungen nicht eingehen, bzw. dürfen Gastgeber so etwas nicht verlangen.
Ist dir so etwas widerfahren? Hast du dich beim Support gemeldet deswegen oder hast du den Gastgeber nach einer Alternative gefragt? 🤔
Hallo @Konrad70 , auch in Deutschland müssen Ausländer die Nummer ihres Identitätsausweises (Passnummer) in den amtlichen Meldeschein nach BMG eintragen.
Nach meiner Erfahrung ist das in den meisten Ländern der Welt so. Nicht nur in Deutschland und Italien. Leider wissen viele deutsche Gastgeber nicht, dass sie verpflichtet, sind von jedem Gast einen Meldeschein vollständig ausfüllen zu lassen. Das gilt für alle Gäste unabhängig ihrer Nationalität.
Der Gastgeber ist verpflichtet beim Check-in sich den Ausweis vorzeigen zu lassen und ihn mit den im Meldeschein gemachten Angaben zu vergleichen.
In Deutschland ist es nicht erlaubt den Pass einzubehalten. Ablichtung nur nach bestimmten Regeln entsprechend DSGVO gestattet.
Das wiederum führt oftmals zu endlosen Diskussionen, weil erfahrene Gäste sagen, dass sie noch nie bei einem Airbnb einen Meldeschein ausfüllen mussten. Das zeigt, dass Gastgeber ihre Pflichten nicht kennen und Aufklärung notwendig ist.
Dann gibt natürlich auch Gäste, die den Meldeschein absichtlich unvollständig ausfüllen, weil sie die Befürchtung haben, dass ihre Daten missbraucht werden können. Dazu gehört wie gesagt die Passnummer. Das ist nicht zulässig und kann mit einem Bußgeld belegt werde. Auch hier sollte Airbnb Aufklärungsarbeit leisten.
In Frankfurt haben wir einen erweiterten Meldeschein. Darin sind Felder für den Frankfurter Tourismusbeitrag enthalten. Dadurch kann ein geschäftlich Reisender seine 2 EUR pro Tag zurückerhalten, wenn er das bei der Stadt Frankfurt beantragt. In der Praxis macht das niemand. Die Formulare können bei Frankfurter Bauaufsicht online in Deutsch und Englisch herunter geladen werde mit einem entsprechenden Informationsblatt für Gäste. Das ist hilfreich.
Liebe Nicole,
im Grunde stimme ich Dir zu.
Zunächst bist du als Vermieter einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses laut dem §29 Absatz 2 des BMG verpflichtet, deinem Gast direkt bei der Ankunft einen Meldeschein ausfüllen zu lassen. Dieser enthält persönliche Informationen sowie die Anzahl und Nationalitäten der Mitreisenden. Ebenso muss der Meldeschein vom Gast unterschrieben bzw. mit dem "Personalausweis oder per Kartenzahlung" bestätigt werden.
Nur wenn du ausländische Gäste empfängst, besteht zudem die Pflicht, die Ausweisdokumente zu kontrollieren und mit den Angaben im Meldeschein abzugleichen. Eventuelle Abweichungen sind dann ebenfalls auf dem Meldeschein anzugeben.
Für Gäste , welche Ihren Wohnsitz in Deutschland haben gelten andere Regeln gem. BMG.
Zudem gibt es von Bundesland zu Bundesland unter Umständen weitere gesetzliche Regelungen.
Liebe Grüße Brigitte und Michael
Hallo an alle,
Ich werde vom Vermieter des gebuchten Ferienhauses in Italien aufgefordert Bilder meines Ausweises per WhatsApp zum self check-in vorab zu senden. Ich finde das von der Datensicherheit unakzeptabel. Müssen die mir was anderes anbieten?
Ciao @Simone1914, deine Frage ist in unseren Beiträgen hier schon beantwortet worden: schick dem Vermieter deine Daten
Vorname (n) wie auf dem Ausweis
Nachname
Geburtstag und - ort
Gender
Nationalität
Art des Ausweises
Nummer des Ausweises
Austellungsort.
Eine Fotokopie deines Ausweises musst du nicht senden. Der Vermieter ist verpflichtet, die Identität eines Gastes bei der Ankunft mit einem gültigen Ausweis zu prüfen. Ein self check-in ist in Italien nicht erlaubt.