und das könnte noch für andere Leute interessant sein:
Ih habe Airbnb gefragt, ob der Versuch der Gastgeberin die Kaution in Bar vor Ort abzukassieren und einen Meitvertrag zu senden nicht schon ein starker Richtlinienverstoß sei, um mich aus dieser Reservierung kostenlos zu entlassen.
Sie sagten "Nein", da ja das Geld noch nicht geflossen sei, und da sie ja zur Ordnung gerufen wurde, also ein Versuch wird sozusagen noch nicht bestraft - ich als Mieter müsste selbst wissen und sowas selbst zurückweisen. Also hier übertragen sie die Verantwortung auf den Mieter - schon mal unternehmerisch sehr klug aber nicht zu Gunsten des Kunden (Mich).
Dann fragte ich, können wir denn nicht so machen, dass die Gastgeberin versucht jetzt das Haus neu zu vermieten, sagen wir mal die nächsten 2-3 Wochen. Wenn sie neue Mieter findet, bin ich kostenlos raus und falls nicht, dann werde ich, so wie bereits reserviert, das Haus mieten und bezahlen. Das soll die Gastgeberin eben machen, weil sie ja gegen die Airbnb Richtlinie verstoßen hat - das war mein Vorschlag.
Der Support bat mir aber folgende Lösung an: ich müsste erst mal regulär stornieren und 50% plus Servie-Gebühren bezahlen. Dann wird das Haus ja frei und kann neu vermietet werden. Wenn die Vermieterin neue Gäste findet für diesen Zeitraum, dann kann ICH einen Antrag über Mediationscenter um eine Rückerstattung stellen an die Vermietein. Sie entscheidet dann schließlich, ob sie mir die 50% auszahlt oder nicht. Das hängt also von ihrem "goodwill" ab.
Und ich meinte dazu: das ist doch keine Lösung. Wieso soll den die gute Frau freiwillig an mich Geld zurückzahlen - das macht sie doch niemals, wenn sie nicht einmal meine Fragen beantwortet.
Also das Risiko bleibt so oder so an mir hängen. Dei Vermieterin versucht jedes mal die Richtlinien zu umgehen und wird in den meisten Fällenwohl nicht erswischt. Und wenn sie erwischt wird, also auf so einen fortgeschrittenen Mieter trifft wie mich, dann wird sie nur zur Ordnung gerufen und fertig.
Ich meine, schon klar, Airbnb würde ja sonst jeden zweiten Vermieter von der Plattform schmeißen müssen und hätte dann gar keine Plattform mehr. Aber auf der anderen Seite, entferne ich mich immer mehr von Airbnb als Kunde. Ich reise ca. 10 mal im Jahr, bin selbständig und gebe viel Geld für Reisen aus.
Habe jetzt ein Haus in Florida für 4.700 EUR für 5 Wochen gemietet. Ein sehr ähnliches hätte hier ca. 9.000 gekostet. Und da sage ich mir wozu zahle ich den bei Airbnb drauf? Einen wirklichen Schutz bekomme ich hier keinesfalls. So schließe ich halt einen Mietvertrag ab, den lese ich natürlich gründlich durch und weiss wenigstens was mich erwaret. Und hier bei Airbnb fange ich die AGB´s zu lesen und muss mich damit wohl sehr ausgiebig beschäftigen, um alle Hintertüren von Airbnb zu (er)kennen. Und wenn ich sie kenne, hilft mir das ja auch nichts, denn ich bin hier als Kunde sowieso immer der Doofe. Dann kann ich auch direkt nach Häusern ohne diese Plattform suchen.
Ich muss schon sagen, dass bei jedem zweiten Haus hier über Airbnb irgendwelche unerwarteten Themen auftauchen, an die ich im Traum nicht gedacht hätte. Zum Beispiel beim Appartment in Tereiffa gab es Kakerlagen, dreckige Bettwäsche und schmutzige Vorhänge. Möbel absolut abgenutzt, Fäkaliengeruch aus der Toilette, undichte Duschwände - und das für einen recht stolzen Preis - die Wohnung wurde als luxuriös bezeichnet. Und Airbnb sagte mir, "Etsche-Petsch" ich habe es nicht innerhalb der ersten 48 Stunden oder so gemeldet sondern erst 7 Tage später. Klar im Nachhinei weiss ich es jetzt, aber man hat doch nicht gleich die Lust sofort im Urlaub sich um negative Sachen zu kümmern. Jetzt weiss ich es ja... Und so kommt Airbnb sie jedes mal sauber raus und ich habe wieder falsch gehandelt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht sauer und aggressiv, die Wirtschaft ist die Hochschule des Betrugs und ich schaue nur wie die Leute dieses Spiel spielen. So trifft man dann eben bestimmte Entscheidungen bzgl solcher Anbeiter.
Ich lese hier überall "Kundeschutz", Schutz hier und da - und im Endeffekt gibt es keinen Schutz bzw. es gibt ihn aber unter extrem ausgeklügelten Bedingungen, so dass die große Masse durch das Raster fällt und Airbnb das gerade noch managen kann.
Bin ich zu anspruchsvoll?? Keine Ahnung... 🙂 Ich habe selbst ein Unternehmen und weiss dass zufridene Kunden das Wichtigste ist - viel wichtiger als kurzfristiger Erfolg. Manchmal muss man auch auf Kulanz dem Kunden entgegenkommen ,wenn es shcon in meinem Laden so viel ausgibt - das ist meine Meinung.
Danke für eure Antworten
Grüße
Alexander