Hallo Airbnb-Gastgeber,
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Hallo Airbnb-Gastgeber,
wir suchen eine Location für unsere studentische Abschlussproduktion. Gedreht wird die Pilotfolge f...
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Den #Pensionswirt möchte ich sehen, der
Das ist halt der verdammte Unterschied zwischen Airbnb und dem "normalen" #Gastgewerbe, das sich so angegriffen fühlt! Würden die das auch für die miese Miete machen wie wir? Fließt das irgendwo ein in die ganze Diskussion über "unlautere Konkurrenz" und "Wohnraumzweckentfremdung"??
Wir leisten hier #Völkerverständigung auf essentieller Basis. Der asiatische Gast macht das erste Mal Erfahrung mit einer privaten europäischen Familie. Die dafür ein "Nasenwasser" kassiert. Schätzt das jemand wert?
Wenn für uns nicht der persönliche Gegenwert in Form von Nächstenliebe und Gastfreundschaft-Erwiderung da wäre, würden wir das nicht machen.
*) Der Gast hat mir seinen Reiseplan gezeigt: konkret in diesem Fall sind wir die einzige Airbnb-Station auf seiner ersten 14-tägigen Europareise. Ansonsten kommen sie eher in edlen Hotels unter. Bei uns ist er gelandet, weil wir ihm für diese Stadt von irgendeinem Portal/Suchmaschine vorgeschlagen wurden. Er hatte gar nicht aktiv bei Airbnb gesucht.
Und, um die Liste zu erweitern, das Edelhotel möchte ich sehen, das
- ein Navi verleiht, weil der Gast bei der Mietwagenstation zu geizig war
- einen schwarzen Filzstift und Autopolitur verleiht, damit der Gast die Schramme im nagelneuen Mietwagen retuschieren will
(waren jeweils unterschiedliche Gäste).
Die Begeisterung als Airbnb-ler legt sich irgendwann. Als ich vor ein paar Monaten meinen Airbnb-Gast (wegen Bahnstreik) morgens um 5 für ein Taschengeld zum Flughafen fuhr und dabei mit Tempo 70 auf der Autobahn geblitzt wurde (an dieser Stelle der Autobahn war wohl nur Tempo 50 erlaubt), hab ich mich schon gefragt, wie lange ich mir das so noch antun soll.
Ja, ein Hotelier würde seinen Gast sicher nicht privat zum Flughafen fahren. Der würde ausschlafen.
9. Und in aller Frühe für den Gast die Sekretärin spielt. Div. Ausdrucken etc.
Noch bin ich begeistert, wenn auch müde, wenn der Gast nachts um 11:30 Uhr anreist!!!
Wenn man aber, wie bei einem der letzten Gäste geschehen, zuwenig Sterne bekommt, weil ihm das Zimmer zu klein war (es gibt noch ein viel größeres) obwohl er ständig sagte, "alles bestens, alles OK", dann ist man gefrustet.
Liebe Grüße
Gerlinde
@Gerlinde0 Ja, das kenne ich - man fragt, ob alles in Ordnung sei, ob alles vorhanden ist, was man braucht. "Ja, super." Und dann bekommt man im Nachhinein Sterne abgezogen, weil es keine Weißbiergläser gibt (#Weißbier-Gate). ;-)))
Ich finde das ein sehr spannendes und sehr schwieriges Thema, denn, klar, als Gast kann es verdammt viele Vorteile haben, wie @Till-and-Jutta0 aufgelistet haben. Was ich mich immer frage, wie viel kann ich davon permanent leisten? Habe ich auch schon alles gemacht. Gäste mitten in der Pampa aufgelesen, weil sie mit unseren Rädern durch Glasscherben gefahren sind. Nachts um 1 Uhr ein Taxi bestellt, dass der Gast dann hat davon fahren lassen, nur um wieder eines zu bestellen. Ganze Zug- und Busverbindungen rausgesucht, nur um dann nicht gebucht zu werden.
Da ich ja zu den #highvolumehosts mit 4 Apartments gehöre, das ist manchmal schon heftig. Und ich fühle mich auch oft unter Zugzwang, wenn ich lese, was andere Hosts so für ihre Gäste machen. Klar, vier Apartments, viermal Einkommen, aber ich gehöre auch nicht zu den high end listings, puh, ganz schwierig. So oder so habe ich oft ein schlechtes Gewissen, aber nunmal auch nur begrenzt Zeit und Kraft.
@Florian-and-Theresa0 - Respekt, und dann noch Superhost. Wir betreiben in Wien 20 Apartments und ich finde dass es bei so einer Anzahl fast unmöglich ist Superhost zu werden, denn bei der Summe an Gästen die wir haben ist es schwer lauter 5***** Bewertungen zu bekommen. Die anderen Kriterien erfülle ich locker. Ich habe das Airbnb beim Open mitgeteilt, wird aber eh nix bringen.
@Till-and-Jutta0 - Wir sollten dies klar Kommunizieren damit die Gäste das wissen und damit auch die Hotels und Pensionen die uns ja am liebsten ausraddieren würden sehen was wir leisten.
@Andreas2 Whoa! 20! Krass. Das ist dann aber auch hauptberuflich, oder? Also ein richtiges Unternehmen. Ich denke, dass es bei uns nur mit dem #Superhost einigermaßen funktioniert, weil wir viele Langzeitgäste haben. Und wir haben den Status auch schon mal verloren, dann wieder bekommen. Aber ich habe eh keinen Unterschied festgestellt ob mit oder ohne. Interessant fand ich, was @Till-and-Jutta0 von den Open berichtet haben, dass es nur 7 % Superhosts gibt. Da hätte ich mit mehr gerechnet. Allerdings frage ich mich auch, wieviele Inserate und Hosts von allen bei Airbnb gelisteten wirklich aktiv sind. Ich habe ja selber schon die Erfahrung gemacht, dass man doch recht viele anschreiben muss, um mal eine Rückmeldung zu bekommen.
Vielleicht wäre das auch noch ein eigenes Thema wert: Ich bin ja doch recht kritisch, was den sharing-Gedanken angeht (weil, wenn man Geld dafür bekommt, ist es eigentlich kein #sharing mehr). Und wenn man ganze Unterkünfte anbietet, die man nicht selber permanent bewohnt (ich vermute, Du wirst nicht in 20 Apartments wohnen 😉 ), dann ist das ja seeehr weit vom ursprünglichen Airbnb-Gedanken weg. Von daher denke ich manchmal, dass jemand, der wirklich seine Wohnung einem Fremden öffnet, den Superhost-Status a bisserl mehr verdient hat, als wenn man eine möblierte Unterkunft anbietet. Und daher "benutze" ich den #Superhost-Stauts in erster Linie als eine Art Evaluationsinstrument.
Hi Florian,
ja mit 20 Apartments ist das ein Fulltime Job. Natürlich wohne ich nicht in all den Wohnungen. Ob man das der sharing Economy zuordnen kann oder nicht, darüber kann man diskutieren, und ja - für uns ist es ein Business.
Trotzdem leben wir den Airbnb Spirit mit unseren Gästen. 3 von 4 Kriterien erfüllen wir ohne Probleme. Ganz selten bekomme ich halt als Feedback, dass ich nicht persönlich erschienen bin, aber die Unterkunft Top war.
Überraschend fand ich, dass unsere Vermieter in Paris, die lediglich ein Zimmer in Ihrer Wohnung vermieten Superhosts waren und das nur sehr sporadisch vermieten. Wir arbeiten rund um die Uhr um unseren Service Level zu halten und zu verbessern und sehen wenig Chancen auf diesen Status ....
Vielleicht kommt hier in Zukunft eine Differenzierung wo auf diese Umstände Rücksicht genommen wird.
Der Artikel der Wirtschaftsjournalistin Anke Pedersen bringt es auf den Punkt: Nicht die (geringen) Marktenteile Airbnbs sollen der klassischen Hotellerie zu Denken geben, sondern die völlig andere Form des Gastgebens sowie der Unterkünfte.
Aber auch andersherum: Die hundertste „lichtdurchflutete Wohnung“ oder der „cozy room“ ist noch lange keine Gewähr für den Erfolg eines neuen Airbnb-Gastgebers. Als Reisender ist mir ein liebevoll gestaltetes, persönlich aber professionell geführtes Bed&Breakfast lieber als eine versiffte Privatunterkunft mit mangelhaftem und anonymen Schlüsselsafe-Checkin, wo ich dann nicht mal weiß, ob der Gastgeber seinen Vermieter gefragt hat oder seine Steuern abführt.
Der Artikel erschien übrigens auf HRS - ein klassisches Hotel-Buchungsportal.
@Till-and-Jutta0, jetzt bin ich doch etwas betroffen: einen anonymen Schlüsselsafe Check-in in einem Satz mit versifften Privatunterkünften zu erwähnen und dass der Gast nicht weiß ob der Vermieter seine Steuern abführt .....
Es gibt genügend Hotelzimmer, die meinen Sauberkeitsansprüchen in keiner Weise genügen würden und ob gewerbliche Betriebe ihre Abgaben wirklich leisten ......
Liebe @Monika--Elisabeth0, da drückt sich unser Frust mit bestimmten Unterkünften auf unserer letzten Reise aus; die besten waren leider die professionell geführten kleinen Pensionen.
Und es drückt sich unser Frust mit Erfahrungen aus, die wir aktuell auf verschiedenen Gastgeber-Treffen machen. Da steht uns noch viel Aufklärungsarbeit bevor. Viele meinen, da die schnelle Mark machen zu können, aber Standards, Vorschriften, Gesetze? Bin nur privat, was kümmert mich das!
@Till-and-Jutta0, da gebe ich euch durchaus recht. Solchen Gastgebern verdanken wir auch die Diskussionen um Airbnb (leider werden die anderen Buchungsportale nicht erwähnt). Ich bin auch manchmal erstaunt, was da an Unterkünften oft angeboten wird. Wundere mich auch, wenn ich sehe, dass gute Tipps manchmal gar nicht angenommen werden. Aber so bekommt halt jeder die Gäste, die zu ihm passen.
Schwieriger ist es sicher im Ausland. Da würde ich mir in manchen Ländern eher auch ein Hotel aussuchen. Wobei da auch immer Abstriche zu machen sind: Hinweis "landesübliche Kategorie".
@Till-and-Jutta0 ihr habt da in Südafrika einige schlechte Erfahrungen mit Airbnb-Unterkünften gemacht. Mich würde interessieren, wie ihr die ausgesucht habt. War aus den Bewertungen und Bildern denn nichts ersichtlich?
Ich habe das bis jetzt immer so gehandhabt, dass ich Superhosts bevorzugt habe, fand das aber irgendwie blöd, weil die andern ja auch eine Chance haben sollen. Ich war aber bis jetzt immer sehr zufrieden mit meinen Unterkünften.
Liebe @Anna7, wir reisten in der Höchstsaison und hatten gar keine große Auswahl mehr. Leider. Profil+Bilder+Bewertungen ergaben ein Gesamtbild, und danach richteten wir uns.
Danke, @Till-and-Jutta0 , ich habe inzwischen ein bisschen bei euch geschnüffelt. Ich habe nur eine - super formulierte!!! - kritische Bewertung gefunden, bei den anderen fand ich nur Lob. Es ist gut möglich, dass ich zu flüchtig gelesen habe, aber sonst sah ich eigentlich nur fünfsternartige Weiterempfehlungen. Und auch die von euch eher kritisch bewertete Unterkunft fanden viele toll. - Wenn ich selbst Gast bin, wünschte ich mir deutlichere Bewertungen - als Gastgeberin freue ich mich dann wieder, wenn nicht alles bemängelt wird. - Naja, allen Leuten recht getan. 😉
[OT] Liebe @Anna, das diplomatische Umschreiben von Kritik lernt man kennen, wenn man im angelsächsischen Sprachraum unterwegs ist (analog zur deutschen Zeugnissprache). Dort sagt keiner direkt "Mach die Zigarette aus!" sondern eher "I wonder if you could stop smoking at this place." Und das ist noch hart ausgedrückt.
Das Problem ist jetzt: Englisch ist auch die lingua franca für Nicht-Muttersprachler. Und die verstehen die diplomatisch verpackte Kritik nicht - sondern sogar eher als Lob, wie ich schon beobachten konnte. Mein Klassiker "With more attention paid to cleaning, this listing will be amazing.” heißt, es war ein Drecksloch.
Aber das ist fast ein eigenes Thema wert, bzw. da gibt’s schon eine Diskussion.
Happy Hosting!