Dieser Beitrag ist Teil des CC Gastfreundschafts-Festivals.
Der Originalbeitrag wurde im spanischsprachigen Community Center von @Juan306 erstellt und wir haben ihn unten übersetzt.
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Liebe Airbnb-Community, ich glaube, dass ich ein Risiko eingehe, wenn ich ein Thema im Zusammenhang mit der Pandemie auswähle, von der so viele Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind und die so viele Menschenleben gekostet hat, aber ich habe mich trotzdem dazu entschieden. Denn ich möchte auf die Vorteile der Natur, also unserer natürlichen Umwelt, hinweisen.
In dieser Zeit haben sich viele Gastgeber über die schwierige Beherbergungssituation beschwert. Diese wurden in den meisten Fällen aufgrund von Einschränkungen in der Tourismusbranche und der Mobilität im Allgemeinen, insbesondere während der Lockdowns, hervorgerufen. Auch wir haben diese Situationen hier erlebt und ich werde an dieser Stelle nicht mit euch darüber diskutieren, ob wir damit richtig umgegangen sind oder nicht. Das Interessante daran ist, dass mein kleines Haus trotz der Einschränkungen immer belegt war und angefragt wurde.
Es gab jedoch eine erhebliche Veränderung, denn soweit ich mich erinnern kann, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nur zweimal Gäste beherbergt, die gleich einen ganzen Monat bleiben wollten. In einem Fall handelte es sich um ein Paar, das in Kürze heiraten möchte. Die beiden träumen davon, nach der Hochzeit aufs Land ziehen und wollten einmal ausprobieren, wie das ist, hier zu leben. Bei dem anderen Fall handelte es sich um einen jungen Ausländer, der hierhergekommen war, um eine Freundin zu besuchen. Diese hatte er in einem früheren Urlaub hier kennengelernt und er plante offensichtlich, die Beziehung zu ihr zu festigen. Bei den anderen Buchungen handelte es sich immer nur um Wochenenden oder ein paar Tage. Aber das Eingesperrtsein in den Städten und das Homeoffice veranlasste viele Menschen dazu, diese Zeit lieber auf dem Land verbringen zu wollen. Und deshalb bekam ich auch zunehmend Anfragen für einmonatige Aufenthalte, wobei die meisten nur für einen einzigen Gast waren.
Ich bekam sogar eine dreimonatige Buchung von einem netten kanadischen Gast, der die ersten zwei Monate allein und den letzten Monat zusammen mit seiner Mutter in meiner Unterkunft verbrachte. Und natürlich wäre die erste Veränderung, die ich damals gleich hätte vornehmen sollen, die Internetverbindung gewesen, die ich bis dahin nicht gebraucht hatte. Ich hatte sogar Glück, dass der erste Gast, der darum bat, ein Kolumbianer war, der aus New York anreiste, und nach einem kleinen Haus suchte, um in der Gegend zu wohnen. Er bot mir an, die Installation mit meiner Erlaubnis selbst durchzuführen und er musste sich tatsächlich auch um alles selbst kümmern, weil ich aufgrund der eingeschränkten Mobilität (wir durften in diesem Monat das Haus nicht verlassen) keine Möglichkeit hatte, meine Wohnung zu verlassen und zu meinem Häuschen zu fahren.
Ich musste mir dann auch darüber Gedanken machen, wie oft man die Bettwäsche und Bade- und Geschirrtücher wechselt bzw. die Toilette des kleinen Hauses putzen sollte. Ich entschied mich dazu, die Bettwäsche aus Höflichkeit einmal im Monat zu wechseln und auch die Toilette einmal im Monat zu putzen. Mir war bewusst, dass die Gäste einen ruhigen Aufenthalt genießen wollten, ohne einen Teppichklopfer oder einen Besen schwingen zu müssen. Deshalb hielt ich es für besser, dies selbst zu tun, damit den Gästen die Reinigung am Ende des Aufenthalts nicht so schwerfällt. Das Glück, so viele einzelne Gäste einen, zwei oder sogar bis zu drei Monate beherbergen zu können, hat mich schon überrascht. Wobei man sagen muss, dass die Gäste nicht immer allein kamen: Einer der Gäste reiste mit zwei Welpen an und einer mit seinem kleinen Sohn.
Das waren alles sehr schöne Erfahrungen und sehr ruhige Menschen, die mitten in der Natur Zuflucht gesucht haben. Aber ich muss auch zugeben, dass es auch eine nicht so gute Erfahrung gab, genauer gesagt ist das Schlimmste passiert, was ich in meiner bisherigen Zeit auf Airbnb erlebt habe. Na gut, am Ende war es gar nicht so schlimm, aber ich habe die schlechteste Bewertung erhalten, die ich jemand bekommen habe. Erst nach mehreren Monaten, in denen ich mich mit Airbnb auseinandergesetzt habe, wurde diese zurückgenommen.
In dieser Zeit habe ich viele Erfahrungen gesammelt. Meine Empfehlungen und Hausregeln haben sich bereits zu einer etwas längeren Lektüre verwandelt, die gründlich und oft gelesen werden muss, aber auch das gehört zum Lernprozess eines Gastgebers. Trotzdem schäme ich mich nicht, diese den Gästen nach einer Anfrage im Chat oder wenn ich gerade eine Sofortbuchung erhalten habe, zuzusenden. Ich habe versucht, diese Regeln so zu formulieren, dass der Tonfall freundlich bleibt und Vertrauen vermittelt. Denn am Ende des Tages ist es doch genau das, was soziale Wesen wie wir uns am meisten wünschen.
Und als Abschiedsgruß hinterlasse ich euch einige Bilder von der Umgebung des Häuschens und des Waldes. Hier findet ihr wirklich das Beste, was uns die Natur zu bieten hat.
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CC Gastfreundschafts-Festival 2021: Zeitplan
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