Neumitglieder wollen schnell mal buchen...

[Peter-and-Heike0]

In unserer Zeit haben wir viele Neumitglieder mit 0 Bewertungen aufgenommen. Aktuell habe ich aber eine Buchungsanfrage abgelehnt.

"Nachname" will deine Unterkunft fürs Wandern mit Hund buchen. Mehr Info war nicht. Kein Profil ausgefüllt, kein Profilbild. Verifizierung war 1 Telefonnummer.

Also einfach mal ruck-zuck quick & dirty angemeldet und meine Unterkunft gebucht. 

Ich habe dann im Chat drauf hingewiesen, dass wohl die Anmeldung nicht richtig geglückt ist, weil der Nachname und Vorname verwechselt wurde. Zudem würde ich mir etwas mehr Info im Profil und wenigstens ein Profilbild wünschen. 

Als Antwort kam dann, dass der Hund ein Riesen-Modell mti 63cm Stockhöhe wäre. Mehr kam nicht.

Ich habe dann den Support gebeten, dem Kunde zu erklären, dass wenigstens ein Profilbild zu hinterlegen ist. 

Keine Antwort vom Support erhalten. 

Da habe ich dann 50min vor Ablauf der 24 Stunden die Buchungsanfrage abgelehnt.

Daraufhin war der "Nachname" sauer und hat erklärt, dass er keine persönlichen Infos im Internet hinterlegt und sich solle bestätigen, dass eine Buchung nicht zustandegekommen wäre. Wäre sie doch, dann möchte er von seinem kostenlosen Stornierungsrecht Gebrauch machen.

Meine Frage, warum kann jemand der nur rudimentär verifiziert ist und nichtmal ein Profilbild hinterlegt hat, bei mir eine Buchungsanfrage stellen ?

Gibt es da keine Mindestanforderungen, wenn ein Gast ein Profil erstellt ?

Gruss aus dem Hotzenwald

Peter

[Till-and-Jutta0]

Hallo @Peter-and-Heike0, die Anforderung mit dem Profilbild scheint aufgeweicht. Neumitglieder werden zwar aufgefordert, ein richtiges Profilbild hochzuladen, es ist aber kein Muss mehr.

Das hängt vielleicht mit der Antidiskriminierungsrichtline zusammen. Denn man hat festgestellt, dass Anfragen von Nicht-Weißen öfters abgelehnt werden als von Weißen.

Und das ist sehr zum Verdruss von uns Gastgebern.

> Daraufhin war der "Nachname" sauer und hat erklärt, dass er keine persönlichen Infos im Internet hinterlegt und sich solle bestätigen, dass eine Buchung nicht zustandegekommen wäre. Wäre sie doch, dann möchte er von seinem kostenlosen Stornierungsrecht Gebrauch machen.

Letztendlich kannst du nachträglich froh sein, dass dieser Kelch an dir vorübergegangen ist. Denn Airbnb basiert auf Vertrauen, und dies kann nur hergestellt werden, wenn auch der Gast gewisse Infos von sich preis gibt. Ich glaube, er wäre im Hotel besser aufgehoben (so er eines für seinen Hund findet).

Wenn der Gast emotional geworden ist, würde ich die Nachricht flaggen. Denn das gehört sich nicht.

Das mit der Bestätigung ist natürlich Humbug - einfach ignorieren. Wo keine Buchung zustande gekommen ist, kann auch nichts storniert werden.

Happy Hosting dennoch - und Frohe Ostern!

[Peter-and-Heike0]

Rein aus dem Gedächtnis hatten wir ähnliche Anbahnungen schon 5 mal. Jedesmal wurde nachgebessert, bisher ausnahmslos sehr freundlich und verständnisvoll.

Oftmals ist das dem Neumitglied garnicht klar, wie wenig der Infos die er angibt bei uns ankommen.

Für mich war es wichtig, auch Neumitgliedern eine Chance auf eine erste Bewertung zu geben.

Im Nachhinein war es diesmal wohl besser, dass nichts zustandegekommen ist.

Frohe Oktern !

[Peter-and-Heike0]

Support hat sich gerade gemeldet. Die Frist war schon lange rum, hat aber mein Vorgehen bestätigt. Es ist nunmal eine Comunity. Er wird es dem Gast nochmal erklären, damit er sich bei künftigen Buchungen leichter tut.

[Till-and-Jutta0]

Danke für die Rückmeldung, @Peter-and-Heike0!

[Ute42]

@Peter-and-Heike0

Tatsächlich ist die Vermietung an Neumitglieder ein Problem, denn diese kennen die Gepflogenheiten auf airbnb noch nicht.

Es ist durchaus verständlich, daß Menschen Hemmungen haben zu viel über sich im Internet preiszugeben, aber es ist das Konzept von airbnb daß man es doch tut, nur so kann sich unter Unbekannten ein Minimum an Vertrauen bilden. Ich will ein Profilfoto sehen auf dem das Gesicht und die Augen unverdeckt (Sonnenbrille) zu sehen ist. Die Hautfarbe ist mir egal, der Gesichtsausdruck ist wichtig. Was will ich mit einem Profilfoto wo jemand mit 7 Kumpels von einer Brücke hängt? Solche Anfragen lehne ich ab.

Die Community auf airbnb lebt nicht nur von gegenseitigem Vertrauen sondern auch von gegenseitiger Rücksichtnahme. Gäste, die schon mehrmals gereist sind und Gastgeber die schon mehrmals vermietet haben wissen daß es üblich ist, auch bei Problemen in den Bewertungen moderat und rücksichtsvoll zu formulieren. Wenn man als Gast einen Vermieter rücksichtslos niedermacht dann muß man damit rechnen, daß man bei anderen Vermietern nicht unterkommt und abgelehnt wird. Dasselbe gilt für Gastgeber. Wenn man bei Gästen jedes kleine Fehlverhalten an die große Glocke hängt, wird man kaum neue Gäste finden.

All diese Gepflogenheiten sind Neumitgliedern zunächst unbekannt und deshalb haben Gastgeber Vorbehalte an neue Gäste zu vermieten.

Die Lösung des Problems wäre ganz einfach. Gastgeber sollten das Recht erhalten, bei Gästen mit 3 oder weniger Bewertungen die Veröffentlichung einer abgegebenen Bewertung ohne Angabe von Gründen ablehnen zu dürfen. Ein Gast müßte sich sozusagen erst einmal hocharbeiten, bevor alle von ihm abgegebenen Bewertungen veröffentlicht werden.

Diese Maßnahme würde die Bereitschaft von Gastgebern an neue Mitglieder zu vermieten erheblich steigern.

Und airbnb würde mehr neue Gäste gewinnen und höhere Einnahmen erzielen.

[Anja236]

@Ute42

Deine Vorstellung wird so wohl nicht umsetzbar sein.

@Peter-and-Heike0

Ich habe auch sehr viele Erstbucher, ohne Profilbild und nur mit verifizierter Tel.nr.

Ich habe es aufgegeben mich zu wundern, dass das so geht... und lass mich immer überraschen, wer dann in der Tür steht...:-)  Nein - im Ernst. Bei mir funktioniert die Kommunikation im Vorfeld dann wenigstens immer und das sagt ja auch einiges aus und ich bin bis jetzt mit Erstbuchern noch nie wirklich auf die Nase gefallen. Jeder sollte seine Chance bekommen, alle haben wir mal "klein" angefangen. Wir wohnen aber auch im gleichen Haus und sollte ich mitbekommen,  dass sich solche Erstbucher mal daneben benehmen sollten, würde ich sie auch vor die Tür setzen - war bis jetzt glücklicher Weise noch nie nötig.

Aber in deinem letzten Fall hast du recht - sei froh, dass du diesen "Neugast" nie kennen lernen musst.

Und anschliessend auch noch anmaßend werden - geht gar nicht. Sollte er sich gut überlegen, wenn er eine Unterkunft mit so einem grossen Hund sucht.

[Julia372]

Ich bin sonst wirklich pingelig, wenn es darum geht, Informationen preiszugeben, bin nicht bei Facebook und auch sonst vermeide ich es, öffentlich meinen Namen, meine Daten herzugeben.

Auf der Tourist Information Website gibt es eine Liste mit Ferienwohnungen. Letztes Jahr hatte ich mich angemeldet und die Ferienwohnung eingestellt. Dabei musste ich Namen UND Adresse angeben. Fand ich nicht gut! Das war einer von vielen Gründen, den Vertrag nicht zu verlängern ...

Bei airbnb gebe ich weder Adresse noch Namen an. Also ist es so anonym, wie ich es mir wünsche - da fällt es mir nicht schwer, etwas persönlicher zu werden.

Zugegeben: ich habe einen Riesen-Vorteil - so sehe ich es inzwischen, nachdem ich hier viel gelesen habe - wir vermieten eine Wohnung in dem Haus, in dem wir leben. Und wir sind fast immer zuhause.

Da traut sich keiner, Mist zu machen ...