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Hallo Airbnb-Gastgeber,
wir suchen eine Location für unsere studentische Abschlussproduktion. Gedreht wird die Pilotfolge f...
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Hallo zusammen,
egal, ob sie Zeit in der Natur verbringen möchten, Aktivitäten im Freien genießen wollen oder einfach eine Auszeit brauchen: Viele Reisende sind auf der Suche nach Unterkünften abseits der ausgetretenen Pfade.
Eine abgeschiedene Lage kann ein riesiger Pluspunkt sein, birgt aber auch Herausforderungen – Dinge, mit denen sich Gastgeber in städtischen Gebieten nicht auseinandersetzen müssen. Allein sicherzustellen, dass Gäste auch wirklich den Weg finden, erweist sich mitunter als kompliziert, zum Beispiel, wenn der Reisende kein GPS hat oder in der Gegend keine Straßenschilder stehen.
Wir haben Gastgeber im Community Center gefragt, wie sie die typischen Probleme von Inseraten auf dem Land meistern. Hier stellen wir einige der wichtigsten Erkenntnisse vor – viele von ihnen sind auch in der Stadt ein Schlüssel zum Erfolg.
Was macht dein Inserat besonders?
Für Gäste, die außerhalb der Stadt etwas suchen, ist die Umgebung oft genauso wichtig wie die Unterkunft selbst. Das ist ein riesiger Vorteil. Man kann direkt im Inserat beschreiben, welche Aktivitäten ein Gast für seinen Aufenthalt in der Region planen kann. Sich etwas bildlich vorzustellen, steigert die Vorfreude ungemein.
Am besten lenkt man die Aufmerksamkeit mit einem beschreibenden Titel auf sein Inserat. Nenne ein Detail, das deine Unterkunft oder deine Region zu etwas Besonderem macht, sodass potenzielle Gäste, die durch diverse Inserate scrollen, direkt eine Vorstellung davon bekommen, wie ihr Urlaub bei diraussehen würde. „Rustikale Blockhütte im Wald“ ist zum Beispiel schon mal ein guter Anfang. „Rustikale Blockhütte nahe Ski-Resort“ hilft Gästen hingegen dabei, dein Inserat aus anderen herauszufiltern, insbesondere, wenn sie eine bestimmte Art von Aufenthalt planen (einen Skiurlaub zum Beispiel).
Beschreibe in deinem Inseratstext nicht nur die Ausstattung deiner Unterkunft, sondern weise auch darauf hin, was man in der näheren Umgebung unternehmen kann: Wandern, Schwimmen, Mountainbiken, Weinproben, Bauernhofbesichtigungen... In diesem Artikel findest du weitere Tipps für tolle Inseratstexte.
Ich finde es bei ungewöhnlichen Unterkünften immer am Geschicktesten, wenn der Gastgeber das, was einen erwartet, vor allem in Bildern zeigt.
Fred, Belize
Interesse lässt sich auch wecken, wenn viele schöne Fotos von der Unterkunft gezeigt werden. Stelle also sicher, dass du dein Zuhause von seiner Schokoladenseite ablichtest. (Hier sind ein paar Tipps für tolle Fotos.) Zusätzlich ist es eine gute Idee, die Vorzüge deiner Region auf Bildern anzudeuten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Foto von einer tollen Aussicht oder von einem Freund beim Kanufahren oder Mountainbiken?
Damit Gäste mit tollen Erinnerungen nach Hause fahren
Als Gastgeber kannst du den Kontakt zu Touristenführern aus der Region herstellen oder – noch besser – deinen Gästen selbst mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wir denken uns etwas Besonderes aus, um Gästen einen interessanten Aufenthalt zu ermöglichen. Wir konzentrieren uns darauf, was unsere Region so besonders macht, anstatt zu versuchen, das Stadtleben nachzuahmen.
Peter, Deutschland
Gute Kenntnisse über die Region sind der Schlüssel für gute Ratschläge. Einige Gastgeber bereiten Wanderkarten vor, auf denen sie mehrere Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden einzeichnen. Andere bieten ihren Gästen als Willkommensgeschenk etwas Kulinarisches aus der Region an, Bier oder Käse zum Beispiel.
Weniger ist mehr – und das ist gut so
Du darfst und sollst ruhig darauf hinweisen, was es in deiner Unterkunft nichtgibt. Oft finden Reisende, die aufs Land wollen, gerade das attraktiv.
Der wichtigste Ratschlag ist meiner Meinung nach: in der Beschreibung super eindeutig darauf hinweisen, was [der Gast] nicht bekommt. Nachdem ich die ganze Liste runtergerattert habe – kein Strom, kein fließendes Wasser, kein WLAN, keine befahrbare Straße, keine Touristenattraktionen – klingt es beinahe wie „selbst schuld, wenn ihr trotzdem herkommt“. Meine Gäste suchen die Ruhe. Kein Lärm, kein Verkehr, keine Menschen, keine Lichtverschmutzung. Das bekommen sie bei mir. Solange ihnen von vornherein klar ist, was sie erwartet, ist (im Normalfall) alles gut.
Lawrene, Kanada
Werde kreativ und beschreibe in deinem Text, was Gäste anstelle von WLAN und Co. erwartet. Erzähle ihnen von der herrlichen Ruhe, die bei dir herrscht, weil weit und breit keine Autobahn zu hören ist, oder von den unzähligen Sternen, die in der Stadt nicht zu sehen sind, bei dir aber sehr wohl. Als Grundsatz gilt: In klaren Worten beschreiben, was Gäste in und um deine Unterkunft genießen können. Gib ihnen Grund zur Vorfreude.
Hilf Gästen, dich zu finden
Manche Unterkünfte befinden sich so weit außerhalb, dass Reisende dort nicht unbedingt nach Inseraten suchen. Daher solltest du in der Beschreibung erwähnen, welche bekannten Orte oder interessanten Regionen sich in der Nähe befinden.
Wir befinden uns zwar in einer bekannten Touristenregion, aber der Ort selbst ist nicht wirklich ein Highlight. Deshalb werben wir für uns, indem wir sagen, dass in einem Umkreis von 50 Kilometern viele Seen und andere Sehenswürdigkeiten zu erreichen sind. Unsere Wohnungen sind der ideale Ausgangspunkt, um das gesamte Salzkammergut zu erkunden.
Markus & Susanna, Österreich
Ein Gastgeber berichtet, er erhalte bessere Standortbewertungen, seit er in der Inseratsbeschreibung, den Hausregeln und der Folgekommunikation mit Gästen genauere Ortsangaben macht und Details zur Lage nennt.
Du solltest auf jeden Fall in der Lage sein, Gästen eine genaue Wegbeschreibung zu geben. Manche Gastgeber machen sehr präzise Entfernungsangaben, besonders, wenn es keine eindeutig erkennbaren Orientierungspunkte gibt oder das Mobilfunknetz in der Region öfter einmal schwächelt. Am besten formulierst du die Wegbeschreibung aus und speicherst sie ab, sodass du sie Gästen nur noch zuschicken musst. Mache klar, was deine Gäste vor Reiseantritt beachten müssen.
Vor der Buchung: Erwartungen klarstellen
Dafür zu sorgen, dass Gäste nicht mit den falschen Erwartungen anreisen, ist für alle Gastgeber eine Schlüsselkompetenz. In ländlichen Gebieten gibt es oft zusätzliche Details, die im Vorfeld genannt werden sollten. Ein erstes, klares Bild von deiner Unterkunft liefert die Inseratsbeschreibung.
Nenne die Sache beim Namen: Du bietest eine gemütliche Zuflucht vor Stress und Hektik des Stadtlebens, bei dir können Gäste Natur genießen und hautnah erleben; gleichzeitig läuft das nicht ohne gewisse Einschränkungen in punkto Komfort ab.
Emma, Dominikanische Republik
Wenn es bei dir zum Beispiel kein unbegrenztes Warmwasser gibt oder Handys keinen Empfang haben, dann weise im Inserat darauf hin. Du könntest diese „Unannehmlichkeiten“ sogar als Pluspunkt sehen. Es gibt Reisende, die sich explizit ein rustikales Erlebnis wünschen. Im Buchungsprozess solltest du noch einmal gesondert auf solche Details hinweisen, damit Gäste sich auch wirklich darauf einstellen können, was sie von der Übernachtung bei dir erwarten können.
Auf Tücken und Macken hinweisen
Jedes Zuhause hat so seine Eigenheiten. Man denke an die eine Türklinke, die unbedingt auf diese eine Weise betätigt werden will... Bei manchen Dingen müssen Gäste unbedingt wissen, wie sie funktionieren, weil Reparaturen ansonsten schnell teuer werden. Wenn ein Haus zum Beispiel eine Klärgrube hat, müssen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.
Hat deine Unterkunft Tücken und Macken? Dann weise deine Gäste im Vorfeld darauf hin. Auch Schilder, die du in der Unterkunft anbringst, können als Erinnerung und Erklärung dienen. Wenn Gäste wissen, wie bestimmte Gegenstände zu bedienen sind, erspart das unter Umständen Schäden an Haus und Gerät.
Sicherheit wird großgeschrieben
Gäste wissen möglicherweise nicht über Dinge Bescheid, die in deiner Region allgemein bekannt sind, zum Beispiel über Brandschutzvorkehrungen oder Wildtierverhalten. Es kann außerdem vorkommen, dass sie Entfernungen nicht so genau einschätzen können oder dass ihnen nicht klar ist, wie gefährlich bestimmte Straßen sind (zum Beispiel solche ohne Gehweg).
Wenn du ihnen diese Informationen vor der Anreise mitteilst, wissen deine Gäste, was sie erwartet (und was sie einpacken sollten). Eine gute Idee könnte es auch sein, eine Art Gästehandbuch zu erstellen. Darin nennst du Grundregeln für einen sicheren Aufenthalt, gibst Informationen darüber, wie was in deinem Zuhause funktioniert, machst Vorschläge für Spaziergänge oder Sehenswürdigkeiten, und notierst nützliche Telefonnummern wie zum Beispiel die des örtlichen Taxiunternehmens (falls es eines gibt).
Mit Stolz und Spaß bei der Sache
Inserate außerhalb der städtischen Gebiete bieten einige der einzigartigsten Unterkünfte auf Airbnb – sei es ein umgebauter Wasserturm, eine luxuriöse Blockhütte oder ein restauriertes Bauernhaus. Reisende, die abseits der ausgetretenen Pfade buchen, möchten in der Regel, dass ihre Unterkunft ebenso Teil des Gesamterlebnisses wird wie die geplanten Aktivitäten selbst.
Für Gastgeber ist das ein Vorteil. Tolle Gastfreundschaft macht einen echten Unterschied, wo Gäste sich nicht auf Reiseführer oder Karten verlassen können. Gleichzeitig stehen Gastgeber in ländlichen Gegenden natürlich unter einem gewissen Druck: Sie müssen oft etwas mehr dafür tun, um Gästen die Vorzüge Ihrer Region nahezubringen. Wir hoffen, dass diese Tipps dabei helfen. Hast du eigene Tipps? Dann teile sie weiter unten mit uns.
Neu in der Community? Stell dich hier vor. Siehe auch Community Hilfe! Richtlinien & Infos findest du in Neuigkeiten.
Danke für diese wunderbare Zusammenfassung. Ich habe einige Anregungen für uns entnehmen können 🙂