Ich freue mich, dass der Gastgeberbeirat mithelfen konnte, nun die Anschubfinanzierungen des Community-Fonds entsprechend den formulierten Zielen zu verteilen.
Ich habe mir jede einzelne der mir zugewiesenen Organisationen genau angeschaut, sorgfältig alle Informationen über die Projekte studiert und mit unseren festgelegten Kriterien abgeglichen. Das war eine aufwändige Arbeit, aber sie hat sich gelohnt. Denn ich habe viel darüber gelernt, wo alles auf der Welt Gutes getan wird, und in welcher Form. Manchmal fiel es mir leicht, manchmal fiel es mir aber auch schwer, können ja nicht alle Organisationen bedacht werden, sondern wir mussten Schwerpunkte setzen.
Ich habe auch in mich hineingehorcht, mein Gefühl befragt – nicht nur meinen Kopf. Und so habe ich gern von der Möglichkeit der Fast-Track-Option Gebrauch gemacht, um die beiden Projekte, die mir besonders auffielen und ans Herz gewachsen sind, auf jeden Fall berücksichtigen zu können. Da gibt es zum einen Afghanistan Libre, eine Hilfsorganisation die sich seit bereits 25 Jahren in einem arg gebeutelten Land gegen die Beschneidung der Rechte von Frauen und Mädchen unter dem Taliban-Regime einsetzt und sie zu Stützen einer neuen Gesellschaft heranzieht. Zum anderen hat mich Woman’s Voice emotional berührt, eine Organisation die sich in Nordwest-Nepal gegen die brutale menschenverachtende Ausgrenzung von „unreinen” Mädchen und Frauen während der Menstruation und nach der Entbindung einsetzt und ihnen eine sichere Unterkunft sowie eine fundierte Ausbildung bietet, damit sie sich künftig gegen diese Form von geschlechterbasierter Gewalt wehren können.
Mir persönlich ist es wichtig, dass es bei der Förderung von Communitys nicht nur um rein materielle Angelegenheiten geht, sondern auch um das, was die Communityarbeit in den Herzen der Menschen nachhaltig bewirken kann.