FAQ: Hosting families - Familien als Gäste

Florian-and-Theresa0
Level 10
Mintraching, Germany

FAQ: Hosting families - Familien als Gäste

 

 

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Immer wieder stolpere ich in Berichten von Gastgebern über Pauschalurteile im Hinblick auf das Gastgeben für Familien. Wenn ich für meine Familie eine private Unterkunft suche, spüre ich diese Vorbehalte auch. Als langjährige Gastgeberin kenne ich natürlich auch die Herausforderungen, aber viele dieser Herausforderungen kann man schon im Vorhinein durch eine klare Kommunikation bewältigen. Hier sind meine Tipps für Familien als Gäste:

 

  • Kinderanzahl in die Hausregeln schreiben.

Das Airbnb-Buchungssystem lässt kaum Differenzierungen zu; schreibt daher in eure Hausregeln, wie viele Kinder welchen Alters ihr (zusätzlich) beherbergen könnt – rein räumlich betrachtet. Kinder grundsätzlich von Buchungen auszuschließen, ist nicht möglich; aber ihr könnt darauf verweisen, dass eure Unterkunft die Anforderungen im Hinblick auf Kindersicherheit nicht erfüllt.

 

  • Rabatte nach Aufwand.

Überlegt euch, ob ihr Rabatte für Kinder geben könnt und wollt. Eine gute Orientierung bietet der Aufwand. Müsst ihr mehr Betten beziehen, Handtücher bereitstellen etc. Oder schläft das Kleinkind vielleicht im Familienbett, und der Schlafsack wird eh mitgebracht?

 

  • Beim Check-in auf vorhandene Macken und Schäden hinweisen.

Wenn da ein Kugelschreiberstrich auf der weißen Ledercouch ist, bricht bei Eltern der Schweiß aus. Und war die Fliese schon angesprungen? Weist eure Eltern-Gäste beim Check-in auf kleinere Beschädigungen hin, damit sie nicht in Panik geraten.

 

  • Keine Kindernamen und kein Geschlecht in der Bewertung.

Kinder sind in der Öffentlichkeit des Internets unbedingt zu schützen. Für Gastgeber ist das eine schwierige Gratwanderung, weil man natürlich anderen Gastgebern eine genaue Rückmeldung über die Gastfamilie geben möchte.
Kinder internetöffentlich zu kritisieren ist ausgesprochen problematisch – ein genaueres Feedback solltet ihr daher nur privat geben. Am besten erwähnt ihr öffentlich nur die Anzahl der Kinder und ob ihr diese Familie wieder beherbergen würdet und wenn ja, warum.

 

  • Verständnis und Offenheit für Kinder.

Kinder sind keine perfekten kleinen Roboter; sie wollen die Welt erobern und mit allen Sinnen begreifen. Eltern vermitteln ihren Kindern immer Rücksichtnahme und Vorsicht und werden Acht geben, dass dabei nichts in Mitleidenschaft gezogen wird, aber genauso sollten auch die Bedürfnisse von Kindern respektiert werden.

 

Nirgendwo ist Gastfreundschaft besser angelegt als bei Kindern. Eine offene, herzliche und klare – eben gastfreundliche – Kultur vorzuleben ist die beste Investition in ein langfristig solidarisches Miteinander.

 

Wer hat weitere Tipps?

Zuerst erschienen in der Xing-Gruppe "Wohnen auf Zeit in Privatunterkünften": www.flexibles-wohnen.de
Und in Kooperation mit: www.happy-hosting.de 

2 Antworten 2
Dimitri0
Former Community Manager
Former Community Manager
London, United Kingdom

@Florian-and-Theresa0 Vielen Dank für diese Tipps 🙂

                             
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Adelheid-Maria-Mary0
Level 5
Pürgen, Germany

wenn man gerne Kinder beherbert, dann ist es für Kinder beeindruckend, wenn man etwas für sie tut (was natürlich auch für die Eltern schön ist, wenn Kinder schöne Erlebnisse haben).

z.B. 

wir haben Schafe in einem nahe gelegenen Zaun und gehen (wenn gewünscht) mit den Eltern und Kindern zu den Schafen und lassen sie Äste mit Blättern verfüttern. das lockt die Tiere an und man kann sie manchmal auch streicheln. das ist ein tolles Erlebnis, das für Kinder lange im Gedächtnis bleibt. dabei kann man den Kindern (und Eltern) etwas über die Natur und die Biologie der Tiere erzählen. Meistens dauert die Aktion noch nicht mal mehr als 20 Minuten.

 

einmal hab ich eine schöne Vogel-Feder gefunden und diese zusammen mit einer kurzen Nachricht an das Mädchen persönlich vor die Tür gelegt (mit einem Stein beschwert).  Sie hat sich über das Geschenk so gefreut, dass die Eltern mir das umgehend per Nachricht gesendet haben, da die Kleine völlig aus dem Häuschen war, dass ich ihr etwas so schönes persönlich geschenkt habe.

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