In den kleinen Stadtbezirken findet ein reales Ladensterben statt. Erst hat bei uns die Bankfiliale dichtgemacht (klar, mache ich auch alles online), letzte Woche die Apotheke (hm, wo bekommen unsere Gäste jetzt eine Kopfwehtabelle her?). Der Bäcker hat sein Angebot ausgedünnt. Den Gemüseladen kennen nur noch die älteren. Und den Getränkehändler gibt’s schon lange nicht mehr.
Folgt jetzt noch der kleine Supermarkt, bricht die Nahversorgung komplett weg.
Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Gäste.
Ich fördere mit meinem Umsatz deshalb ganz bewusst die lokalen Händler, auch wenn sie in paar Cent teurer sind als der Versandhandel oder das Großeinkaufszentrum. Denn nur mit kurzen Wegen gelingt die Verkehrswende und bleibt die Stadtteilqualität erhalten – Stichwort „Lagebewertung“.