Heizkosten

[Sabine-Ingrid0]

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nachdem wir uns schon einigemale über die Stromkosten unterhalten haben (u.a. Aufladen von e-Autos/Rädern/Roller, Elektroheizungen etc.), wird es höchste Zeit auch mal über die explodierenden Heizkosten bei Gas und Öl zu reden....

Eine Einpreisung ist m.E. unumgänglich und wer das versäumt zahlt womöglich beim Vermieten auch noch drauf.... was denkt Ihr ? 

Wie bringt man es seinen Gästen schonend bei wenn sie noch die vorherigen Preise kennen ?

Wer zuerst erhöht verliert ? und wer zuletzt erhöht verliert erst recht ?

Welche Strategien habt Ihr um Heizkosten zu sparen ? usw usw

[Heinrich42]

... vielen Dank für die Info.

Bin Neuling hier.

Dann wird mir nichts anderes übrigbleiben als erst nächsten Sommer wieder zu vermieten:-(

Lieber Gruß

Heinrich

[Gerlinde0]

@Heinrich42 

Frühlingsanfang ist der 20.03.2023 😁 Hier am Niederrhein ist es dann meist schon recht mild.

[Jörg8]

@Heinrich42, ich würde es als dein Gast nicht bezahlen. Ich vermute sogar, dass wenn ein Gast sich beschwert und ein Rückzahlung über das Mediationscenter fordert, er diese bekommt, und Dir bei der nächsten Rechnung abzieht.

Ich verstehe das Problem, haben wir ja alle, ich habe einfach den Gesamtpreis im Frühjahr um 15 % angehoben, und damit sind die Preissteigerungen abgedeckt. Viel einfacher als gegen die AGBs zu verstoßen und Ärger mit den Gästen zu bekommen.

[Heinrich42]

... vielen Dank für die Info.

Bin Neuling hier.

Dann wird mir nichts anderes übrigbleiben als erst nächsten Sommer wieder zu vermieten:-(

Lieber Gruß

Heinrich

[Sabine-Ingrid0]

@Heinrich42 

"Dann wird mir nichts anderes übrigbleiben als erst nächsten Sommer wieder zu vermieten:-("

ja, so sieht es tatsächlich momentan aus und viele andere Gastgeber und Geschäfte machen das ebenso.

Für reine Saisonbetriebe natürlich kein großes Problem aber bei allen anderen halbieren sich die Einnahmen.

[Jörg8]

@Sabine-Ingrid0, @Heinrich42  ?????????????????????

Die Logik verstehe ich nicht, ich habe den Gesamtpreis des Zimmers um 15% angehoben und trotzdem rennen mir die Gäste die Tür ein als müsste man sonst unter der Brücke schlafen.

Selbst wenn ein Heizkörper in einem Altbau bei Hochtemperatur Vorlauf von 75°C eine Leistung von 500 W hat, kommen in 24 Stunden nur 12 kwh zusammen. Wenn ich beim größten Wucherer Gas zu 0,30 € je kwh einkaufe, macht das 3,60 pro Tag. Wenn ich also meine Preise um 5 € anhebe ist sogar noch der Strom mit abgedeckt.

Da geht man aber davon aus, dass die Gäste vorher einen Verbrauch von 0 hatten, was natürlich nicht der Fall ist. Selbst wenn die Gäste früher nur ein Drittel der Kosten verursacht haben, mache ich also 1,65 € pro Tag zusätzlichen Gewinn. Da ich aber meine Vorlauftemperatur um 10 ° runter gestellt habe, ebenso beim Boiler haben die Gäste früher ca. 50% und nicht eindrittel im Vergleich weniger Kosten verursacht, damit steigt mein Gewinn um 2,50 € pro Nacht.

(Die meisten wissen, dass wir im Bauernhof und allen Gebäusen allein mit unserem Holz Wärme erzeugen, und der Strom aus unseren Photovoltaik Anlagen kommen, die Beispielrechnung ist aus einem Haus von uns welches fest vermietet ist und mit Gas beheizt wird, ist aber die gleiche Rechnung).

[Sabine-Ingrid0]

@Jörg8 

Ich weiß nicht was du da zusammenrechnest und es gibt auch keine pauschale Rechnung die auf alle Unterkünfte gleichermaßen zutrifft ... aber lass es mir dir an einem einfachen exemplarischen Beispiel erklären.

Angenommen der Preis einer Unterkunft war vor der Krise 40€/Nacht.

Davon waren 10€ Energiekosten (alles zusammen.. Strom,Heizung,Warmwasser,Klimaanlage usw)

Die Energiekosten (insgesamt) steigen beispielsweise um das 4-fache ...

also ist der Energiekostenanteil jetzt nicht mehr 10€ sondern 40€... also kostet die Unterkunft jetzt 80€ um unterm Strich aufs selbe zu kommen... also das Doppelte !

Die gleichzeitig mitgestiegene Provision nicht mitgerechnet.

Nagle mich jetzt bitte nicht mit Details fest, es geht mir nur ums Prinzip.

[Jörg8]

@Sabine-Ingrid0du rechnest mit Zahlen die im Internet und den Nachrichten verbreitet werden aber eigentlich nicht auf Privatpersonen zutreffen.

Bei unserem Bauernhof lief unser Stromvertrag aus und wurde von 0,30 €/kwh auf 0,40 € /kwh erhöht, also 33%.

Bei dem besagten Haus wurde uns der Gaspreis von 9,6 cent/kwH auf 14,4 cent/kwh erhöht, also 40% . Das Heizöl welches wir für unseren Dampfkessel in der Safterei brauchen ist von 0,80 € auf 1,60 € gestiegen, der Spitzenreiter mit 100%.

Ich unterhalte mich mit vielen Kunden und Geschäftspartnern, finde aber niemanden der die ominösen 400 % Mehrkosten an Energie hat, und bei Privatpersonen sowieso nicht. Das trifft in diesen Dimensionen ausschließlich die Großverbraucher der Industrie, wir Privaten werden geschützt wo es geht. Außerdem haben die meisten feste Verträge, ich hatte das Pech, dass meine dieses Jahr alle ausgelaufen sind.

Du jonglierst mit exemplarischen Fantasiezahlen, ich habe hier harte Fakten eingestellt, mit den exakten Erhöhungen unserer Energielieferanten.

Ich rechne also mit den real gestiegenen Kosten und muss nichts annehmen, denn mit Annahmen kann ich keine Betriebswirtschaftliche Kalkulation durchführen. Wie kommst du auf 400% außer dass es in der BILD steht, oder du es beispielsweise annimmst?

[Sabine-Ingrid0]

@Jörg8 

Wie kommst du auf 400% außer dass es in der BILD steht, oder du es beispielsweise annimmst?

"Für private Verbraucher könnte das zu heftigen Preissteigerungen führen, sagte Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung im ZDF-Morgenmagazin. Allerdings würden die Privathaushalte das erst ab dem Winter merken.."

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/gasversorgung-diw-kemfert-preisexplosion-100.html

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/wegen-zu-hoher-energiekosten-traditionslokal-schlie%C...

PS.: Es reichen aber auch 300% um eine Vermietung uninteressant zu machen oder in den wirtschaftlichen Kollaps zu treiben, denn mit der Provision wäre es in meinem Beispiel trotzdem der doppelte Preis ... und das bei gleichzeitig steigender Inflation bei allen anderen Kosten die in diesem Beispiel ja nicht mitgerechnet sind.

[Cathrin47]

Bei mir betrug letzten Winter der Preis für Gas 5ct/kWh. Aktuell liegt er bei 32ct/kWh. Ich habe also für den gleichen Verbrauch nun statt monatlich 80€ süße 490€ Abschlag. Bei mir sind das grob 600%.

Strom hat sich angeblich bei uns im Ort verdoppelt, da hab ich aber noch nichts vom Versorger. Die Solaranlage kommt im November aufs Dach.

Als Eigentümer sieht man es jetzt schon. Alle, die zur Miete wohnen und von der ersten Preissteigerung im Frühjahr, von der 2. nun zum Oktober noch nichts mitbekommen haben, werden mit der nächsten NK-Abrechnung einen Schock bekommen.

Schön, dass Mieter vor Kündigungen geschützt sind. Ich möchte nicht in der Haut meiner Nachbarin stecken, die 12 Wohnungen vermietet und dann für alle Haushalte mal eben 500% der Energiekosten vorerst selbst zahlen soll, weil eben Eigentümer nicht geschützt sind.

[Jörg8]

@Sabine-Ingrid0😂😂😂

Les doch einfach mal was in den Artikeln steht anstelle mit Überschriften Links Panik zu verbreiten:

Es sind bis zu 400 Prozent Preissteigerungen möglich

Und die Beispiele die genannt werden sind Gewerbe (Gastronomie, Einzelhandel)Tarife. Deine links bestätigen exakt meinen Text. Du nennst in der Zukunft eventuell mögliche Fantasiesteigerungen, die in der Presse für das nächste Jahr im Konjunktiv genannt werden als Fakt, was extrem unseriös.

Ich kalkuliere meine Preise mit den gültigen im Juni und Juli frisch abgeschlossenen erhöhten Tarifen, das ist das Einzige was zählt wenn ich jetzt vemieten möchte. Sollte vielleicht eventuell unter Umständen möglicherweise mitte nächsten Jahres höhere Preise kommen, kann man neu kalkulieren.

Es ging aber darum deswegen jetzt die Vermietung einzustellen, und da sind deine Links nicht hilfreich und haben auch nichts mit der aktuellen Realität zu tun.

[Sabine-Ingrid0]

@Jörg8  das kannst du machen wie du willst...

[Sabine-Ingrid0]

@Jörg8  übrigens, die Schätzung vom Institut für Wirtschaftsforschung war vom 1.Juli und hat sich längst als richtig erwiesen...

Wir heizen mit Heizöl..., als wir das letzte mal vollgetankt haben lag der Preis bei 40c/Liter , jetzt sind es 1,70€/Liter ... Das sind nach meiner Rechnung über 400% und bei @Cathrin47  sind es 600% wie sie schreibt, das ist die Realität... aber Du hast halt alternative Fakten.

Warum Du für deinen Unsinn auch noch Daumen bekommst vertehe ich nicht.

Ich verstehe eigentlich sowieso nicht warum Du denkst, dass ausgerechnet deine Bauernhof-Hostel-Unterkunft als Beispiel für Airbnb-Vermietung taugt.

Auch Hotels rechnen ja völlig anders, da der Energieverbrauch im Vergleich zu den sonstigen Nebenkosten nicht so sehr ins Gewicht fällt und mit Sicherheit nicht auf die Zimmer aufgeteilt wird, sondern über die Gesamtkosten und Auslastung der Preis berechnet wird..

Ich habe es ja geschrieben :

"Es gibt auch keine pauschale Rechnung die auf alle Unterkünfte gleichermaßen zutrifft.."

also bitte einfach mal richtig lesen bevor man die Klappe aufreißt !

Nicht zuletzt geht es ja auch darum Vorauszuplanen und nicht einen über Monate vollgebuchten Kalender mit falschen Preisen zu haben.

Nur eine vom Energiepreis abgekoppelte Preisgestaltung würde das ermöglichen.... und davon ist Airbnb Lichtjahre entfernt.

[Jörg8]

@Sabine-Ingrid0, egal wie du versuchst die Realität zu verdrehen, ich kann dir das Gegenteil beweisen.

Wir hatten Lockdown und den größten wirtschaftlichen Stillstand der Weltgeschichte, der Rohölpreis ist wegen weltweiten Lockdowns in Europa auf 15 $

und in den USA sogar  auf 0 $ gefallen.

Wir haben schon im Jahr 2012 fast einen €uro für Heizöl bezahlt wie Statista bestätigt.

Das die Preise während des größten Wirtschaftseinbruchs in der Geschichte der Menschheit, den angebliche Standard darstellt, wird aus Dir kein seriöser Mensch in der Welt behaupten.

Du versuchst mit  mit Halbwahrheiten Panik zu machen,  postest reißerische Überschriften und unterschlägst den wahren Inhalt der Texte, und nun versuchst du die Unwahrheit mit einem Ausreißer zu rechtfertigen der weit neben der Realität lag gegenüber den vorangegangenen 40 Jahren.

Genau dieser Einbruch hat übrigens zum Krieg und unserer heutigen Situation geführt, da die Rohstoffländer, angeführt von Rußland, sich nicht mehr vom Westen ausbeuten lassen wollen, und ihre Rohsoffe verschenken sollen. Jeder realistisch denkende Mensch wusste,dass dies nicht so bleibt, da die Energie vor der Krise bereits doppelt so teuer war als während der Krise.

Und ja es gibt eine Pauschale Rechnung, da jeder Heizkörper eine maximale Leistung hat, ebenfalls jedes Elektrogerät. Dieses kann man auf den maximalverbrauch hochrechnen wenn dieser 24 Stunden läuft und man erhält damit die maximale Energiemenge die verbraucht werden kann. Dazu rechnet man die geringe Leistung für das Aufladen von Handy und Laptop. Anschließend prüfe ich welche regulatorischen Möglichkeiten ich habe um den Verbrauch zu begrenzen.

Einfachste Mathematik und Statistik. Interessiert dich aber nicht, deswegen darf es das wohl nicht geben.

[Cathrin47]

Ein befreundeter Elektriker baut mir im Sicherungskasten einen zusätzlichen Stromzähler für das vermietete Zimmer ein, dann hab ich zumindest die Kosten für Strom im Blick.

Was ich noch nicht so recht zu lösen weiß und was mich echt schockiert ist das Duschverhalten.

Ich habe gerade meinen ersten Gast. Sie ist angehende Lehrerin und macht hier an einer Schule einen Praxisblock. Ihr Vater habe daheim das Warmwasser komplett abgestellt, als die Ukraine angegriffen wurde.

Mir stellt sich die Frage, warum zum Henker jemand, der nicht körperlich arbeitet, 2 mal täglich für mindestens 15 Minuten so heiß duschen muss, wie ich selbst niemals von der Temperatur ertragen würde. Dass ein Handwerker täglich nach der Arbeit duscht, kein Thema. Aber ich bin kein Wellness-Spa. Die Wasserkosten als auch die Erwärmung mit Gas werden sicher kein Zuckerschlecken.

Ich habe in meinem Inserat schon stehen, dass ich Wasser- und Energiesparen erwarte. Aber wie vermittelt man das, ohne den Gast zu verärgern?

Ich hab nun erst mal die Therme so eingestellt, dass nur zwischen 17 und 21:30 Uhr Wasser nachgeheizt wird. Wenn sie dann morgens im kalten Wasser steht, Pech gehabt.

Alternativ vermiete ich auch nur an Messegäste oder Monteure. Die werden Energiekosten vermutlich besser einschätzen können als junge Menschen, die noch nie allein gelebt haben.