Das Schöne an Airbnb ist ja, dass Airbnb einem das Thema „Bezahlung“ abnimmt und man sich ganz aufs eigentliche Gastgeben konzentrieren kann.
Hier möchte ich den Fall behandeln, was passiert, wenn’s ausnahmsweise mal nicht klappt.
Grundregel 1: Wenn Airbnb dir eine Buchungsbestätigung zuschickt, war die Zahlung erfolgreich!
(Zumindest die Anzahlung klappte – denn es gibt eine neue Funktion, wo der Gast bei der Buchung erst einen Teil, und erst später den Rest bezahlt. Aber das ist ein anderes Thema.)
Ich hatte vor kurzem den Fall, dass ich eine verbindliche Buchungsanfrage bekam und diese bestätigte. Darauf hin erschien die unerwartete Meldung:
Eigentlich ist es so, dass der Gast bei der verbindlichen Buchungsanfrage ein gültiges Zahlungsmittel angeben muss, und dann der Betrag gleich belastet wird. Und das System leitet dann die Buchungsanfrage gleich an den Gastgeber weiter, der die Buchung innerhalb von 24 Stunden bestätigen oder ablehnen muss.
Jetzt kann es aber offensichtlich passieren, dass die Belastung z.B. der Kreditkarte scheitert. Das erfährt man als Gastgeber aber erst, NACHDEM man die Buchung bestätigt hat. Unschön. Aber immerhin wird man gewarnt und bekommt eine zusätzliche Option.
Grundsätzlich kann es einem (Gast) immer mal passieren, dass eine Zahlung aus irgendeinem Grund nicht klappt. Das muss zunächst gar nichts heißen. Ich möchte hier aber die Optionen und die sich daraus ergebenden Konsequenzen aufzeigen.
Grundregel 2: Überlasse das Problem Airbnb! Denke nicht im Traum daran, das selber – evtl. an Airbnb vorbei – regeln zu wollen.
Option „Ablehnen“: Hier bekommst du einen zusätzlichen Notausgang. Nimm diesen, wenn du mit deinem Gast vorher noch nicht ausreichend kommuniziert hast oder ein komisches Bauchgefühl bekommst. Es hat keinerlei negative Konsequenzen für dich.
Übrigens: Falls du deinem Gast im allerersten Schritt bei der Buchungsbestätigung Schritt (noch ahnungslos über das Zahlungsproblem) eine persönliche Willkommensnachricht (evtl. mit Fragen) geschickt hattest, entfernt Airbnb diese. Ist auch gut so, wenn dort schreibe ich persönliche Daten wie Adresse, Telefonnummer und Gästewebsite rein. Und die soll der Nicht-Gast ja nicht bekommen.
Option „OK“: Jetzt gibst du dem Gast 24 Stunden Zeit, sein Zahlungsproblem zu lösen:
Du nimmst allerdings in Kauf, dass dein Kalender die ganze Zeit für die gebuchte Zeit blockiert bleibt, die Zahlung evtl. scheitert, und du einen anderen Gast verpasst:
Jetzt heißt es: Warten.
In unserem Fall konnte der Gast sein Zahlungsproblem innerhalb der 24 Stunden nicht lösen, und Airbnb hat die Buchung wieder sanktionsfrei storniert:
Der Buchungskalender ist wieder für andere Gäste verfügbar.
Als Resümee die Grundregel 3: Kommuniziere vor der Buchungsbestätigung ausreichend mit deinem Gast, und überlege dir genau, was du tust!
Welchen Einfluss welche Option auf die Suchergebnisliste hat, kann ich übrigens nicht sagen. Es kursiert aber das Gerücht, dass eine so zustande gekommene Stornierung einen nach oben schubst, damit man für seine Geduld belohnt wird und wieder eine bessere Chance für den nächsten Gast erhält.