@Mark289 .. du bemängelst einerseits, dass die Staats-Medien nur Peaks zu Sterbezahlen rauswürfen und befürwortest andererseits, dass kleine Magazine genau dasselbe tun: nämlich die Untersterblichkeit des Monat März21 aufzeigen .. finde den Fehler ..
Des Weiteren wird in der von dir verlinkten Mitteilung darauf hingewiesen
Laut aktuellem Influenza-Wochenbericht des RKI war die Aktivität anderer Atemwegserkrankungen, die normalerweise mit einem Anstieg der Sterbefallzahlen am Jahresanfang zusammenhängt, in der abgelaufenen Wintersaison auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 waren die Sterbefallzahlen durch starke Grippewellen in den ersten Monaten des Jahres deutlich erhöht. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im Durchschnitt der gesamten Sterbefallzahlen für die Vorjahre wider. Sie erklären, warum die gesamten Sterbefallzahlen im Laufe des Februars 2021 trotz der neu auftretenden COVID-19-Todesfälle unter den Durchschnitt der Vorjahre gefallen sind und insbesondere im März deutlich darunterlagen.
In einem vorherigen Post schriebst du: Ich kann dir zwar beipflichten, dass die Maske z.B. beim Küssen, und wenn man in der Bahn angehustet wird, eine Tröpfcheninfektion verringern kann, aber das schlägt doch eher sehr sehr selten zu Buche.
Es scheint, dass die AHA-Regeln auch die Übertragung der Grippe und anderer Atemwegserkrankungen stark hindert. Und dadurch die Statistiken besser aussehen, als sie eigentlich sind. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass dies wohl mehrheitlich die gleiche Personengruppe getroffen hätte, doch neueste Entwicklungen deuten darauf hin, dass insbesondere einige Sars-CoV-2 Mutationen es auch auf Jüngere abgesehen haben und nun vermehrt auch bereits die 40-50jährigen im Spital landen.
Ich habe mir nun mal (rein) die absoluten Sterbezahlen für DE angesehen (ohne Einbezug von Demografie, Alter, etc.). Gemäss Reitschuster:
Geht man, um genauer zu sein, zu den Sterbefällen pro 10.000 Einwohnern über, so kann man eine Gesamtsterblichkeit zwischen etwa 960.000 und 980.000 Sterbefällen erwarten [...] Berücksichtigt man zusätzlich, dass sich die Altersstruktur der Bevölkerung verändert hat und rechnet die Sterblichkeitsraten der Jahre 2016 bis 2019 pro Altersgruppe hoch auf die Verhältnisse des Jahres 2020, so ergibt sich sogar eine Bandbreite von 964.000 bis 993.000 Sterbefällen, je nachdem, welches der vier zurückliegenden Jahre als Basis dient.
Die Sterbefälle für 2020 belaufen sich auf 985'906 .. wie wir oben gelesen hatten, waren 2017/2018 starke Grippewellen zu verzeichnen, diese fiel dieses Mal aus, sprich, man müsste eher von 964'000 ausgehen, als von 993'000 Sterbefällen. Des Weiteren ist zu beachten, dass die Pandemie nicht bereits im Januar und Februar in DE voll am Laufen war, dies entspricht einem Sechstel der Werte und ist nicht zu vernachlässigen. Berechnet man ein volles Jahr der Sterbefälle in der Pandemie kommt man auf Werte von 1'007'608 für März20-Februar21 bzw. von 1'001'451 wenn man April20-März21 berücksichtigt (nicht dass es heisst, ich hätte extra den März21 wegen der hohen Untersterblichkeit weggelassen). Somit liegt dies doch über den Werten, die 'deine' Quelle als 'normal' einstuft .. ja, nicht viel, aber dies ist wohl eben den Massnahmen zu verdanken .. dass das in die Köpfe nicht reingeht, verstehe ich echt nicht.
Auch wenn man die jährlichen Veränderungen der Sterbefälle betrachtet (unter der vereinfachten Annahme, dass Änderung der Altersstruktur sowie Bevölkerung sich von einem zum nächsten Jahr nicht gravierend unterscheiden und lediglich die Erhöhung/Erniedrigung der Sterbefälle des einen Jahres im Vergleich zum Vorjahr betrachtet) .. so zählt man von 1992-2020 fünfzehn Jahre in denen die Veränderung weniger als 1,5 % betrug (in 8 davon <1), in 4 Jahren war diese Veränderung <2 %, in 7 kleiner als 3 %. Lediglich in 3 von 29 Jahren war diese Veränderung >3 % (2004 -4,2 %, 2015 +6,5 %, 2015 hatte eine schwere Grippewelle sowie eine Hitzewelle zu verzeichnen) sowie 2020 +4.9. Betrachtet man nun aber den Zeitraum eines 'Pandemiejahres', 03/20-02/21 so beträgt sie +7.2 % für 04/20-03/21 wären es + 6.6 %. Dass diese Zahlen nicht noch höher ausgefallen sind, ist wohl auf die Massnahmen und wohl durch diese auch verminderte Grippewelle zurückzuführen. Quelle Statista
In 26 von 29 der letzten Jahre betrug die Veränderung weniger als 3 %, in fünfzehn gar weniger als 1,5 %. Während 12 Monaten der Pandemie betrug die Veränderung plus rund 7 % .. und dies trotz weniger Toter von Grippe etc. .. ab wann wäre es denn für dich eine Übersterblichkeit?
Deine Aussage: Wie kommst Du eigentlich darauf, dass eine Infektion im Freien relevant sein könnte?
Ich hatte mich nicht dazu geäussert, sondern zu Parolen rufenden, nahe zusammengerückten Herden ohne Maske .. da besteht ganz klar das Risiko einer Ansteckung. Siehe z.B. die Fotos von einer unbewilligten Anti-Corona-Demo in Altdorf letzten Samstag (dass die Demo nicht bewilligt wurde, hing damit zusammen, dass an den bisherigen bewilligten Demos die Maskenpflicht nicht durchgesetzt werden konnte).
Wegen solchen Personen müssen dann alle wieder weitere Massnahmen in Kauf nehmen.
Würden sich alle an AHA und Schutzkonzepte halten, wären kaum wenn nicht gar keine weitere Massnahmen nötig.
Das Tragen von Masken, Einhalten von Abstand und die nötige Hygiene sind keine diktatorischen Massnahmen, sondern Selbstschutz und solidarisches Verhalten, um das Virus nicht weiterzugeben und einzudämmen.
Und nein @Mark289 ich bin nicht von Angst betroffen sondern handle einfach solidarisch. Sonst würde ich wohl nicht derzeit für einige Wochen eine berufliche Tätigkeit ausüben, bei dem ich mit vielen Personen in Kontakt komme und mir zudem bewusst ist, dass viele davon die Massnahmen nicht ernst nehmen sowie Abstand halten kaum möglich ist (der Schutz meist nur dadurch besteht, dass zumindest ich meine Maske korrekt trage).
Wenn ich dann mit der Tram nach Hause fahre .. die Tram fast leer .. und die einzige Person, die neu zusteigt, sich in unmittelbare Nähe zu mir setzt, muss ich mich schon ein wenig über die Intelligenz der Leute fragen. Es hätte ix freie Plätze gehabt, um den Mindestabstand zu wahren .. auf solch einen setze ich mich dann auch um. Nicht weil ich Angst habe, sondern weil ich weiss, dass (insbesondere durch meinen Beruf) ich potentiell infiziert sein könnte und wenn ich dann jemanden anstecke, der so verantwortungslos mit der Situation umgeht, kann man davon ausgehen, dass diese Person, dann wohl viele weitere anstecken würde.
Würden sich die Leute an diese wirklich absolut geringen Einschränkungen wie AHA halten , wären all die wirtschaftsschädigenden Massnahmen nicht nötig. Aber demonstriert nur weiter gegen die wirtschaftsschädigenden Massnahmen und sorgt mit eurem Verhalten genau dafür dass sie fortgeführt werden müssen.
Für mich sind die AHA-Regeln auch total unverhältnismässig, nämlich dahingehend dass die Einschränkung absolut gering ist, der Effekt aber sehr gross, sprich man hat einen unverhältnismässig grossen Effekt für diese Massnahme.
@Gerlinde0 .. an diesem Satz habe ich mich auch gestört:
„Betritt einen Raum nicht erneut, sobald er desinfiziert wurde.“
Ich hab mir das Reinigungshandbuch nochmals angesehen. Dieser Satz steht unter
Tipps, um das Risiko von Kreuzkontamination zu reduzieren
Sprich, dies ist lediglich ein Tipp und nicht mandatory. Diese ganzen Abschnitt muss man nicht befolgen, findet aber evtl. etwas sinnvolles darin.
Wie sehr der Rest verpflichtend ist, ist fraglich.
Ich habe z.B. keinen Trockner. Diesen benötige ich aber gemäss Checkliste für alle Räume ausser der Küche. Küchentücher müssen wohl entgegen zu Handtüchern etc. nicht im Trockner getrocknet werden. Bzw. wie man Textilien trocknen muss, steht nicht beschrieben, lediglich dass ich einen Trockner rumstehen haben soll.
Ich werde auch nicht nach jedem Putzen der Toilette die Toilettenbürste mit Bleiche übergiessen. Umwelt lässt grüssen. Dies ist völlig überzogen, ich habe noch nie jemanden erlebt, der den unteren Teil der Toilettenbürste ableckte oder auch nur schon mit blosser Hand berühren wollte. Nach dem Reinigen der Toilette spült man (zumindest ich) und diesen Spülvorgang kann man gleich benutzen, um die Bürste zu reinigen, das ist absolut ausreichend für dieses Teil.
@Anna .. wie sehr darf man denn von diesem Protokoll abweichen? Oder ist alles zwingend so einzuhalten? Ich möchte z.B. entfernte Ecken und Radiatoren nicht mit einem Staubwedel putzen (wie vom Protokoll vorgesehen), sondern weiterhin mit Tuch und Schwamm um den Staub nicht aufzuwirbeln.
Auch der Punkt bezüglich 'gesamtes Geschirr zwischen den Aufenthalten' waschen ist für private Haushalte nicht machbar ... oder kann ich das so interpretiere, dass es ja gar nie einen Zeitraum 'zwischen den Aufenthalten' gibt, da ich ja permanent da wohne und kann somit diesen Punkt ausser acht lassen?
Ansonsten sähe ich nur die Möglichkeit, dem Gast zu verbieten, dass Geschirr der Küche zu benutzen und ihm eigenes ins Zimmer zu stellen, auch die Benutzung des Geschirrspüler werde ich ihm wohl besser verbieten, den der ist auch nicht so penibel sauber wie vom Handbuch vorgesehen. Wäre das erlaubt? oder darf ich den Punkt Geschirr bzw. alle Punkte die irgendwas mit 'zwischen den Aufenthalten' zu tun haben ausser acht lassen?
@Till-and-Jutta0 .. dass man auch sinnvoll gegen etwas demonstrieren kann, hat bei uns z.B. auch die Aktion #noliestal gezeigt
https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/noliestal---ein-hashtag-geht-viral?urn=urn:srf:video:f285...
https://www.watson.ch/schweiz/digital/774567311-noliestal-ein-hashtag-flutet-twitter-das-steckt-dahi...