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Ich habe soeben eine Nachricht bekommen, wie es mit dem Lüften und Schimmel aussieht.Ich verstehe die Nachricht nicht.Oder wa...
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Gastgeber:innen spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau einer stärker vernetzten Welt, insbesondere in einer Zeit, in der sich viele einsam fühlen. In dieser Reihe geht es darum, wie Gastgeber:innen zur Wiederbelebung von Orten beitragen können. Claudia aus Italien, Marielle aus Frankreich und Rie aus Japan, alle Mitglieder des Gastgeber:innen-Beirats, berichten von ihren Erfahrungen. Erfahre mehr über den Gastgeber:innen-Beirat.
Auch wenn ich in Paris geboren und aufgewachsen bin, gehört mein Herz den Menschen und Geschichten des Dorfes, in dem meine Familie während meiner Kindheit die Wochenenden und Ferien verbrachte. Ich habe jede Menge Länder bereist und war viele Jahre lang weit fort von zuhause. Aber ich bin immer wieder in meine wahre Heimat zurückgekehrt, das Dorf Châtillon-en-Dunois zwei Stunden außerhalb von Paris.
Ich habe gesehen, wie sehr sich die Welt im Laufe von 50 Jahren verändert hat. Und während es uns die Technologie mittlerweile ermöglicht, virtuell in Kontakt zu bleiben, kann es sich manchmal so anfühlen, als ob unsere Realität verblasst. In Châtillon-en-Dunois kann ich mich nach dem Tageslicht richten statt nach der Uhr.
Dörfer können uns viel lehren. Ich glaube, um zu erkennen, wohin man möchte, muss man wissen, woher man kommt. Aber so sehr ich es auch liebe, mit meiner Großfamilie in unserem Dorf zu leben, so sehr habe ich auch das Reisen vermisst. Es kann ein bisschen einsam sein, in einem kleinen Dorf zu leben, nachdem man die ganze Welt bereist hat. Aus diesem Grund habe ich die Gelegenheit ergriffen, Gastgeberin auf Airbnb zu werden. Ich betrachte es als eine Möglichkeit, die Welt in mein Dorf zu holen.
Zunächst waren die Einheimischen etwas verwundert über die Fremden, die bei uns wohnten. Aber mehr als zehn Jahre und Hunderte von Aufenthalten später nehmen die Menschen in meinem Dorf unsere Gäste nicht mehr als Fremde, sondern als Besucher:innen wahr. Sie kümmern sich um sie und helfen ihnen, wenn sie mal den Weg nicht wissen.
Unsere Nachbar:innen fragen sich nicht mehr erstaunt, warum die Leute nach Chatillon kommen. Sie erkennen, dass es für eine gewisse Attraktivität spricht, wenn Menschen von so weit her wie New York kommen, und das macht sie stolz auf ihr Dorf. Die Kinder spielen mit unseren Gästen, und sie unterhalten sich auf ihre ganz eigene Art und Weise, auch wenn sie nicht dieselbe Sprache sprechen.
So etwas empfinden auch unsere Gäste als Geschenk. Sie kommen hierher, um Ruhe und Frieden zu finden, aber es macht ihnen auch Spaß, sich mit den Leuten vor Ort zu unterhalten. Gäste erkundigen sich oft nach dem täglichen Leben der Dorfbewohner:innen, wie sie ihr Gemüse anbauen und womit sie ihre Hühner füttern.
In kleinen Dörfern wie meinem mag es weniger Menschen geben, mit denen man sich austauschen kann. Ich habe jedoch gelernt, dass es nicht auf die Anzahl der Menschen ankommt, mit denen man zu tun hat, sondern auf die Qualität der Interaktionen, die man mit diesen Menschen hat. Diese unerwarteten Begegnungen können uns allen helfen, uns weniger einsam zu fühlen.
Für mich als Gastgeberin war das Schönste, was ich von einem Gast gehört habe, als jemand nach einem einmonatigen Aufenthalt sagte: „Es war großartig – wir haben uns wie Menschen gefühlt“. Gibt es ein besseres Kompliment?
Dank des Gastgebens auf Airbnb fühle ich mich nicht mehr einsam. Für mich ist der schönste Aspekt des Gastgebens, wenn Menschen als Gäste ankommen und als Freund:innen abreisen.
Lies hier die Artikel von Claudia und Rie:
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, von denen ihr berichten möchtet? Was glaubt ihr, wie sich euer Handeln als Gastgeber:in auf diese Art von Wiederbelebung auswirken kann?
Das ist doch schön zu sehen, wie Airbnb - im Ursprungsgedanken, nämlich Wohnen bei Freunden - in der Gesellschaft gut ankommt!
Danke @Marielle135 !
Vielen dank @Till-and-Jutta0 ! Entschuldigung aber me in deutsch ist ganz schlecht… thank your for your sweet message. It is so important to realise that we are all citizens of the world!
Da gebe ich dir recht und sehr schön auf den Punkt gebracht.
Dass den Bewohnern die Augen und das Herz für das eigene Dorf gerade durch die weither angereisten Gäste geöffnet werden, ist auch eine tolle Entwicklung. So etwas geht in Großstädten bestimmt eher unter, aber im kleineren Rahmen kommen die guten Seiten der Menschen hervor.
Danke auch von mir für deinen Beitrag, @Marielle135! 😊
Danke Juliane, ich stimme dir so sehr zu. Es ist wirklich wichtig, das Glück zu erkennen, das wir haben, das zu erleben, was wir täglich erleben! Magie ist nicht nur in den außergewöhnlichen Dingen, sondern auch und vor allem in den kleinen Dingen, die wir jeden Tag erleben und die andere außergewöhnlich machen. Was für eine Freude, unsere kleinen Glückseligkeiten für diejenigen entdecken zu lassen, die gekommen sind, ohne etwas zu erwarten und unsere kleinen Momente wertschätzen!
Und Danke für deine nette Nachricht
Bei dem hervorragenden Deutsch könntest du eigentlich hier öfter vorbeischauen! 😉
Wo du die Magie erwähnt hast, ich glaube so manch einer hat diese Magie verloren, weil sie ständig auf der Suche sind nach Neuem und Besserem. Aber das wird jetzt schon fast philosophisch...
Eine Frage hätte ich an dich, wenn ich darf: Was ist auf deinem Profilbild los? 🤔😂