@Anna.. ich denke, der wichtigste Faktor, den man hier (derzeit .. oder generell?) berücksichtigen muss, ist die Risikogruppe des Gastes sowie des Gastgebers.
Würde ich selbst zur Risikogruppe gehören, würde ich wohl vorab darauf hinweisen, damit die penibel eingehaltenen gebotenen 2 Meter Abstand sowie evtl. Maske nicht 'schräg' rüberkommen.
Hätte ich vom Profilbild her die Ahnung, dass der Gast zur Risikogruppe gehört, würde ich evtl. nachfragen oder zumindest eine Maske bereithalten (ich sehe meine Gäste, bevor sie mich sehen, hätte also Zeit eine Maske anzulegen).
Ich gehöre nicht zur Risikogruppe (mir ist bewusst, dass viele, die nicht dazu gehören dennoch im Spital landen, sollten aber in der Regel überleben .. generell habe ich eine sehr robuste Immunabwehr, aber ja, dies ist kein Garant), daher begrüsse ich mit Abstand .. Händeschütteln war aber schon vor Corona kein Thema, da ich oft Gäste beherbergte, die aus Kulturkreisen stammten, in denen dies nicht üblich ist .. eigentlich eher ein nettes Lächeln und Kopfnicken war bei Begrüssung seit jeher angesagt (ausser der Gast kam mit der Hand).
Würde ich zur Risikogruppe gehören, würde ich derzeit nicht vermieten, da ich eine geteilte Unterkunft anbieten. Bei gesamter Unterkunft würde ich, einfach mit allen Vorsichtsmassnahmen.
Tja, wie lief meine Beherbergung vom Wochenende .... ... nun, der Gast wurde mit höflichem Abstand begrüsst, alles wichtige in seinem Zimmer und Unterkunft gezeigt .. und weil der Gast sehr angenehm war, wurde dann mit ihm und einem Freund, der gerade bei mir war, noch bis spät nachts in der Küche gezecht (der Gast kam erst gegen 9/10 Uhr abends) .. mein Küchentisch ist nicht so breit, die 2 Meter Abstand wurden nicht eingehalten und mehr als 15 Minuten hatten wir auch miteinander gesprochen und getrunken (war sehr interessant, da es ein Iraner war und dies nun doch eine Nation ist, die man seltener beherbergt) .. nun, sicherlich kein Vorgehen, dass eine Virologin befürworten würde .. aber eben, man muss die eigenen Risiken abwägen.
